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Die Erfindung betrifft einen Schwimmkörper für Angelgeräte, insbesondere zum Grundfischen, durch welchen die Leinen hindurchgeführt und der mit einem in einem Rohr angeordneten Klemmge- sperre für die Angelleine versehen ist.
Die FR-PS Nr. 349. 173 lehrt, bei einem Schwimmer ein Klemmgesperre für die Angelleine vorzu- sehen, wobei für dieses Klemmgesperre eine Kugel vorgeschlagen wird, die nach dem Einfallen in das Rohr, durch welches die Leine hindurchgeführt ist, die Leine gegen die Innenwandung des
Rohres klemmt. Die bekannte Einrichtung ist nur für relativ dicke Leinen anwendbar, nicht jedoch für die heute üblichen dünnen Leinen. Bei dünnen Leinen würde nämlich die Präzision mit der das Rohr einerseits und die Klemmkugel anderseits hergestellt werden können, nicht ausreichen, um eine zuverlässige Klemmung der Angelleine zu erreichen. Es würde bei der bekannten Einrichtung voraussichtlich die Klemmkugel durch die Bohrung hindurchrutschen, verlorengehen und womit dann eine Klemmung überhaupt nicht mehr erzielt werden könnte.
Darüber hinaus kann bei der bekannten Einrichtung nicht sichergestellt werden, dass der
Angelhaken tatsächlich den Grund des Gewässers erreicht ehe eine Klemmung der Angelleine eintritt.
Das Einfallen der Kugel in das Rohr wird nämlich nur so lange verhindert, als die Leine gespannt ist.
In diesem Fall stützt sich nämlich die Kugel gegen die Leine und die Stirnfläche des Rohres ab. Sobald die Angelleine die Spannung verliert, fällt die Kugel in das Rohr. Es ist an sich durch nichts sicherzustellen, dass die Leine erst dann die Spannung verliert, wenn sie den Grund erreicht hat. So kann etwa die Spannung der Leine auch bereits beim Auswerfen, oder sogar noch vor dem Auswerfen der Angel verloren gehen, wodurch dann die Kugel zur Unzeit in das Rohr einfällt und die Angelleine klemmt.
Die bekannte Einrichtung vermag daher die Aufgabe, eine Klemmung erst dann zu bewirken, wenn der Angelhaken den Grund erreicht hat und ein Fisch angebissen hat, nicht mit Sicherheit zu lösen.
Durch die US-PS Nr. 2, 274, 380 wurde ebenfalls die Anwendung eines als Kugelgesperre ausgebildeten Klemmgesperres bekannt.
Bei dieser Anordnung wird jedoch der Einfall der Klemmkugel in die konische Durchgangsöffnung für die Angelleine durch Verschwenken des kugelförmig ausgebildeten Schwimmkörpers gesteuert. Diese Konstruktion ist in ihrem Aufbau aufwendig. Während bei der Konstruktion gemäss der FR-PS Nr. 349. 173 die gespannte Leine das Einfallen der Kugel hindert, ist bei der Konstruktion gemäss der US-PS Nr. 2, 274, 380 die gespannte Leine dafür verantwortlich, dass der kugelförmige Schwimmkörper, wenn er auf das Wasser auftrifft, eine Lage behält, in der die Leine ablaufen kann. Wenn die Spannung der Leine nachlässt sobald die Leine den Grund erreicht hat, verschwenkt die Kugel, bedingt durch die Wirkung eines Belastungsgewichtes, und die Kugel fällt aus einem Raum seitlich der Durchgangsöffnung der Leine in die konische Durchgangsöffnung ein.
Nach dem Einfall ist die Leine geklemmt.
Diese Konstruktion ist äusserst aufwendig und es bedarf zu ihrer Verwirklichung grosser Präzision.
Beim Gegenstand der US-PS Nr. 790, 301 handelt es sich um einen Schwimmer, bei dem der Angelhaken in einem vorgegebenen Abstand fixiert werden kann, d. h. die Angelleine kann dort derart fixiert werden, dass der Angelhaken einen gewünschten Abstand vom Schwimmer beibehält. Zur Fixierung der Angelleine ist hiebei ein Rohr vorgesehen, das geschlitzt ist und an einem Ende eine Einziehung aufweist. Wird dieses Rohr in den Schwimmerkörper hineingedrückt, so nähern sich die Innenränder der Einziehung und die Leine wird zum Rand der Einziehung geklemmt.
Soll der Angelhaken in einer andern Entfernung zum Schwimmkörper festgehalten werden, so ist das Rohr zuerst aus dem Schwimmerkörper herauszuziehen, wonach die Leine dann durch das Klemmrohr ausgezogen werden und durch Eindrücken des Klemmrohres in den Schwimmkörper in einer andern Lage fixiert werden kann.
Für das Grundfischen ist eine solche Einrichtung nicht geeignet, da die Tiefe des Gewässers meist nicht genau bekannt ist und darüber hinaus die Gewässertiefe von Ort zu Ort verschieden sein kann.
Eine ähnliche Einrichtung wie aus der US-PS Nr. 790, 301 wurde auch aus der US-PS Nr. 2, 678, 511
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EMI2.1
In den Zeichnungen ist mit --4-- ein Schwirnmkörper bezeichnet. Durch diesen Schwimmkörper - -4-- ist die Leine --9-- hindurchgeführt. Der Schwimmkörper --4-- ist mit einem Rohr-l-ver- sehen, in dem ein Klemmgesperre für die Angelleine --9-- angeordnet ist, das zwei Klemmkörper --2, 5-- besitzt. Im dargestellten Ausführungsbeispiel haben die Klemmkörper --2, 5-- längliche Gestalt und sind der Form der Bohrung des Rohres-l-angepasst. Die unteren Enden --6-- der Klemmkörper --2, 5-- wirken mit einer Verengung --7-- der Rohrwand zusammen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die unteren Enden --6-- der länglichen Klemmkörper-2, 5-- abgerundet.
Die Verengung --7-- der Rohrwand ist konisch ausgebildet. Sobald die unteren Enden --6-- der Klemmkörper --2, 5-- in Kontakt mit der Verengung --7-- treten, werden sie aufeinander zubewegt.
In der Bohrung des Rohres-l-oberhalb der Klemmkörper-2, 5-kann ein Gewicht --3-- angeordnet sein, zur Belastung der Klemmkörper. Dieses Gewicht --3-- weist für die Angelleine --9-eine Durchgangsbohrung --8-- auf, die sich zum oberen Ende der Klemmkörper erweitert, so dass die Rundung der Klemmkörper --2, 5-- in die Erweiterung der Durchgangsbohrung --8-- des Gewichtes hineinpasst.
Durch diese Konstruktion wird sichergestellt, dass die ablaufende Angelleine unabhängig von der jeweiligen Wassertiefe, in ihrer Endlage fixiert wird, d. h. fixiert wird sobald der Angelhaken den Grund erreicht hat.
Der erfindungsgemässe Schwimmkörper funktioniert wie folgt :
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Beim Auswerfen der Angel gleitet die Angelleine --9-- nahezu reibungslos durch den Schwimmkörper, bis sie den Grund des Gewässers erreicht hat. Je nach der Wucht, nach der das Auswerfen der Angel erfolgt, kommt der Schwimmkörper --4-- an eine beliebige Stelle der Angelleine --9-zu liegen. Unter der Wirkung des Auftriebes gleitet der Schwimmkörper --4-- die Angelleine --9-- entlang, bis an die Wasseroberfläche. An der Wasseroberfläche wirkt kein Auftrieb, so dass nurmehr das Gewicht der Klemmkörper --2, 5--, gegebenenfalls jenes des Gewichtes --3-- wirksam ist, und die Leine --9-- geklemmt zwischen den Klemmkörpern --2, 5-- gehalten ist.