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Die Erfindung betrifft einen Sessel mit an zwei Fussgestellen befestigten Rahmen für den Sitz und für die Rückenlehne sowie mit einer zwischen den Rahmen befindlichen Stoffbespannung, die an ihren
Längsseiten abgenähte, Hohlräume bildende Falten aufweist, in die Rohre od. dgl. eingeführt sind, die mit dem Rahmen mittels die Falten durchsetzenden Schrauben verbunden sind.
Ein bekannter Sessel dieser Art (US-PS Nr. 3, 749, 444) enthält in den Sitz- und Rückenlehnenrahmen
Längsnuten, in welche die in den seitlichen Falten der Stoffbespannung sitzenden Stangen eingreifen, wobei die Stoffbespannung durch eine separate, an den Rahmenteilen angreifende Spannvorrichtung in gespannter und geglätteter Lage gehalten wird.
Ein anderer aus der GB-PS Nr. 1, 014, 301 bekannter Sessel dieser Art weist ebenfalls in Falten der
Bespannung untergebrachte längliche, im Querschnitt U-förmige Halteelemente mit Gewindestücken auf, in welche die Falten der Stoffbespannung durchdringende Halteschrauben eingreifen, welche ihrerseits die seitlichen Rahmenteile in Löchern durchsetzen. Diese Befestigungsart kann zur Zerstörung der
Stoffbespannung im Bereich der sie durchdringenden Befestigungsschrauben führen, insbesondere dann, wenn die Stoffbespannung bei Belastung in der einen oder andern Richtung verschoben wird.
Die zuerst erwähnte Befestigung der Stoffbespannung an einem Sessel ist zwar frei von diesem
Nachteil, der relativ komplizierte Aufbau des Sessels und der Spannvorrichtung lässt aber eine einfache und wirtschaftliche Herstellung des Sessels nicht zu.
Aufgabe der Erfindung ist es, den eingangs erwähnten Sessel so weiter auszubilden, dass die
Stoffbespannung bei Belastung nicht beschädigt und an den Rahmenteilen des Sessels mit einfachen Mitteln gehalten werden kann.
Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, dass am Rahmen nach innen ragende Laschen zum Befestigen der Rohre angeordnet sind, dass die Rohre im Bereich der Laschen eine Flachstelle und Bohrungen für Senkschrauben aufweisen, dass die Falten im Bereich der Flachstellen der Rohre Löcher zur Aufnahme der Schäfte der Schrauben aufweisen, so dass die Falten die Schraubenköpfe an der der Lasche abgewendeten Seite des Rohres abdecken und dass gegebenenfalls die Stoffbespannung eine obere und eine untere abgenähte Querfalte aufweist, in die die Enden der Rohre ragen.
Durch die besondere Art der Befestigung dieser Stoffbespannung kommt es weder in horizontaler noch in lotrechter Richtung zu einer Verschiebung des Materials, wenn der Sessel benutzt wird, wobei die Stoffbespannung besonders im Bereich der Flachstelle über eine grössere Fläche festgehalten wird, so dass es auch bei einer überdurchschnittlichen Belastung des erfindungsgemässen Sessels nicht zum Ausreissen der Stoffbespannung im Bereich ihrer Löcher kommt. Ausserdem ist durch die erwähnten Querfalten ein Verrutschen der waagrechten oberen und unteren Ränder der Stoffbespannung gegenüber den eingeschobenen Rohren unmöglich gemacht.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen an Hand eines Ausführungsbeispieles näher veranschaulicht.
Es zeigen Fig. 1 und 2 den erfindungsgemässen Sessel in Vorder-und Seitenansicht, Fig. 3 einen Teil des Sessels in vergrösserter Darstellung, der zur Befestigung der Stoffbespannung dient, Fig. 4 ein Rohr mit Abflachung in Seitenansicht und Fig. 5 ein Schnittbild nach der Linie V-V in Fig. 3.
Den Fig. 1 und 2 ist zu entnehmen, dass der erfindungsgemässe Sessel aus zwei Fussgestellen --1, 2-- und an diesen befestigten Sitz-und Lehnenrahmen-S, 4-- besteht, an welchen über nach innen ragende Laschen --5 bis 12-- eine gemeinsame Stoffbespannung --13-- befestigt ist.
Dabei weist die Stoffbespannung die aus einem festen Textil- oder aus einem fliegengitterartigen Nylonmaterial bestehen kann, an ihren Längsrändern Falten --14-- mit einer Naht --15-- auf, wobei in den Hohlräumen dieser Falten Rohre --16-- od.dgl. stecken, die, wie Fig. 4 und 5 zeigen, Flachteile --17-- aufweisen, die von Senkschrauben --18-- durchsetzt werden. Diese durchdringen auch die Falten --14-- in Löchern --19-- und greifen entweder in ein Gewinde der Laschen --5-- oder in Schraubenmuttern --20-- ein, die von der Rückseite des Sessels her auf den Schrauben --18-- befestigt werden können.
Flachstelle --17-- und Lasche --5-- sorgen dafür, dass die Stoffbespannung --13-- im Bereich ihrer Löcher --19-- auf einer verhältnismässig grossen Fläche festgehalten wird und daher auch bei grosser Belastung nicht aufreissen kann.
Am oberen und unteren Rand der Stoffbespannung --13-- ist je eine weitere Querfalte --21-- mit Nähten --22-- vorgesehen, in welche Querfalten --21-- die Enden --23-- der Rohre --16-- ragen, so dass die Stoffbespannung --13-- nicht auf den Rohren --16-- verrutschen kann.