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Die Erfindung bezieht sich auf einen Kopfhörer mit einem gekrümmten aufblasbaren oder auf- blähbaren Balg und mindestens einem elektro-akustischen Wandler.
Es ist bekannt, innerhalb eines aufblähbaren Kissens einen elektro-akustischen Wandler anzu- ordnen (DE-PS Nr. 556887), so dass mit einem solchen Kissen Radioübertragungen od. dgl. im Liegen i gehört werden können. Darüber hinaus sind Kopfhörer in vielfältiger Form bekanntgeworden. Unab- hängig von der jeweiligen Ausgestaltung des elektro-akustischen Wandlers ist der Bügel, der die
Aufgabe hat, den Wandler an das Ohr des Hörers zu drücken und in dieser Stellung auch zu halten, aus einer mechanischen Feder oder als Teil einer mechanischen Feder ausgebil- det. Diese Bügel sind in der Regel nicht besonders bequem zu tragen.
Aus diesem Grunde wurde auch schon vorgeschlagen (AT-PS Nr. 102734), an der Unterseite des die elektro-aku- stischen Wandler verbindenden Bügels ein Kissen anzuordnen, das aus einem aufblähbaren
Balg besteht. Beim Tragen des Kopfhörers liegt dieses Kissen auf dem Kopf des Trägers auf und entlastet diesen somit vom Gewicht des Kopfhörers. An Stelle eines aufblähbaren Balges könnte, um der hier in dieser Veröffentlichung skizzierten Aufgabe gerecht zu werden, auch ein anderes weiches Kissen, beispielsweise mit einer Federfüllung, verwendet werden, da dieses Kissen allein und ausschliesslich die Aufgabe hat, die Oberseite des Kopfes des Trägers des Kopfhörers vom Ge- wicht desselben zu entlasten.
Die Erfindung zielt nun darauf ab, den eingangs erwähnten Kopfhörer so zu gestalten, dass er bequem am Kopf getragen werden kann, ohne dass es der üblichen, mechanischen Federbügel bedarf, was erfindungsgemäss dadurch gelingt, dass der Balg U-förmig ausgebildet, selbst den Kopf- hörerbügel darstellt und der Wandler an der Innenseite eines der freien Schenkel angeordnet ist.
Diese Massnahme bringt erhebliche Vorteile : Die elektro-akustischen Wandler werden leicht und be- quem an das Ohr des Hörenden gedrückt, wobei die Stärke dieses Andrücken, durch das Ausmass der Füllung des Balges noch in weiten Grenzen ganz beliebig und den individuellen Wünschen ent- sprechend geregelt werden kann ; der Balg selbst hat ein sehr geringes Gewicht bei grossem Volumen, so dass er als Nackenstütze oder gar als Kissen verwendet werden kann, so dass der Kopfhörer auf Reisen mitgenommen werden kann. Bei entlastetem Balg nimmt der Kopfhörer ja nur ein sehr geringes Volumen ein, so dass er im Reisegepäck nicht viel Platz beansprucht. Dass ein solcher
Balg billig und mit geringem Aufwand hergestellt werden kann, ist ein weiteres positives Merkmal für den Erfindungsgegenstand.
Nach einem besonderen Merkmal der Erfindung ist der Kopfhörer ferner dadurch gekennzeich- net, dass der Balg an der Innenseite mindestens eines freien Schenkels eine taschenartige Ausneh- mung aufweist, in welcher der Wandler liegt. Dadurch ist es möglich, auf einfache Weise den Wand- ler auszutauschen, falls dieser beschädigt sein sollte oder aber gegen einen qualitativ hochwerti- geren ausgetauscht werden soll, nachdem es ja Wandler sehr unterschiedlicher akustischer Qualität gibt.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt darin, dass die Innenabmessungen der taschenartigen Ausnehmung und die Aussenabmessungen des Wandlers so aufeinander abgestimmt sind, dass der Wandler in dieser taschenartigen Ausnehmung ohne zusätzliche Befestigung klemmend gehalten ist. Dank dieser Massnahme wird für das Halten des Wandlers keine zusätzliche Einrichtung benötigt, er wird nur in die vorgesehene Tasche hineingedrückt und findet hier einen ausreichenden und sicheren Halt. Sollte jedoch eine feste Verbindung gewählt werden, aus welchen Gründen immer, so ist es zweckmässig, dass der Wandler an der Innenseite mindestens eines freien Schenkels unmittelbar befestigt, beispielsweise angeklebt ist.
Dabei kann der Wandler in einer Ausnehmung des Balges an der Innenseite mindestens eines freien Schenkels angeordnet sein und einen Teil der Balgwandung bilden, was eine ästhetisch besonders befriedigende Lösung darstellt.
Die Zeichnungen veranschaulichen die Erfindung an Hand verschiedener Ausführungsbeispiele.
Es zeigen : Fig. 1 in der Schrägsicht den erfindungsgemässen Kopfhörer ; die Fig. 2,3 und 4 stellen Schnitte nach der Linie A-A in Fig. 1 dar und veranschaulichen verschiedene Befestigungsmöglichkei- ten für den Wandler ; Fig. 5 zeigt, wie der Kopfhörer getragen werden kann und welche Abmessungen der aufblähbare oder aufblasbare Balg im Verhältnis zum Kopf des Trägers besitzt.
Fig. 1 zeigt in Schrägsicht den erfindungsgemässen Kopfhörer. Dieser besitzt zwei elektro-aku-
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stische Wandler --1-- mit entsprechenden, hier jedoch nicht gezeigten, Anschlussleitungen und einen
Bügel, der diese beiden Wandler verbindet, in Form eines über das Ventil --2-- aufblasbaren, im wesentlichen U-förmigen Balges --3-- mit zwei freien Schenkeln --4-- und einem diese Schenkel - verbindenden Mittelstück wobei natürlich diese Teile ein einstückiges Ganzes bilden.
An der Innenseite --6-- der freien Schenkel --4-- - darunter sind hier und im folgenden die einan- der zugewandten Seiten dieser Schenkel --4-- zu verstehen - sind die elektro-akustischen Wandler - angeordnet. Für diese Anordnung können nun verschiedene Möglichkeiten vorgesehen werden : An der Innenseite --6-- des freien Schenkels-4-- kann eine taschenartige Aussparung --7-- vorgesehen werden, in der der Wandler-l-liegt (Fig. 2). Die Innenabmessung dieser taschenartigen Aussparung --7-- und die Aussenabmessungen des Wandlers --1-- sind dabei so aufeinander abgestimmt. dass der Wandler --1-- ohne besondere Befestigung klemmend in dieser Aussparung gehalten wird.
Bei einer andern Ausführungsform (Fig. 3) ist der Wandler --1-- mit seiner Rückseite direkt am Balg bzw. der Innenseite --6-- des freien Schenkels --4-- angeklebt oder durch Vulkanisieren befestigt. Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 ist an der Innenseite --6-- des Schenkels --4-eine Aussparung im Balg, in der der Wandler --1-- eingesetzt und eingeklebt oder einvulkanisiert ist, so dass der Wandler --1-- selbst einen Teil der Balgwandung bildet. An seiner Aussenseite, also an der dem Ohr des Hörers zugewandten Seite, trägt der Wandler-l-zweckmässigerweise eine randseitige Polsterung, die in den Zeichnungen hier mit der Hinweisziffer-8-bezeichnet ist.
Die einfachste Möglichkeit der Befestigung ist wohl jene nach Fig. Z, da bei dieser Gestaltungsform die Teile ohne weiteren Aufwand gegeneinander ausgetauscht werden können, falls einmal einer der Teile Schaden erleiden sollte oder beschädigt wird. Sowohl aus Fig. 1 wie auch aus Fig. 5 ist ersichtlich, dass die Querschnittsabmessungen des Balges --3-- erheblich grösser sind als der Durchmesser des Wandlers, so dass der aufgeblähte oder aufgeblasene Balg --3-- im Verhältnis zum Kopf des Trägers erhebliche Abmessungen aufweist. Aus diesem Grund kann dieser Balg auch als Kopfstütze, Nackenstütze, beispielsweise in Verbindung bei einem Autositz, oder gar Kissen verwendet werden.
Die Fig. 2 bis 4 zeigen Ausführungsformen, bei welchen die Wandler --1-- bezüglich des Balges-3-- sozusagen oberflächlich angeordnet sind. Grundsätzlich wäre es auch denkbar, den Wandler innerhalb des Balges --3-- vorzusehen. Dadurch wäre er zwar vor Verstaubung und Verschmutzung geschützt, doch im Falle eines Schadens wäre eine Reparatur nur schwer möglich.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Kopfhörer mit einem gekrümmten aufblasbaren oder aufblähbaren Balg und mindestens einem elektro-akustischen Wandler, dadurch gekennzeichnet, dass der Balg l3) U-förmig ausgebildet, selbst den Kopfhörerbügel darstellt und der Wandler ll) an der Innenseite eines der freien Schenkel (4) angeordnet ist.