AT35664B - Verfahren zur Darstellung von Salizylsäureglyzerinester. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Salizylsäureglyzerinester.

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Darstellung von   Salizylsäureglyzerinester.   



   Der Ersatz eines Alkoholrestes durch einen anderen in Estern zur   Bildung   neuer Ester ist verhältnismässig noch wenig untersucht, und erstreckt sich dieser Austausch nur auf Ester, deren Säuren der Fettreihe angehören. Man hat gefunden, dass mehrwertige und höher molekulare einwertige Alkohole in Estern durch niedrig   moleku1are A1iwhole   ersetzt werden können. Diese Umsetzung ist jedoch nicht von allgemeiner   Giltigkeit. L. Henry   
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 aus Ameisensäurebrenztraubenester durch Erhitzen mit Methylalkohol den Ameisensäuremethylester dar, aber beim Erhitzen des Essigsäurebrenztraubenesters mit   Methylalkohol   versagte die Einwirkung. Ferner ist aus dem   I).     R.   P.

   Nr. 99057, Kl. 12 (Beispiel 2) bekannt, in einem   Kohlensäureester mit   je einem Alkohol- und Phenolrest. den Alkoholrest durch Einwirkung eines Phenols durch den   betreffenden Phenotrest   zu ersetzen. 



   Der Austausch von aliphatischen Alkoholresten gegeneinander in Estern aromatischer Sauren ist jedoch bisher nicht bekannt geworden. Es wurde nun gefunden, dass   der. Sali/) t-   
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 glyzerinester ergibt.   Die Reaktion verläuft   in der Weise, dass   nie     niedriger molekulare   Alkohol aus dem Ester austritt bezw. abdestilliert, und durch den höheren, mehrwertigen, das Glyzerin, ersetzt wird ; mithin tritt hier der umgekehrte Verlauf ein, wie bei   du-in     er-     mähnten   Estern der Fettreihe. Der Alkoholaustausch bei der Bildung des Glyzerinesters 
 EMI1.3 
 



   Mit dem bekannten Verfahren der Darstellung von Estern dl : rch Einwirkung organischer   Säu ! t-n auf   Alkohole bei Gegenwart von Mineralsäuren, das auch den D. R. P.   Nr.     126311   
 EMI1.4 
 der Gegenüberstellung der beiden chemischen Gleichungen a und b ersichtlich ist. 
 EMI1.5 
 



   Bei der Gleichung a des bekannten Verfahrens entsteht Wasser, wodurch ein Gleichgewichtszustand horgestellt wird, der die Reaktion der Esterbildung   heendpt, bvor die   Ansatzmengen verbraucht sind. Ausser der geringeren   Ausbeute ist dadurch eine umstand-   liche Aufarbeitung des Reaktionsgemisches nötig. Bei dem neuen Verfahren der Gleichung b 

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 EMI2.1 
   Keaktionsgcnusch   kann unmittelbar therapeutisch verwertet worden. Dieser gewerbliche Fortschritt wird noch erhöht durch die billigeren Ansatzmaterialien, indem der höhere Preis des   Salizylsäuromeihytesters   gegen den der Salizylsäure mehr als aufgehoben wird durch die Kosten des wesentlich grösseren   Glyzerintlberschusses   beim bekannten Verfahren. 



     Die neue Bildung   des   Salizylsäureglyzerinesters   war übrigens auch deshalb. nicht vorauszusehen, weil das Glyzerin sich bekanntlich bei höheren Temperaturen zersetzt Akroleinbildung) und gleiches von der Salizylsäure gilt, wenn sie über den Schmelzpunkt erhitzt wird. 



   Bei der vorliegenden Reaktion geht der Austausch des Methylalkohols beim Erhitzen mit (glyzerin leichter vor sich, als der des   Athylatkohols. Fördernd wirkt fine   geringe   Menge N@triumhydrat oder Natriumsalz,   wie Karbonat, Azetat, Salyzilat, denen katalytische   Wirkungen/ukommen   ; mehr Natrium wirkt verseifend. Durch den Natriumzusatz wird auch die Bildung gefärbter Nebenprodukte fast vollständig vermieden.

   Das Reaktionsprodukt kann unmittelbar für pharmazeutische Zwecke Verwendung finden, oder der Salizylsäureglyzerinester kann ans demselben wie in dem nachstehenden Beispiel l angeführt ist, isoliert werden. 
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 0,2 Teilen essigsaurem Natrium allmählich auf   19óo (',   erhitzt, wobei eine milchige Flüssigkeit   Uherdestilliert,   die aus Wasser und etwas Ester besteht. Bei genannter Temperatur beginnen sich die vorher getrennten   Flüssigkeiten   zu einer homogenen zu mischen. Es fängt der Alkohol an, überzudestillieren, der ebenfalls wenig Methylester beigemischt erhält. Der   Methylalkohol im Destillat   kann nach Rektifikation wieder zur Darstellung von   Salizylsiiture-     ) nethylester dienen.

   Von   Beginn der Alkoholdestillation an steigert man die Temperatur all-   mlihlich   innerhalb eines Tages auf 2200, bis kein Alkohol mehr überdestilliert.   Das ölige   Reaktionsprodukt wird zwecks Isolierung des Glyzerinesters in heisses Wasser gegossen. Bei   iiingerem   Stehen der Lösung in der Kälte scheidet sich der Ester fast vollständig kristallinisch 
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 kristallisiert, bildet er feine, weisse Nadeln, deren Eigenschaften mit denen des bekannten Monosalizylsäureglyzerinestersübereinstimmen. 
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