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Die Erfindung bezieht sich auf eine Fördereinrichtung mit einem Werkstückträger, durch die zu bearbeitende Werkstücke od. dgl. von einer Station zur andern mit Hilfe einer von einer Ketten- transporteinrichtung getriebenen Kette längs einer Führung federbar sind und mit welcher Kette wenigstens der eine Standfläche aufweisende Werkstückträger mittels einer Mitnehmereinrichtung kuppelbar ist, sowie auf eine Fördereinrichtung für diesen Werkstückträger.
Eine Fördereinrichtung mit einem solchen Werkstückträger ist beispielsweise aus der
AT-PS Nr. 196780 bekanntgeworden. Es handelte sich dabei um eine Kettenfördereinrichtung, bei der die Mitnehmereinrichtung unten an der Standfläche des Werkstückträgers angriff. Solche Ketten- fördereinrichtungen bewähren sich zwar dort, wo es um den blossen Transport von einer Kopfstation zur andern geht, dort aber, wo ein Werkstück von einer Bearbeitungsstation zur andern gebracht werden muss, stellen sie ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar. Vor allem muss die Bedienungsperson an der Bearbeitungsstation fast zwangsläufig im Bereiche der Kette hantieren, die selbstverständlich nie völlig abzudecken ist. Verletzungen sind bei einer solchen Fördereinrichtung fast eine natürliche Folge.
Darüber hinaus ist eine solche Fördereinrichtung aber auch störungsanfällig, weil beim Bearbeiten leichte Teile, wie etwa Schrauben oder Werkzeug, herunterfallen und in die
Kette gelangen können.
Nun sind verschiedentlich auch Hängekettenförderer bekanntgeworden, bei denen die oben geschilderten Nachteile nicht auftreten. Bei Hängeförderern muss jedoch jeder Werkstückträger ober- halb seiner Standfläche einen Steher zum Einhängen in die jeweilige Führung bzw. in die Kette aufweisen. Dabei ist es gleichgültig, ob es sich um einen "aktiven" Hängeförderer handelt, bei dem ein besonderer Antrieb mittels Kette od. dgl. vorgesehen ist, oder um einen "passiven" Hänge- förderer, bei dem der Antrieb für die einzelnen Werkstückträger lediglich durch Neigung der
Führungseinrichtung und somit durch Schwerkraft erfolgt. Ein Werkstückträger für einen Hängeförderer der letztgenannten Art ist beispielsweise aus der AT-PS Nr. 323643 bekanntgeworden.
Dabei wirkt allerdings der Steher bei der Bearbeitung des Werkstückes unter Umständen etwas hinderlich.
Ferner hat es sich als Nachteil ergeben, dass - gleichgültig, wo der Antrieb angeordnet und wie er ausgebildet ist-das zuweilen sehr schwere Werkstück bisher auf der, im allgemeinen von einem Brett od. dgl. gebildeten, Standfläche des Werkstückträgers abgestellt wurde und im Laufe der Bearbeitung immer wieder angehoben werden musste, um an verschiedene Seiten des Werkstückes heranzukönnen. Für grosse Lasten sind zwar bereits kranartige Einrichtungen bekanntgeworden (vgl. AT-PS Nr. 339211), bei denen an einem Steher ein Auslegearm angeordnet war, an dem die Last um mehrere Achsen beweglich aufgehängt werden konnte.
Für die Werkstückträger von Fördereinrichtungen schien aber eine solche kranartige Einrichtung nicht geeignet. Überdies würde ein zusätzlicher Ständer auf einem Werkstückträger eine zusätzliche Behinderung angesichts der auf einem Werkstückträger sowieso nur beengten Platzverhältnisse bedeuten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Werkstückträger für eine Fördereinrichtung zu schaffen, bei dem das Werkstück leicht zugänglich und handhabbar ist. Ferner soll eine Fördereinrichtung geschaffen werden, mit der ein solcher Werkstückträger leicht und bequem kuppelbar ist und die zur erleichterten Handhabung bzw. Bearbeitung des Werkstückes beiträgt.
Erfindungsgemäss zeichnet sich die Fördereinrichtung nun dadurch aus, dass sie wie für Hängeförderer an sich bekannt, einen an ihrer Oberseite zum Anhängen an die Kette ausgebildeten Steher aufweist, und dass dieser Steher ausser der Mitnehmereinrichtung noch eine um wenigstens eine Achse nach Art eines Drehtellers, vorzugsweise um zwei Achsen nach Art eines Panoramaschwenkkopfes eines Stativs, drehbare Befestigungseinrichtung für das Werkstück trägt. Dadurch, dass der Steher nun eine Mehrfachfunktion ausübt und sowohl die Mitnehmereinrichtung als auch den Drehteller bzw. den Panoramaschwenkkopf trägt, ist einerseits das Werkstück ohne Kraftaufwand nach allen Seiten hin wendbar und anderseits der leichte Zugriff nicht durch einen zusätzlichen Steher behindert.
Um nun einen solchen Werkstückträger leicht mit der Kette der Fördereinrichtung kuppeln bzw. entkuppeln zu können, ist eine erfindungsgemässe Fördereinrichtung so ausgebildet, dass zum Entkuppeln des über seinen Steher mit dessen Mitnehmereinrichtung an der Kette hängenden Werkstückträgers an jeder Station ein unterhalb der Kette angeordneter, heb- und senkbarer Tisch angeordnet ist, durch dessen Hebung der Werkstückträger aushängbar ist.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich an Hand der nachstehenden Beschreibung von in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen. Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemässen zur Anwendung kommenden Werkstückträger in Seitenansicht und mit der Kette
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veranschaulicht zwei Stationen der erfindungsgemässen Fördereinrichtung samt den zugehörigen elektrischen und mechanischen Vorrichtungen. An Hand der Fig. 4 sei ein weiteres Ausführungs- beispiel einer erfindungsgemässen Fördereinrichtung erläutert.
An einem Kettenglied --2-- einer Kette --1-- (Fig.3) ist ein Mitnehmer --3-- befestigt, der gemäss Fig. 1 in bekannter Weise als flächenoffenes Kastenprofil (dieser Ausdruck ist beispielsweise aus der AT-PS Nr. 254475 bekannt) ausgebildet ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel trägt der
Mitnehmer --3-- an seiner Oberseite zwei Kontaktschleifer --4-- zur Stromabnahme von Stromschienen Wie Fig. 3 zeigt, sind diese Stromschienen --5-- mittels Isolatoren --6-- an einer in Fig. 1 nicht dargestellten Führungsschiene --7-- für die Kette --1-- befestigt. Die Kontaktschleifer --4-- sind jeweils mit einer Kontaktlamelle --8-- elektrisch leitend verbunden.
Ein Werkstückträger --10-- besitzt eine von einer Platte gebildete Standfläche --11--, an der der Fussteil --12-- eines Stehers --13--, beispielsweise mittels Schrauben befestigt ist. Wie aus Fig. 2 hervorgeht, sind mit dem Fussteil --12-- noch zwei Seiten arme --14-- verbunden und mit der die Standfläche bildenden Platte --11-- verschraubt. Gegebenenfalls könnte die Standfläche vom Fussteil --13-- mit den Armen --14-- allein, ohne die Platte --11-- gebildet sein.
An seiner Oberseite weist der Steher --13-- einen Ausleger --15-- auf, der etwa bis oberhalb des Schwerpunktes des Werkstückträgers --10-- geführt ist. An diesem Ausleger --15-- ist eine
Mitnehmereinrichtung in Form von mehreren Mitnehmerstäben --16-- (in Fig. 3 sind drei Mitnehmer- stäbe angedeutet) vorgesehen, die über einen Zwischensteher --17-- mit dem Ausleger --15-- ver- bunden sind. Gemäss Fig. 1 erstrecken sich die Mitnehmerstäbe --16-- in mit dem Mitnehmer --3-- der Kette-l-gekuppeltem Zustand quer über dessen flächenoffenes Kastenprofil und ruhen auf seinen eingebördelten Rändern --18-- der die Längsöffnungen aufweisenden Fläche auf, wogegen der Zwischensteher --17-- durch diese Schlitzöffnung des Kastenprofils hindurchragt.
An einem der Mitnehmerstäbe --16-- ist ein Kontaktstück --19-- befestigt, das mit zwei Kontakten --20-- beim Kuppeln des Werkstückträgers --10-- mit dem Mitnehmer --3-- die elektrische Verbindung zu den Kontaktlamellen --8-- herstellt. Wenn es sich also bei dem vom Werkstückträger --10-- zu transportierenden Werkstück um ein solches mit elektrischen Teilen, insbesondere einem Motor, handelt, so kann über das Kontaktstück --19-- und einen Stecker --21-- der Strom, vorzugsweise zum Einlaufen eines mit einem Motor versehenen Gerätes, während des Transportes von einer Station zur andern abgenommen werden.
An seinem äussersten Ende trägt der Ausleger --15-- ferner eine um zwei Achsen nach Art eines Panoramaschwenkkopfes bei Stativen schwenkbare Befestigungseinrichtung --22-- für das Werkstück. Dieser Panoramaschwenkkopf --22-- weist eine unmittelbar am Ausleger --15-- (vgl. Fig. l, 2) befestigte Drehachse --23-- mit einem um dieselbe drehbaren Drehteller --24-- auf, an dem ein Träger --25-- für eine weitere, mit dem Drehteller --24-- verdrehbare Achse --26-- (Fig.2) verbunden ist. Um die Achse --26-- ist ein weiterer Drehteller --27-- drehbar, der als Befestigungseinrichtung für ein Werkstück --28-- (Fig.3) zwei Formzapfen --29-- besitzt (in Fig. 1 ist nur einer dargestellt, hinter dem der zweite liegt).
Die Formzapfen --29-- weisen an ihrem freien Ende einen Befestigungsteil --30-- geringeren Durchmessers auf, der mit einer Querbohrung --31-- versehen ist. Wie in Fig. 3 angedeutet ist, werden diese Befestigungsteile --30-- in hiefür vorgesehene Löcher des Werkstückes --28-- gesteckt und durch die Bohrungen --31-- zur Befestigung des Werk- stückes --28-- Stifte --32-- hindurchgeschoben.
Um die Drehteller --24, 25-- des Schwenkkopfes --22-- in ihrer jeweiligen Lage sichern zu können, sind an ihrer Aussenseite Rastausnehmungen --33-- vorgesehen. In diese Rastausnehmungen - 33-greifen Raststifte-34-ein, die gemäss der Darstellung in Fig. 1 an einem um eine exzentrische Achse --35-- schwenkbaren Trägerteil --36-- befestigt sind. Der Trägerterteil --36-- ist mit einem Handgriff --37-- versehen und durch eine Feder --38-- gegen die Raststellung vorgespannt.
Auf diese Weise kann in durch die Rastausnehmungen --33-- vorgegebenen Stellungen eine Lagesicherung des vom Schwenkkopf --22-- getragenen Werkstückes --28-- erreicht werden. Ist hingegen
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eine Lagesicherung in verschiedenen Stellungen erwünscht, solange die in bekannter Weise auch durch Anordnen eines Reibungsbelages etwa zwischen dem Befestigungsteil --25- und dem Dreh- teller --27- erzielt werden, wobei zum Lösen der Verrastung die beiden Teile-25, 27-, beispielsweise mittels einer Schraubspindel, leicht voneinander getrennt werden müssen.
Zum Entkuppeln der Mitnehmerstäbe --16-- vom Mitnehmer --3-- der Kette --1-- ist es lediglich erforderlich, den Werstückträger --10-- gegenüber dem Mitnehmer --3-- etwas anzuheben, worauf
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--16-- undverlorengeht und der Mitnehmer --3-- alleine seinen Weg mit der Kette-l-fortsetzt, wogegen der Werkstückträger --10-- stehen bleibt. Wie ein solcher Entkupplungsvorgang in der Praxis bewerkstelligt wird, sei an Hand der Fig. 3 erläutert, die zwei Bearbeitungsstationen I, II in der Transportrichtung der Kette-l-hintereinander veranschaulicht. Vor jeder der beiden Bearbeitungsstationen I, II verläuft ein Arbeitstisch --40--, an dessen Rückseite (vom Bearbeiter aus gesehen) eine Hebetischplatte --41-- an zwei Führungssäulen --42-- od.dgl. geführt ist.
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auf, so dass bei abgesenktem Hebetisch --41-- dessen Oberfläche mit der Oberfläche des Arbeits- tisches-40- fluchtet. Wie am deutlichsten an der Bearbeitungsstation II zu ersehen ist, ist mit jedem Hebetisch --41-- ein Tragrahmen --4-- verbunden, an dem eine Kolbenstange --45-- für einen in einen Zylinder --46-- eintauchenden Kolben befestigt ist. Somit kann durch Heben des
Hebetisches --41-- ein Werkstückträger --10-- aus der Mitnahmeverbindung mit dem Mitnehmer --3-- ausgekuppelt werden und nach dem Vorüberlauf des Mitnehmers --3-- durch Absenken des Hebe- tisches --41- in die vertiefte Fläche -43-- auf die Höhe des Arbeitstisches --40-- gebracht werden, wo der Werkstücksträger --10-- leicht ergriffen und vom Hebetisch --41-- auf den Arbeitstisch --40-- überführt werden kann.
Gegebenenfalls kann hiezu der Arbeitstisch mit Rollen an seiner Ober- fläche versehen sein.
Die Bewegung der Kolbenstange --45-- kann durch einen Druckknopfschalter --47-- gesteuert werden, in dem durch Druck auf den Schalter-47-ein, beispielsweise in einem Mikroprozessor gespeichertes, Programm innerhalb einer Stuereinrichtung --48'-- für den Zylinder-46-abge- rufen wird. Dieses Programm kann so beschaffen sein, dass auf Knopfdruck der Hebetisch --41-um ein vorbestimmtes Mass zum Entkuppeln des Werkstückträger --10-- hochfährt, nach einer vorbestimmten, dem Vorüberlauf des Mitnehmers --3-- entsprechenden Zeit den Werstückträger --10-in die Höhe des Arbeitstisches --40-- niederbringt und nach einer weiteren, für das Abnehmen des Werkstücktrtägers --10-- auf den Arbeitstisch -40-- hin ausreichenden Zeit wieder in die in Fig. 3 dargestellte Mittellage hochfährt.
Um zu sichern, dass der oben beschriebene programmierte Vorgang nicht zur Unzeit ausgelöst wird, ist an einer der mit der Schiene --7-- verbundenen und sie auch tragenden Führungssäule - 42-- ein synchronisierschalter --48-- vorgesehen, der beim Vorüberlauf eines Mitnehmers --3-beispielsweise mechanisch über eine Rolle --49-- kurzzeitig betätigt wird.
Nach dem Bearbeiten des Werkstückes --28-- wird der Werkstückträger --10-- nach Druck auf den Druckknopf --47- oder einen eigens hiefür vorgesehenen weiteren Druckknopf (nicht dargestellt) wieder auf die Höhe des Arbeitstisches --40-- abgesenkt, nun aber auf Grund des in der Steuereinrichtung -48'- enthaltenen Programmes bei jedem zweiten Ablauf desselben nicht nur in die Mittelstellung des Hebetisches -41--, sondern in eine so hohe Lage gebracht, dass die Mit- nehmerstäbe-16-in den Raum oberhalb der eingebördelten Ränder --18-- (vgl. Fig. l) des Mitnehmers-3-eintreten können.
Die Einteilung ist so getroffen, dass jeder zweite Mitnehmer --3-leer mitläuft und so den Werkstückträger mit dem jeweils fertiggestellten Werkstück --28-- zur nächsten Bearbeitungsstation transportieren kann. Sobald also der nächste leere Mitnehmer --3-am Synchronisierschalter --48-- vorüberläuft, wird der Hebetisch --41-- so betätigt, dass die Mit-
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den nächsten Arbeitsvorgang verschwenkt wird. Wie schon erwähnt, kann das einen Motor auf- weisende Werkstück --28-- während der Fahrt entlang der Führungshilfen über den Stecker --21-- (Fig. l) Strom erhalten und so bereits eingelaufen werden.
Es ist aber auch möglich, dass das Werk- stück selbst, ähnlich dem verzahnten Drehteller --27--, Kupplungsstücke aufweist, die während der
Fahrt mit mechanischen Antriebsteilen entsprechend der Zahnstange --50-- zum Zwecke des An- triebes in Eingriff kommen.
Es wurde bereits erwähnt, dass zum Zwecke der Synchronisierung ein Synchronisierschalter - vorhanden ist, der, beispielsweise über eine Rolle --49--, gegebenenfalls auch mit Hilfe von Lichtschranken od. dgl., beim Vorbeifahren eines Mitnehmers --3-- kurzzeitig betätigt wird.
Aus dem oben Gesagten ergibt sich auch, dass die Geschwindigkeit der Kette-l-so eingestellt ist, dass der Bearbeitungsvorgang jeweils zwischen zwei an der Kette-l-befestigten Mitnehmern - beendet ist. Ist aber die Bearbeitungsperson mit ihrer Arbeit früher fertig, der Befehl zum
Absenken des Hebetisches --41-- zwecks Aufnahme des jeweiligen Werkstückträgers --10-- mit dem bereits bearbeiteten Werkstück --28-- über den Druckknopf --47-- und eine Leitung --51-- bereits an die steuereinrichtung --48'-- ergangen und dieser Werkstückträger --10-- mit dem nächsten, leeren Mitnehmer --3-- bereits abgefahren, so braucht der Druckknopf --47-- nach etwaigen Vorbe- reitungen für den nächsten Arbeitsgang nur neuerlich kurzzeitig betätigt werden.
Dieser Befehl wird über die Leitung --51-- zwar der Steuereinrichtung --48'-- zugeleitet, dort aber auf Grund des eben abgelaufenen Kupplungsprogrammes nicht angenommen und bleibt aber in einem Flip-Flop --52-- am einen Eingang eines UND-Gatters --53-- so lange gespeichert, bis der Synchronisier- schalter --48-- dem --48-- dem Gatter --53-- ebenfalls ein Signal zuführt, worauf das Entkupplungsprogramm, wie oben beschrieben, über eine Leitung --54-- ausgelöst wird. Gleichzeitig wird über einen Rück- meldekreis --55--, gegebenenfalls über ein Zeitglied --56--, dem Flip-Flop --52-- ein Rest-Signal zugeführt.
Die oben beschriebene Vorgangsweise setzt voraus, dass beim Bearbeiten der Werkstücke --28-eine im wesentlichen gleichbleibende Taktzeit eingehalten werden kann. Ist dies aber nicht der Fall, beispielsweise bei Stationen mit einer Kontrolltätigkeit, bei denen die Bearbeitungsdauer von der Anzahl der aufgefundenen Mängel abhängen kann, so ist es zweckmässig, wenn die Fördereinrichtung im Bereiche dieser Station eine Förderschlaufe bildet, die die nicht abgerufenen Werkstückträger aufnimmt und ein weiteres Mal der betreffenden Station zuführt. Eine solche Förderschlaufe kann etwa mit Hilfe einer Weiche für die Fördereinrichtung vorgesehen sein, die die nicht abgerufenen Werkstückträger jeweils in die Förderschlaufe umlenkt.
In Fig. 4 ist nun eine besonders einfache Ausführung dieser Konzeption veranschaulicht, wobei davon auszugehen ist, dass die Kette - von rechts nach links läuft. Dabei sind die Teile gleicher Funktion mit denselben Bezugszeichen wie in Fig. 3, allenfalls unter Hinzufügung eines Buchstabens bei geringfügigen konstruktiven Abänderungen des betreffenden Teiles, versehen. Hiebei fällt im Vergleich zu Fig. 3 zunächst einmal auf, dass der Hebetisch --41a-- an seiner Oberseite eine Schrägfläche-57-aufweist und dass die Führungen --42a-- nicht bis zur Schiene --7-- hochgezogen, sondern vielmehr rahmenartig miteinander durch ein Querhaupt --58-- verbunden sind. Am Querhaupt --58-- kann gegebenenfalls eine Stützplatte --59-- befestigt sein, deren Zweck später noch erläutert werden wird.
Von den in Fig. 3 dargestellten elektrischen Bauteilen sind lediglich die Schalter. --47, 48-sowie die Stuereinrichtung --48'-- dargestellt, doch ist selbstverständlich, dass auch die zugehörigen Stromkreise, etwa in der Art gemäss Fig. 3 vorgesehen sind. Ferner ist ersichtlich, dass die Platte --lla-- an ihrem, gesehen in Transportrichtung, vorderen Ende eine Rolle --60-- trägt.
Wird nun ein Werkstückträger --10-- durch einen Mitnehmer --3-- transportiert, so liegt die Rolle --60-- in einer solchen Höhe, dass sie im Punkte X auf der Schrägfläche --57-- auftrifft.
Die Rolle --60-- fährt sodann die Schrägfläche --57-- etwas hoch und hebt dadurch den Werkstückträger --10-- gegenüber dem Mitnehmer --3-- so weit an, dass sich automatisch eine Entkuppelung ergibt. Dabei fällt das rechte Ende der Platte --lla-- gegen die Schrägfläche --57-- des Hebetisches --41a-- und verhindert so durch die Bremswirkung ein Herabrollen des Werkstück- trägers --10--.
Ist nun die bearbeitende Person bereit und hat in der vorher beschriebenen Weise bereits den Druckknopf --47-- betätigt, so senkt sich der Hebetisch --41a-- so weit gegen die Fläche des
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Arbeitstisches --40- ab, dass der Werkstückträger --10-- durch Anheben der Platte --lla-- an ihrem rechten Ende, z. B. mit Hilfe eines Griffes --61--, leicht auf den Arbeitstisch --40-- heruntergefahren werden kann. Steht der Werkstückträger --10-- vor der Bearbeitungsperson auf dem Arbeitstisch --40-, so betätigt er durch sein Gewicht einen Schalter --62-- und gibt damit an den Steuerkreis --48'-- ein "Besetzt"-Zeichen, dessen Funktion später noch erläutert werden wird.
An der Tragplatte --59-- oder einem andern Träger ist eine stehende Welle --63-- gelagert, an der radiale Arme -64-- befestigt und mit Haltetrossen --65-- gesichert sind. Am Ende jedes Armes --64-- ist ein den Mitnehmern --3-- ähnlicher Mitnehmer --3a-- befestigt, dessen eingebördelte Ränder --18- jedoch - gesehen in Bewegungsrichtung - schräg nach oben verlaufen. Ausserdem trägt der Mitnehmer --3a- an seiner Oberseite eine Betätigungsnocke --6-- odg. dgl.
Der Antrieb der Welle -63-- ist mit dem der Kette-l-synchronisiert, beispielsweise ist die Welle-63-von der Kettentransporteinrichtung über ein Getriebe so angetrieben, dass jeweils auf einem mit einem Werkstückträger --10-- beladenen Mitnehmer (wie oben beschrieben, ist ja nur jeder zweite Mitnehmer -3-- auch mit einem Werkstückträger beladen), ein Mitnehmer --3a-- die dargestellte Station passiert.
Befindet sich nun am Hebetisch --41a-- ein von der Bearbeitungs- person nicht abgerufener bzw. entfernter Werkstückträger, wie dies in Fig. 4 dargestellt ist, so gelangen die Mitnehmerstäbe --16-- zunächst in den Mitnehmer --3a--, werden aber dann auf Grund der Schräge der eingebördelten Ränder --18-- automatisch mit dem Mitnehmer --3a-- gekuppelt, so dass der Werkstückträger --10-- mit der Welle --63- einmal umläuft. Nach diesem Umlauf wird der Werkstückträger vom Mitnehmer -3a-- nochmals an der dargestellten Station vorbeigebracht.
Befindet sich in diesem Augenblick kein Werkstückträger am Arbeitstisch --40--, so dass der Schalter - 62-- geöffnet ist, so ist der Hebetisch-41a-- aus der strichpunktierten Lage, die er normaler- weise einnimmt, nur dann ein Stück hochgefahren, wenn die Betätigungsnocke-66-- einen nur in ihrer Bahn liegenden Schalter --67-- geschlossen hat. Dadurch kann der im Mitnehmer --3a-- hängende Werkstückträger --10-- über die Hinterenden der Ränder -18-- hinaus angehoben werden und verbleibt dann in der in Fig. 4 dargestellten Lage. Die Mitnehmer --3-- der Kette --1-- hin- gegen besitzen die Nocke-66-nicht, so dass beim Passieren eines Mitnehmers --3-- der Hebetisch - in der strichpunktierten Lage verbleibt.
Anderseits wird der Synchronisierschalter --48-nur von den Mitnehmern --3-- der Kette --1-, gegebenenfalls über eine in Fig. l strichpunktiert eingezeichnete Betätigungsnocke --68-- geschaltet, die wieder der Mitnehmer --3a-- nicht aufweist.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Fördereinrichtung mit einem Werkstückträger, durch die zu bearbeitende Werkstücke od. dgl. von einer Station zur andern mit Hilfe einer von einer Kettentransporteinrichtung getriebenen Kette längs einer Führung förderbar sind und mit welcher Kette wenigstens der eine Standfläche aufweisende Werkstückträger mittels einer Mitnehmereinrichtung kuppelbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass er, wie für Hängeförderer an sich bekannt, einen an seiner Oberseite zum Anhängen an die Kette ausgebildeten Steher (13) aufweist, und dass dieser Steher ausser der Mitnehmereinrichtung (16) noch eine um wenigstens eine Achse (23 bzw. 26) nach Art eines Drehtellers (24 bzw. 27), vorzugsweise um zwei Achsen (23,26) nach Art eines Panoramaschwenkkopfes (22) eines Stativs, drehbare Befestigungseinrichtung (29) für das Werkstück (28) trägt.