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Die Erfindung geht aus von einer Einrichtung zum Ablegen querverlaufender Distanzhalter, insbesondere Latten, zwischen zu stapelnden Lagen von länglichem Stückgut, insbesondere Schnittholz, mit in einem dem jeweiligen Soll-Abstand der abzulegenden Distanzhalter entsprechenden Abstand voneinander in Längsrichtung dieser Distanzhalter längsverschiebbaren, vorzugsweise rinnenförmigen Trägern, mittels derer diese Distanzhalter einzeln aus seitlich des Stückgutstapels gelegenen Speichern über jeweils die oberste Lage der Stückgüter des Stückgutstapels ausschiebbar und auf diese Lage ablegbar sind.
Bei einer aus der US-PS Nr. 4, 067, 457 bekanntgewordenen Einrichtung dieser Gattung werden die Distanzhalter jeweils samt der darauf abgelegten Gruppe von Stückgütern auf den Stapeln abgelegt, wodurch das Verlegen der Distanzhalter erheblich erschwert und die Gestaltung der für die Zufuhr der Distanzhalter erforderlichen Organe ausserordentlich kompliziert wird. Die Distanzhalter sind bei dieser vorbekannten Einrichtung in einem Speicher übereinanderliegend gestapelt und werden zunächst aus dem Bodenbereich dieses Speichers quer auf den längsverschiebbaren Träger verschoben, um erst dann mittels dieses Trägers in ihrer Längsrichtung bewegt und auf dem Stückgutstapel abgelegt zu werden.
Es bedarf demnach zahlreicher störungsanfällig zusammenwirkender und aufwendig anzutreibender und zu steuernder Einzelteile, insbesondere eigener Antriebe für das Querverschieben der Distanzhalter und weiterer Antriebe für deren Längsverschiebung. Das Nachfüllen der Speicher muss händisch durchgeführt werden und erweist sich als zeit-und müheaufwendig.
Aufgabe der Erfindung ist die Vermeidung dieser Nachteile und eine wirtschaftliche, einfache und dementsprechend störungsunempfindliche Gestaltung der Einrichtung mit einer optimalen Mindestanzahl gesondert anzutreibender Bestandteile.
Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass jeder Speicher eine in Schräglage verstellbare, der Lagerung einer Gruppe satt aneinanderliegender Distanzhalter dienende, mit ihrem unteren Rand im Bereich des zugeordneten Trägers endende Speicherebene umfasst, über welche die einzelnen Distanzhalter unter dem Einfluss ihres Eigengewichtes in den Bereich dieses Trägers gelangen.
Diese Erfindungsmerkmale erbringen nicht bloss den Vorteil, dass die Distanzhalter lediglich unter dem Einfluss ihres Eigengewichtes dem das Ablegen besorgenden längsverschiebbaren rinnenförmigen Träger selbsttätig zugeführt werden, wodurch sie von diesem beweglichen Träger unmittelbar aus dem Speicher auf besonders einfache Art übernommen werden können, sondern es wird darüber hinaus auch das Nachfüllen der Speicher ausserordentlich vereinfacht und erleichtert.
Zur Erleichterung der Übernahme der einzelnen Distanzhalter aus dem Speicher erstreckt sich nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes der untere, z. B. durch einen aufragenden Flansch begrenzte Rand der Speicherebene unmittelbar bis in den von einem Mitnehmer erfassten Bereich des Trägers, der in einer am Speicher angeordneten Führung lagert und mit dem Mitnehmer, der nur in Ausschubrichtung auf den im Speicher jeweils untersten Distanzhalter wirksam ist, verbunden ist.
Ein weiterer schätzenswerter Vorteil der erfindungsgemässen Einrichtung besteht darin, dass das Nachfüllen der Speicher weitgehend mechanisiert werden kann.
Zu diesem Zweck ist jede Speicherebene aus einer der Zufuhr der Distanzhalter zum Träger dienenden Schräglage bedarfsweise, zum Nachfüllen der Speicher mit Gruppen weiterer Distanzhalter, in eine im wesentlichen waagrechte Lage verschwenkbar, in welcher die Speicher-Ebenen mehrerer mit Abstand hintereinander angeordneter Speicher fluchten, so dass sie gleichzeitig und gemeinsam mit einer Schar nebeneinandergereihter Distanzhalter beschickbar sind.
Zur Ergänzung der von mehreren Speicherebenen gebildeten gemeinsamen Ebene können dann bedarfsweise Zwischenstücke vorgesehen sein, welche die gegebenenfalls zwischen verschwenkbaren Speicherebenen in deren waagrechten Lage bestehenden Abstände überbrücken.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in den Zeichnungen schematisch veranschaulicht : Im einzelnen zeigen die Querschnitte der Fig. l bis 3 den Stückgutstapel mit einer erfindungsgemässen Einrichtung in drei verschiedenen Bewegungsphasen des verschiebbaren Trägers, die Fig. 4 und 5 zeigen eine Längsansicht einer solchen Einrichtung mit drei Speichern, u. zw. mit zweierlei Stellungen ier Speicher-Ebenen dieser Speicher, die Fig. 6 ist eine Längsansicht eines solchen Speichers in grösserem ilassstab und die Fig. 7 zeigt aus gleicher Sicht ein Detail einer solchen Einrichtung.
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Die Fig. 1 bis 3 der Zeichnungen zeigen demnach zunächst den Querschnitt eines Stückgutstapels, beim dargestellten Ausführungsbeispiel eines aus Brettern --1'-- gebildeten Bretterstapels --1--, welcher auf der höhenverstellbaren Gabel --2-- oder Plattform eines Hebezeuges --3-- liegt. Dieselbe Figur zeigt auch den schematischen, in Längsrichtung der als Distanzhalter verwendeten Latten --4-- geführten Querschnitt durch einen der Speicher --5--.
Ein solcher, auf einem üblichen Tragwerk --5'-- aufgebauter Speicher --5-- besteht nun im wesentlichen aus einer Speicher-Ebene--6--, über welche die einzelnen Distanzhalter --4-- in den Bereich eines am unteren Rand der Speicher-Ebene --6-- angeordneten in seiner Längsrichtung verschiebbar geführten Trägers --7-- abrutschen.
Dieser rinnenförmig profilierte Träger --7-- lässt sich vermittels
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--8-- ausStellung (Fig. 2) ausschieben. Ein an diesem Träger --7-- angeordneter, um eine zu dessen Längsachse senkrechte Schwenkachse --9'-- schwenkbar gelagerter Mitnehmer --9-- sorgt dafür, dass eine einzelne Latte --4--, nämlich jene, die jeweils oberhalb des Trägers --7-- am unteren Rand der Speicher-Ebene --6-- lagert, beim Ausschieben dieses Trägers aus dem Speicher --5-- heraus mitgenommen wird. Sobald sich der Träger --7-- völlig ausgeschoben oberhalb der Oberseite des Stückgutstapels --1-- befindet, lagert demnach diese Latte --4-- auf dem Träger in voller Länge auf.
Bei der Rückkehr des Trägers --7-- in seine Ausgangsstellung gemäss Fig. 3 stösst das hintere (in den Zeichnungen rechte) Ende der auf dem Träger --7-- lagernden Latte --4-- an einen Anschlag-10- des Speichers --5-- an, so dass die Latte --4-- auf der jeweils obersten Lage der den Bretterstapel-l- bildenden Bretter --1'-- in ihrer Soll-Lage sanft abgelegt wird. Dieser Bretterstapel --1-- wird mittels des Hebezeuges --3-- schrittweise derart verstellt, dass sich diese oberste Bretterlage mit ihrer Oberseite stets in Höhe des verschiebbaren Trägers --7-- befindet.
Die Fig. 4 und 5 zeigen die in den jeweiligen Soll-Abständen der zu verlegenden Latten --4-- anzuordnenden, hiezu in ihrem Abstand voneinander veränderbaren Speicher --5--, u.zw. in Längsrich- tung jener Latten --4-- betrachtet, die auf den Speicher-Ebenen --6-- dieser Speicher satt nebeneinander in ihrer Bereitstellung lagern.
Die Fig. 4 stellt die Speicher --5-- mit in eine Schräglage verschwenkten Speicher-Ebenen --6-- dar; in dieser Schräglage gelangen die Latten --4-- unter dem Einfluss ihres Eigengewichtes nacheinander in den Bereich des verschiebbaren Trägers --7--, werden dort von ihm mit Hilfe des Mitnehmers --9-- übernommen und ausgeschoben sowie auf die obere Lage der Bretter --1'-- des Bretterstapels --1-abgelegt.
Sobald die Speicher --5-- leer sind, werden die Speicher-Ebenen --6-- in die aus der Fig. 5 ersichtliche Horizontallage verschwenkt, in welcher sie fluchtend eine geschlossene waagrechte Ebene bilden. Ist der Abstand der Speicher --5-- voneinander grösser als die Länge einer Speicherebene --6-können bedarfsweise ortsfeste Zwischenstücke --11-- vorgesehen sein, welche die Ebene vervollständigen und die Abstände zwischen den Speicher-Ebenen --6-- überbrücken. Der Nachschub neuer Latten --4-zu den Speicher-Ebenen --6-- vereinfacht sich dadurch ausserordentlich;
dieser Nachschub erfolgt über einen im rechten Teil der Zeichnungen ersichtlichen, kontinuierlichen Förderer --12-- aus einem Lattenvorrat --13--. Von diesem Förderer --12-- werden die Latten --4-- satt aneinanderliegend über die gemeinsame, von sämtlichen Speicher-Ebenen --6-- und den Zwischenstücken --11-- gebildete durchgehende Ebene so lange vorgeschoben, bis auch der in der Vorschubrichtung letzte (in den Zeichnungen linke) Speicher --5-- der Speicher-Reihe gefüllt ist. Nach Beendigung der Füllung werden die Speicher-Ebenen --6-- wieder in die aus Fig. 4 ersichtliche Schräglage verschwenkt, in welcher sie dann die ausschiebbaren Träger --7-- wieder mit den einzelnen Latten --4-- versorgen.
Die auf den Zwischensücken --11-- verbleibenden Latten --4-- finden beim nächsten Füllen der Speicher--5-Verwendung.
Die Fig. 6 zeigt in gleicher Ansicht wie die Fig. 4 und 5, jedoch in grösserem Massstab, einen solchen Speicher --5-- mit dem zur Verschwenkung der Speicherebene --6-- erforderlichen Antrieb --14--, vorzugsweise einem Kolben-Zylinder-Trieb. Die Fig. 7 veranschaulicht ein zugehöriges Detail in noch grösserem Massstab.
Die einzelne Speicher-Ebene --6-- ist um je eine Achse --15-- schwenkbar, die sich in der Nähe des in der Schräglage unteren Randes der Speicher-Ebene --6-- befindet ; dieser Rand ist mit einem
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aufwärts ragenden Flansch --16-- abgeschlossen, an den sich die jeweils unterste Latte --4-- der gespeicherten Lattenschar anlegt.
Ferner besitzt der untere Rand der Speicher-Ebene --6-- ein Führungsprofil --17-- zur Führung des rinnenförmig profilierten, verschiebbaren Trägers --7--, der unten verschiebbar auf einer ortsfesten Führungsbahn --18-- aufliegt. Der Flansch --16-- kann - wie dargestellt-ein Teil dieses Führungsprofiles --17-- sein. Der zwischen diesen Führungsteilen --17 und 18-- geführte verschiebbare Träger --7-- trägt an seinem in Ausschubrichtung hinteren Ende den bereits erwähnten, um die Schwenkachse --9'-- schwenkbaren Mitnehmer --9--, der - wie aus Fig.
7 ersichtlich-von oben her in jenen vom Flansch --16-- begrenzten Bereich des unteren Randes der SpeicherEbene --6-- erstreckt, in dem sich jeweils die unterste Latte --4--, am Flansch --16-- anliegend, befindet.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht an die oben erläuterten und dargestellten konstruktiven Details gebunden, diese sind vielmehr im Rahmen der Erfindung mannigfaltig abwandelbar und ausbaufähig ohne vom Grundgedanken der Erfindung abzuweichen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zum Ablegen querverlaufender Distanzhalter, insbesondere Latten, zwischen zu stapelnden Lagen von länglichem Stückgut, insbesondere Schnittholz, mit in einem dem jeweiligen Soll-Abstand der abzulegenden Distanzhalter entsprechenden Abstand voneinander in Längsrichtung dieser Distanzhalter längsverschiebbaren, vorzugsweise rinnenförmigen Trägern, mittels derer diese Distanzhalter einzeln aus seitlich des Stückgutstapels gelegenen Speichern über jeweils die oberste Lage der Stückgüter des Stückgutstapels ausschiebbar und auf diese Lage ablegbar sind, d a d u r c h g e k e n n - zeichnet, dass jeder Speicher (5) eine in Schräglage verstellbare, der Lagerung einer Gruppe satt aneinanderliegender Distanzhalter (4) dienende,
mit ihrem unteren Rand im Bereich des zugeordneten Trägers (7) endende Speicherebene (6) umfasst, über welche die einzelnen Distanzhalter (4) unter dem Einfluss ihres Eigengewichtes in den Bereich dieses Trägers gelangen (Fig. 4 bis 6).