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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Wäschestrecken, mit zwei Klemmleisten, in denen das Wäschestück jeweils mit einem von zwei gegenüberliegenden Enden befestigbar ist, mit einer feststehenden Halterung für eine der beiden Klemmleisten sowie mit einer in Streckrichtung bewegbaren Halterung für die andere Klemmleiste.
Bei vielen Hausfrauen besteht ein Bedürfnis, grössere Wäschestücke vor dem Bügeln bzw. Mangeln zu strecken, d. h. in Längsrichtung und/oder Querrichtung zu dehnen. Auf diese Weise erhält das durch das Trocknen verzogene Wäschestück wieder seine ursprüngliche Form. Allerdings erfordert das Wäschestrecken eine erhebliche körperliche Anstrengung. Die Hausfrau kann es nicht ohne die Mithilfe einer zweiten Person bewältigen, wobei in erster Linie der Ehemann in Frage kommt, da die Kinder dem kräftigen Zug der Hausfrau im allgemeinen nicht standhalten können und das Wäschestück entweder loslassen oder nach vorne fallen.
Da aber eine zweite Person nicht ständig zur Verfügung steht, waren bereits manche Erfinder bemüht eine geeignete Vorrichtung zu schaffen, die es einer einzelnen Person ermöglicht, die Arbeit des Wäschestreckens zu bewältigen.
Eine bekannte Vorrichtung zum Wäschestrecken (US-PS Nr. l, 476, 372) weist zwei Klemmleisten auf, in denen das Wäschestück jeweils mit einem von zwei gegenüberliegenden Enden befestigbar ist, mit einer feststehenden Halterung für eine der beiden Klemmleisten sowie mit einer in Streckrichtung bewegbaren Halterung für die andere Klemmleiste. Unterschiedlich grosse Wäschestücke können dabei zwischen den parallelen an einem Gestell angeordnete Klemmleisten gestreckt werden, wobei eine der beiden Klemmleisten mittels eines Spindelantriebs von der andern wegbewegbar ist.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine derartige Vorrichtung ohne aufwendiges Gestell zu schaffen, die zudem ohne teure Führungseinrichtung in Streckrichtung und über die gesamte Strecklänge auskommt.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, dass bei einer Vorrichtung der eingangs angegebenen Art die feststehende Halterung an Wänden od. dgl. befestigbar ist und dass die bewegbare Halterung von einem abknickbaren oder von einem steifen Bügel gebildet ist, dessen Schenkel an in Höhe oder unterhalb der feststehenden Halterung angeordnet Lagerteilen angelenkt sind.
Das Wäschestück kann auf diese Weise durch Betätigen der bewegbaren Halterung, wobei sich die Klemmleisten in Streckrichtung voneinander entfernen, ohne grössere Mühe und gegebenenfalls unter Einsatz des Körpergewichts der Hausfrau gestreckt werden.
Der bewegliche Bügel kann entweder von Hand, z. B. durch Ziehen an entsprechenden Griffen des Bügels, durch Treten von Pedalen oder zur weiteren Erleichterung mittels zusätzlicher mechanischer Hilfsmittel bewegt werden. Dieser Bügel kann dabei ein in Art eines Gelenkhebels, Kipphebels oder eines Scherengestänges ausgebildetes, streckbares Gestell sein.
Mit der erfindungsgemässen Vorrichtung wird einem seit langem bestehenden Bedürfnis von Seiten der Hausfrau nach einem erschwinglichen, einfach zu bedienenden und wirkungsvollen Hilfsmittel für das Wäschestrecken abgeholfen. Sie wirkt sich günstig für die Wäschepflege aus und leistet darüber hinaus noch einen Beitrag für die gymnastische Durchbildung der Bedienungsperson. Dieser Nebenzweck kann noch dadurch gefördert werden, dass man an Stelle von Wäschestücken langgestreckte Gummifedern an den Klemmleisten befestigt.
Eine derartig abgewandelte, von Hand betätigbare Vorrichtung ermöglicht vielfältige Bewegungs- übungen, die zur Gesundheit beitragen können.
Einige Ausführungsbeispiele der erfindungsgemässen Streckvorrichtung werden im folgenden an Hand der Zeichnungen beschrieben, deren Fig. 1 bis 3 jeweils unterschiedliche Ausführungsformen darstellen.
Nach Fig. l ist eine Klemmleiste-l-an der Wand, etwa in Tischhöhe, befestigt. Eine weitere
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--2-- istQuerstrebe --5-- in Richtung des Pfeiles --S-- gestreckt werden. Je nach Länge des zwischen den Klemmleisten--1, 2-- befestigten Wäschestücks-3--wird der Bügel mehr oder weniger weit gestreckt, bis das Wäschestück gespannt ist. Mit Vorteil federnd ausgebildete Wandhaken --6-- ermöglichen eine Befestigung der mittleren, die Gelenkachse des Bügels --4-- bildenden Querstrebe --7-- an der Wand. In dieser Lage nimmt die Vorrichtung ausser Gebrauch keinen Platz weg.
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Fig. 2 zeigt eine besonders einfache Ausführungsform. Als bewegbare Halterung für eine Klemmleiste - dient hier ein kipphebelartig um ein am Boden oder in der Raumecke befestigten Lagerteil --8-- be- weglicher Bügel --9--, welcher bevorzugt aus einem Rohrrahmen hergestellt ist. Am freien Ende des Bügels --9-- ist die Klemmleiste --2-- angeordnet. Auch bei dieser Ausführungsform kann die Klemmleiste --2-- am Bügel --9-- in dessen Längsrichtung verschiebbar angeordnet sein. Die andere Klemmleiste --1--
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geklappt, wo er im Bereich seiner Klemmleiste --2-- in entsprechend angeordnete Wandhaken --11-einschnappt.
Bei der Wäschestreckvorrichtung nach Fig. 3 besteht die bewegbare Halterung für eine Klemmleiste - aus einem Bügel --12--, der in Art einer Wippe um einen am Boden abgestützten Lagerteil --13-gemäss dem Pfeil --P-- schwenkbar ist. Zur Betätigung des Bügels wird dessen freies Ende --14-- durch die Bedienungsperson mit dem Fuss nach unten getreten, u. zw. so oft, bis das zwischen der am andern Ende des Bügels angeordneten Klemmleiste --2-- und der wandseitigen Klemmleiste-l-befestigte Wäschestück --3-- gestreckt ist. Zur Befestigung der Klemmleiste-l-an der Wand dient eine Konsole-15--.