DE17591C - Waschmaschine - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 34: Hauswirthschaftliche Geräthe.

F. M. JAHNEL in ZITTAU. Waschmaschine.

Fatentirt im Deutschen Reiche vom 27. August 1881 ab.

Die auf beiliegender Zeichnung dargestellte Waschmaschine zeichnet sich durch die rationelle Bearbeitungsart der Wäsche und die bequeme Einrichtung zum Einlegen wie Herausnehmen derselben aus.

Fig. ι zeigt einen Längenschnitt,

Fig. 2 die Vorderansicht mit theilweisem Verticalschnitt,

Fig. 3 die Oberansicht,
Fig. 4 eine Seitenansicht.

Auf dem Gestell α ruht das muldenförmige Waschgefäfs c, das mit umlegbaren Schaumfängern d auf beiden Seiten versehen ist. In c liegen in seiner Längsrichtung zwei gebogene Leisten /, in denen die Waschhölzer e¹ aus hartem Holz befestigt sind. Die Längscontour, Fig. 2, der Waschhölzer e¹ ist wellenförmig und ihr entspricht die Form der in dem über c schwingenden Waschrahmen befestigten oberen Waschhölzer e. Letztere sind in die gebogenen Leisten g eingesetzt, die durch Querstücke verbunden und letztere mit den Stangen h an Holzwelle i angehängt sind. Den Kern von i bildet die eiserne Welle k, welche in den Endpunkten der Hebel r gelagert ist und überdies in einem verticalen Schlitz der Pfosten b geführt wird. Der andere Endpunkt der Hebel r ist mit den Endpunkten der Hebel η drehbar verbunden^ die sich um die am Gestell α befestigten Stifte υ drehen. Beide Hebel 11 sind durch das Querstück t vereinigt, das mittelst des an dem Stift q sitzenden Handgriffs auf- und niederzubewegen ist und in jeder Stellung fixirt werden kann; der Stift q ist nämlich mit der Feder t an / befestigt, durchdringt t und endet in eine Nase, die sich durch den Druck von ί in Einschnitte des Bogenstücks 0 einlegen und t so an jeder Stelle an dem am Gestell α befestigten Bogenstück ο festhalten kann.

Während des Waschens liegt die Wäsche auf den Hölzern e¹ e¹ des mit Seifenwasser angefüllten Gefäfses c, und die Reinigung erfolgt dadurch, dafs man mit der Hand das die Enden der Leisten g verbindende Querstück erfafst und den oberen Waschrahmen in schwingende Bewegung um Welle k versetzt, so dafs die Wäsche zwischen den Hölzern e und e^l gerieben wird.

Will man die gereinigte Wäsche herausnehmen und neue einlegen, so drückt man t mittelst des an q sitzenden Handgriffs nach unten, nachdem man q so viel angezogen hat, dafs seine Nase aus dem betreffenden Einschnitt in 0 heraustrat. Durch das Niedergehen des äufseren Armes des Hebels η wird Hebel b und die in ihm gelagerte Welle k gehoben. Nachdem k ein wenig angehoben ist, stöfst der mit / und dadurch mit k verbundene Stift / gegen den am Pfosten b befestigten Stift m, und bei weiterem Anheben legt sich der ganze schwingende Waschrahmen demzufolge in die in Fig. 4 dargestellte Lage. Läfst man jetzt die an q sitzende Nase in den davorstehenden Einschnitt von 0 drücken, so kann die fertige Wäsche bequem herausgenommen und neue eingelegt werden. Hierauf bewegt man q wieder aufwärts und fixirt mit ihm die Stellung des in seine frühere Lage zurückfallenden Waschrah-

mens so, dafs die Waschhölzer e von den Waschhölzern e¹ nach der Beschaffenheit der Wäsche geeignet weit abstehen.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRUCH:

   Die Construction einer Waschmaschine, bei welcher ein oberer, schwingender, mit Waschhölzern e versehener Waschrahmen über die auf den Waschhölzern e¹ des Gefäfses c liegende Wäsche hin- und herbewegt wird und durch Querstück t, Handgriff q, Hebel η und r, Welle k, Stifte m und / gleichzeitig angehoben und zum bequemen Herausnehmen der Wäsche bei Seite gedrückt, wie auch mittelst Bogenstücks mit Einschnitten o, Feder s, Stift mit Handgriff und Nase q in jeder Stellung fixirt werden kann.

   Hierzu I Blatt Zeichnungen.