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Die Erfindung betrifft eine an Kochherden anbringbare Vorrichtung zur Verhinderung von Unfällen, mit einem Schutzblech od. dgl., welches um eine parallel zur Herdplatte verlaufende Schwenkachse schwenkbar angeordnet ist und in seiner einen Endstellung vom vorderen Rand der Herdplatte nach oben absteht.
Es ist bereits eine an Kochherden anbringbare Vorrichtung bekannt, die aus einem im Bereich der Hinterkante der Herdplatte um eine parallel zur Herdplatte verlaufende Achse verschwenkbaren Rahmen besteht, an dem ein Schutzgitter befestigt ist, welches in der einen Endstellung vom vorderen Rand der Herdplatte nach oben absteht (DE-PS Nr. 859060). In dieser Endstellung wird durch das Schutzgitter verhindert, dass Kinder die auf der Herdplatte aufgestellten Töpfe od. dgl. umkippen oder herabziehen und sich dadurch mit dem heissen Inhalt der Töpfe verbrühen. Nachteilig ist bei dieser bekannten Vorrichtung, dass diese nicht mehr angebracht werden kann, wenn, wie dies heute praktisch immer der Fall ist, die Herdplatte durch eine Haube abgedeckt ist, welche gleichfalls um eine im Bereich des hinteren Randes der Herdplatte vorgesehene Achse schwenkbar ist.
Es ist auch ein Ofen bekannt, bei dem vor den eigentlichen Ofentüren zum Brandschutz ein herunterkippbarer Schutzschild angeordnet ist (AT-PS Nr. 349689). Mit dieser Anordnung lassen sich jedoch, auch wenn sie an Kochherden angebracht wird, Unfälle, wie sie durch Umkippen oder Herabziehen von Töpfen od. dgl. von der Herdplatte entstehen, nicht verhindern.
Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, eine an Kochherden anbringbare Vorrichtung zur Verhinderung von Unfällen zu schaffen, die einfach in ihrem Aufbau ist und leicht auch nachträglich an jedem Kochherd angebracht werden kann, ohne dass durch diese Vorrichtung ein Abdecken der Herdplatte durch eine Schutzhaube beeinträchtigt wird. Die Erfindung geht hiebei aus von einer an Kochherden anbringbaren Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art und besteht im wesentlichen darin, dass die Schwenkachse im Bereich der Vorderkante der Herdplatte so verläuft, dass das Schutzblech od. dgl. in seiner andern Endstellung die an der Herdvorderseite befindlichen Bedienungselemente für die einzelnen Kochstellen abdeckt, und dass wenigstens eine Arretiervorrichtung für das Schutzblech od. dgl. in seinen beiden Endstellungen vorgesehen ist.
Dadurch, dass die Schwenkachse im Bereich der Vorderkante der Herdplatte verläuft, kollidiert sie nicht mit der am hinteren Rand der Herdplatte befindlichen Schwenkachse einer Abdeckhaube für die Herdplatte und steht der Schwenkbewegung einer solchen Abdeckhaube nicht im Wege. Es ist lediglich nötig, dass bei der von der Herdplatte nach oben abstehenden Lage des Schutzbleches die Abdeckhaube geöffnet ist. Dies muss aber ohnedies der Fall sein, da diese Lage des Schutzbleches od. dgl. dann eingenommen wird, wenn die Kochstellen auf der Herdplatte in Betrieb sind.
Die erfindungsgemässe Ausbildung bringt aber noch einen weiteren Vorteil mit sich, da das Schutzblech gleichzeitig dazu dient, bei nicht in Betrieb befindlichem Herd die an der Vorderseite vorgesehenen Bedienungselemente für die einzelnen Kochstellen abzudecken. Dadurch wird vermieden, dass Kleinkinder an den Bedienungselementen des Kochherdes drehen, diese in unerwünschter Weise einschalten und dadurch grossen Schaden anrichten.
Das Schutzblech od. dgl. der erfindungsgemässen Vorrichtung hat somit zwei Funktionen. In der einen Endstellung, in der es nach oben absteht, verhindert es das Herabziehen und Umkippen der Kochtöpfe, in der andern Endstellung verhindert es ein unerwünschtes Einschalten der Kochstellen sowie gegebenenfalls des Back-und/oder Grillrohres.
Durch die Arretiervorrichtung wird verhindert, dass das Schutzblech selbst verschwenkt werden kann, wenn es sich in einer der beiden Endstellungen befindet, und dadurch wirkungslos wird.
Die Schwenkachse kann auf verschiedene Weise ausgebildet sein, beispielsweise wie Scharniere für Raumtüren oder wie ein Kastentürscharnier. Besonders vorteilhaft ist es jedoch, wenn erfindungsgemäss die Schwenkachse, die vorzugsweise von einem mit dem Schutzblech od. dgl. fest verbundenen Stab oder Rohr gebildet ist, beidseitig abstehende Zapfen aufweist, wobei jeder Zapfen in einem am Herd befestigten Lagerbock gelagert ist. Bei einer solchen Ausbildung der erfindungsgemässen Vorrichtung lässt sich diese leicht nachträglich an vorhandenen Kochherden anbringen, da es lediglich nötig ist, die beiden Lagerböcke mit einigen Schrauben am Blech des
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Herdes in einer Lage zu befestigen, in der sie die abstehenden Zapfen aufnehmen.
Da die Lagerböcke seitlich des Schutzbleches od. dgl. vorgesehen sind, befinden sie sich in einer Lage, wo keine Bedienungselemente für die einzelnen Kochstellen vorgesehen sind, die der Befestigung der Lagerböcke hinderlich wären. Weiters lässt sich bei einer derartigen Ausbildung die Arretiervorrichtung auf einfache Weise dadurch bilden, dass in wenigstens einem der Lagerböcke ein federbelasteter Bolzen verschiebbar angeordnet ist, der in den beiden Endstellungen des Schutzbleches od. dgl. in eine Ausnehmung der Zapfen eingreift.
Für diese Arretiervorrichtung sind somit bei dieser Ausführungsform keine gesondert am Kochherd anzubringenden Teile erforderlich, sondern die ohnedies für die Schwenklagerung des Schutzbleches erforderlichen Lagerböcke können in Verbindung mit der Ausnehmung des Zapfens durch einfache konstruktive Massnahmen gleichzeitig als Arretiervorrichtung dienen.
In den Zeichnungen ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispieles schematisch erläutert. Fig. l zeigt eine an einem Kochherd angebrachte erfindungsgemässe Vorrichtung, wobei der obere Teil des Kochherdes in Vorderansicht dargestellt ist. Die Fig. 2 und 3 zeigen die Lagerung und die Arretiervorrichtung des Schutzbleches, wobei Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 3 und Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 2 darstellt.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung ist an einem Kochherd-l-angebracht, der in üblicher Weise an seiner Vorderseite mit Bedienungselementen --2-- für die auf der Herdplatte vorgesehenen Kochstellen und für ein Brat- und/oder Grillrohr --3-- versehen ist. An der Vorderseite des Kochherdes --1-- sind Lagerböcke --4-- beispielsweise mittels Schrauben --5-- befestigt, in welchen Zapfen --6-- drehbar gelagert sind, die von einem Schutzblech --7-- seitlich abstehen.
Dieses Schutzblech --7-- ist zwischen zwei Endstellungen schwenkbar und in diesen Endstellungen arretierbar. In der einen, in Fig. l voll ausgezogen dargestellten Stellung steht dieses Schutzblech --7-- vom vorderen Rand der Herdplatte nach oben ab und verhindert dadurch, dass Kleinkinder die auf den Kochstellen befindlichen Töpfe, Pfannen od. dgl. ergreifen und umkippen bzw. herabziehen. In der andern, in Fig. 1 strichliert gezeigten Stellung deckt das Schutzblech --7-die Bedienungselemente --2-- ab und verhindert dadurch deren Betätigung durch Kleinkinder.
Die Zapfen --6-- sind zweckmässig von den vorstehenden Enden eines mit dem Schutzblech verbundenen, über die ganze Länge des Schutzbleches durchgehenden Rohres oder Stabes --6-- ge- bildet.
In den Fig. 2 und 3 ist die Lagerung der Zapfen --6-- in den Lagerböcken --4-- im Detail dargestellt, wobei jedoch bei dieser Darstellung das Schutzblech --7-- in seiner unteren, die Bedienungselemente --2-- abdeckenden Lage mit vollen Linien und in seiner vom vorderen Rand der Herdplatte nach oben abstehenden Lage strichliert gezeigt ist.
Jeder Lagerbock --4-- besteht aus einer Hülse --9--, welche den Zapfen --6-- aufnimmt. Mit der Hülse --9-- ist ein Winkelstück --10-- verbunden, welches Löcher --11-- zum Hindurchführen der Befestigungsschrauben --5-- aufweist.
Die Hülse --9-- weist eine Öffnung --12-- auf, durch die ein Bolzen --13-- hindurchgeführt ist. Im Bereich der Öffnung --12-- ist die Hülse --9-- mit einem Federgehäuse --14-- verbunden, das eine auf den Bolzen --13-- wirkende Druckfeder --15-- aufnimmt.
Der Zapfen --6-- besitzt eine Ausnehmung --16--, die so angeordnet ist, dass sie den Bolzen --13-- in jeder der beiden Endstellungen des Schutzbleches --7-- aufnimmt. Die Feder --15-bewirkt hiebei, dass der Bolzen in dieser Ausnehmung --16-- gehalten ist. Dadurch ist das Schutzblech --7-- in seinen beiden Endstellungen arretiert.
Soll das Schutzblech verschwenkt werden, so muss der Bolzen --13-- entgegen der Kraft der Feder --15-- aus der Ausnehmung --16-- des Zapfens --6-- herausgezogen werden. Hiezu dient ein vom Bolzen --13-- abstehender, durch eine Ausnehmung --17-- im Federgehäuse --14-- hindurchgeführ- ter Fortsatz