AT147200B - Lagerung für selbsttätige Schußwaffen, insbesondere auf Luftfahrzeugen. - Google Patents

Lagerung für selbsttätige Schußwaffen, insbesondere auf Luftfahrzeugen.

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AT147200B
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Marc Birkigt
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Marc Birkigt
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  Lagerung für selbsttätige Schusswaffen, insbesondere auf Luftfahrzeugen. 



   Die Erfindung bezieht sich auf eine Lagerung für selbsttätige Schusswaffen, insbesondere auf Luftfahrzeugen, bei der die Waffe an ihrem einen Ende, vorzugsweise Laufende gegen axiale Bewegungen bei normalen Rückstössen gesichert, in der Nähe ihres andern Endes aber in Führungen axial gleitbar gelagert ist, um den Wärmedehnungen der Waffe in der Längsrichtung Rechnung zu tragen. 



   Für das ordnungsgemässe Arbeiten selbsttätiger Geschütze ist es notwendig, dass der Lauf während 
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Bewegung machen, so würde nur ein Teil der Rückstosskraft den selbsttätigen Mechanismus der Waffe betätigen und könnten Änderungen in der Grösse der   Rückwärtsbewegung   des Laufs Störwirkungen auf den selbsttätigen Mechanismus ausüben. Ein weiterer Nachteil, der mit einer bei jedem Schuss hin und her gehenden Bewegung des Laufes verbunden ist, besteht in einer starken Beeinträchtigung der Ziel- sicherheit der Waffe. 



   Eine völlig starre Sicherung des Laufes gegen axiale Bewegungen ist aber nur so lange einwandfrei, als die Rückstösse keine übernormal grossen Werte annehmen. Wenn hingegen übernormal grosse Rück- stösse eintreten, können bei einer starren Befestigung des Laufes schädlich wirkende Stösse auf den Träger der Waffe, insbesondere auf das Flugzeuggestell, ausgeübt werden. 



   Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, dass der Lauf bei normalen   Rückstössen   an seinem Platz bleibt und nur bei übernormal grossen Rückstössen eine gewisse elastisch gebremste Rücklaufbewegung machen kann, so dass die letztgenannten Stösse im gedämpften Zustand dem Waffenträger übermittelt werden. Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass in der Befestigungsvorrichtung, mit der der
Lauf an dem Träger der Waffe bei normalen Rückstössen gegen axiale Bewegungen gesichert ist, min- destens eine unter solcher Spannung stehende Feder eingeschaltet ist, dass der Lauf nur bei übernormal grossen Rückstössen die genannte axiale, elastisch gebremste Rücklaufbewegung machen kann.

   Besonders vorteilhaft ist die Erfindung bei selbsttätigen Schusswaffen mit offenem Verschluss, d. h. also bei einem
Verschluss, der in der geladenen Stellung offen ist. 



   Die Erfindung erstreckt sich noch auf weitere zugehörige Einrichtungen, die unten näher er- läutert sind. 



   Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht. Fig. 1 stellt schematisch den vorderen Teil des Rumpfes eines Flugzeuges dar, das mit einem erfindungsgemäss gelagerten, selbst- tätigen   Maschinengeschütz   oder Maschinengewehr versehen ist, das einen offenen Verschluss besitzt und auf dem Motorgestell gelagert ist ; Fig. 2 zeigt im vergrösserten Massstab die Befestigungsvorrichtung des Laufes des auf dem Luftfahrzeug angeordneten Geschützes, u. zw. in einem lotrechten Schnitt, der durch die Achse der Propellerwelle geht ; Fig. 3 veranschaulicht im grösseren Massstab und im Schnitt nach der Linie   111-111   der Fig. 1 die Verbindung, die zwischen dem Motor und dem hinteren Teil der auf dem Motor gelagerten Feuerwaffe besteht. 



  Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Lauf 1 des Geschützes in dem Gehäuse 2 des
Untersetzungsgetriebes des Motors 3 befestigt, u. zw. derart, dass das Geschütz durch die hohle Propeller- 
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 verhindert. Diese Vorrichtung 5 wird zweckmässigerweise in einer schon früher vorgeschlagenen und aus Fig. 3 ersichtlichen Weise derart ausgebildet, dass sie eine Gleitbewegung des hinteren Teiles des 

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 . Geschützes mit Bezug auf den Motor zulässt. Hiedurch wird den Ausdehnungen Rechnung getragen, die infolge der Erwärmung durch das   Schiessen   auftreten. 



   Bei den bisher vorgeschlagenen Einrichtungen der in Rede stehenden Art ist der Lauf der Waffe an dem Gehäuse 2 starr befestigt worden. Gemäss der vorliegenden Erfindung wird jedoch die Befesti- gungsvorrichtung des Laufes derart ausgebildet, dass bei übernormal grossen   Rückstössen   eine elastisch gebremste, axiale Verschiebung des Laufes'. eintreten kann. Vorzugsweise wird weiterhin auch noch für eine elastische Abbremsung derjenigen Bewegung gesorgt, durch die der Lauf nach einem übernormal 
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 und im Innern des Gehäuses. In dem Führungslager 6 ist eine Hülse 9 angeordnet, derart, dass sie in der genannten Führung mit sanfter Reibung gleiten kann. Die Hülse 9 ist im Innern des Gehäuses 2 mit einem Bund 10 versehen, der sich gegen den Flansch 8 legt.

   Ferner erstreckt sich die   Hülse   9 ois zur Aussenseite des Gehäuses, u. zw. beispielsweise etwas über die Führung 6 hinaus. Die Bohrung im Innern der Hülse 9 enthält den Lauf 1 des Geschützes, u. zw. derart, dass auch dieser in der Hülse mit sanfter Reibung gleiten kann. 



   An einer Stelle des. Laufes 1 ist ein Anschlag 11 fest angebracht. Über den Lauf ist ferner eine Hülse 12 geschoben, die an ihrem hinteren Rand mit einem Flansch 13 versehen ist, der sich gegen den Anschlag 11 legt. Zwischen dem Flansch 13 und dem Flansch 7 ist wenigstens eine Feder 14 vorgesehen ; vorteilhaft werden jedoch mehrere solcher Federn angeordnet, von denen jede in eine Ausnehmung hineinragt, die in der Vorderseite des Flansches 13 vorgesehen ist. Damit diese Federn eine genügende Anfangsspannung haben, wird mit der Führung 6 ein Anschlag verbunden, gegen den sich die Rückseite 
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 sich der Flansch   M und   die Federn 14 befinden.

   Zur Herstellung dieses   Gehäuses wird   auf einen zylin-   drischen,   von dem Flansch 7 getragenen Fortsatz 15 des Lagers 6 ein Deckel 16 aufgeschraubt, dessen Boden mit einer Durchtrittsöffnung für den Lauf des Geschützes versehen ist. 



   Die einzelnen Teile der vorstehend beschriebenen Einrichtung werden derart bemessen, dass die Elastizität des Systems der weiter unten beschriebenen Wirkungsweise der Einrichtung entspricht, wobei vorzugsweise der hintere Rand der Hülse 9 im Ruhezustand an dem vorderen Rand der Hülse 12 anliegt. 



   Zwischen dem Bund 10 und einem   Anschlag 18,   der an dem Lauf vor dem Bund 10 befestigt ist, liegt eine Feder 17. Der Anschlag 18 wird beispielsweise durch den hinteren Rand eines Rohres gebildet, das von vorne auf den Lauf aufgeschoben und durch eine Mutter 19 an seinem Platz gehalten   Kird.   Diese Mutter 19 kann, wie   Fig. 2/eigt,   mit dem Flammenschutzrohr 20 aus einem   Stück bestehen. Die   Feder   17   erhält eine gewisse Vorspannung, die zweckmässigerweise grösser ist als die normale Kraft des   Rück-   stosses, der auf den Lauf wirkt, beispielsweise fünf Drittel mal so gross als die genannte   RÜckstoss1. raft.   



  Wegen dieser starken Vorspannung bleibt der Lauf bei normalen   Rückstossen   an seinem Platz, wogegen die Feder 17 nur bei übermässig grossen   Rückstössen   eine gewisse   Zusammendrückung   erfährt und dadurch den auf das Flugzeug   übertragenen   Stoss dämpft. 



   Bei der vorstehend beschriebenen Konstruktion werden die sehr starken Kräfte der Feder 17 bei der normalen Stellung des Laufs im Inneren des Laufs selbst ausgeglichen. Denn der Druck, den das vordere Ende der Feder 17 auf den Anschlag 18 ausübt und der an sich bestrebt ist, den ganzen Lauf nach vorne zu schieben,. wird dadurch ausgeglichen, dass sich die ebenfalls unter der Wirkung der Feder 17 stehende Hülse 9 über die Zwischenhülse   12,   an der der Anschlag 11 des Laufs anliegt, einer solchen nach vorne gerichteten Verschiebung mit der gleichen Federkraft entgegenstellt. Auf diese Weise wird erreicht, dass die Feder 17 beim normalen Arbeiten der Waffe nur den Rückstössen eine Gegenkraft entgegensetzt, dagegen nicht das Bestreben hat, den Lauf nach vorne zu treiben. 



   Die Federn 14 haben vor allem die Aufgabe, die   Schläge zu   dämpfen, die bei der Rückkehrbewegung gewisser Geschützteile in die   Schussstellung   auftreten. Bei Geschützen mit offenem Verschluss treten die Schläge insbesondere beim Abschiessen der letzten Patrone auf, da dann der Verschluss mit viel stärkerer Stosskraft als sonst auf seinen Platz zurückläuft, indem er ja nicht mehr durch die Einführung einer neuen Patrone in die Kammer gebremst wird. In diesem Fall gibt man zweckmässigerweise den Federn 14 eine Vorspannung, die so gross ist, dass diese Federn bei den im normalen Schiessen auftretenden   Stössen   nicht nachgeben und lediglich eine Formveränderung beim Abschiessen der letzten Patrone erfahren. 



   Es sei noch darauf hingewiesen, dass die beiden Federsysteme sich nicht gegenseitig kompensieren, sondern ganz getrennt voneinander arbeiten. 



   Die beschriebene, elastische Befestigungsvorrichtung kann auch dann angewendet werden, wenn das Geschütz nicht mit dem Motor eines Flugzeuges, sondern mit irgendeinem andern Organ verbunden werden soll.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Lagerung für selbsttätige Schusswaffen, insbesondere auf Luftfahrzeugen, bei der die Waffe an ihrem einen Ende, vorzugsweise Laufende bei normalen Rückstössen gegen axiale Bewegungen gesichert, in der Nähe ihres andern Endes aber in Führungen axial gleitbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass in die den Lauf (1) bei normalen Rückstossen gegen axiale Bewegungen sichernde Befestigungsvorrichtung mindestens eine Feder (17) von solcher Spannung eingeschaltet ist, dass nur bei übernormal grossen Rückstössen eine elastisch gebremste, axiale Verschiebung des Laufes eintreten kann.
    2. Lagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die den Rückstössen entgegenwirkende Feder (17) unter einer Vorspannung steht, die grösser als die Kraft des normalen Rückstosses ist und beispielsweise fünf Drittel dieser Kraft beträgt.
    3. Lagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die den Rückstössen entgegenwirkende Feder (17) mit ihrem vorderen Ende an einem auf dem vorderen Ende des Laufs (1) befestigten Anschlag (18) und mit ihrem hinteren Ende an dem an der Vorderseite des ortsfesten Lagers (6) abgestützten Flansch (10) einer Hülse (9) anliegt, die gleitbar in dem Lager (6) gelagert ist und in der der Lauf (1) mit Reibung gleiten kann, wobei ein weiterer auf der Rückseite des ortsfesten Lagers (6) befindlicher Anschlag (11) am Lauf (1) durch die Feder (17) gegen die Hinterkante der Hülse (9) wirkt.
    4. Lagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Rückseite des ortsfesten Lagers (6) vorzugsweise unter Vorspannung stehende Federn (14) vorgesehen sind, die auf den hinter dem ortsfesten Lager (6) gelegenen Anschlag (11) am Lauf wirken.
    5. Lagerung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Federn (14) unmittelbar auf den Flansch (13) einer Hülse (12) wirken, die zwischen der in dem ortsfesten Lager (6) angeordneten Gleithülse (9) und dem auf der Hinterseite des ortsfesten Lagers liegenden Anschlag (11) am Lauf (1) eingeschaltet ist.
    6. Lagerung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem ortsfesten Lager (6) ein mit der Rückseite des Hülsenflansches (13) zusammenarbeitender und dessen Bewegung nach hinten begrenzender Anschlag verbunden ist, der beispielsweise durch den Boden eines Deckels (16) gebildet wird, der auf einen zylindrischen Fortsatz (15) des ortsfesten Führungslagers (6) aufgeschraubt ist.
    7. Lagerung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der auf dem vorderen Ende des Laufs angeordnete Anschlag (18) durch den hinteren Rand eines von vorne über die Laufmündung geschobenen Rohres gebildet wird, das durch eine auf die Laufmündung aufgeschraubte Mutter (19), die mit dem Flammenschutzrohr (20) aus einem Stück bestehen kann, an seinem Platz gesichert ist. EMI3.1
AT147200D 1934-11-20 1935-08-20 Lagerung für selbsttätige Schußwaffen, insbesondere auf Luftfahrzeugen. AT147200B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE755496C (de) * 1940-08-09 1954-06-21 Messerschmitt Boelkow Blohm Dichte Verbindung von Gehaeuseteilen fuer Brennkraftmaschinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE755496C (de) * 1940-08-09 1954-06-21 Messerschmitt Boelkow Blohm Dichte Verbindung von Gehaeuseteilen fuer Brennkraftmaschinen

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