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Die Erfindung betrifft ein Gehäuse für tragbare elektrische Geräte, insbesondere für Feldfernsprecher zum Einsatz bei rauhem Betrieb und im Freien, mit einem abnehmbaren Gehäusedeckel und einem am Gehäusekörper befestigten, flexiblen Tragriemen, der durch Durchführungen in Form von Bügeln, Schlitzen od. dgl. am Gehäusedeckel reibungsbehaftet geführt und unverlierbar mit dem Gehäusekörper verbunden ist.
Für den Einsatz bei Grossbaustellen, Strassenbauten, Tunnelanlagen, bei Arbeiten an Kabeln und Leitungen, bei Katastrophenfällen und insbesondere für militärische Zwecke sind oft leitungsgebundene Telephongeräte zweckmässig, die auf Grund des rauhen Betriebs staubgeschützt und wasserdicht sein müssen. Überdies sind hohe Anforderungen hinsichtlich Schlagfestigkeit und Stossfestigkeit des Gehäuses erforderlich. Betrieblich gesehen ist es erforderlich, dass die Bedienungsteile rasch, sicher und leicht zugänglich sind, dass die Gehäuseteile unverlierbar sind, dass eine Benützung in allen Gebrauchslagen des Gerätes möglich ist (Aufstellen, Aufhängen, Tragen mit Tragriemen).
Bekannte Ausführungen haben oben oder seitlich einen flachen aufklappbaren Deckel mit Scharnier. Hier ist der Zugriff zu den Bedienungsteilen ungünstig und die Sperrigkeit und Volumsvergrösserung im Betriebszustand nachteilig und behindernd. Ausführungen mit einer Tragriemenbefestigung am Deckel oder Gehäuse, wobei diese Teile nicht miteinander verbunden sind, tragen den Nachteil der Verlierbarkeit, z. B. des Deckels bzw. auch des Tragriemens in sich.
In der AT-PS Nr. 216058 wird ein Gehäuse für tragbare Fernsprechgeräte beschrieben, das die vorgenannten Nachteile in den Grundzügen dadurch vermeidet, dass Tragriemen, Gehäuse und Deckel unverlierbar miteinander verbunden sind, wobei durch besondere Massnahmen eine Trennung dieser Teile möglich ist. Nachteilig ist hier nach wie vor die Sperrigkeit des Gerätes im Betriebszustand.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die angeführten Nachteile zu vermeiden und ein Gehäuse für tragbare Fernsprechgeräte mit geringem Gewicht und grosser mechanischer Festigkeit zu schaffen, das stapelbar und wasserdicht ist, und das für alle Betriebszustände (Gerät - aufge- stellt, aufgehängt, getragen ; Deckel-offen, geschlossen) ein Minimum an Sperrigkeit aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass ein schwach pyramidenstumpfförmiger Deckel sowohl auf einen dichtschliessenden Flansch am Gehäusekörper aufsetzbar als auch auf den ebenfalls schwach pyramidenstumpfförmigen Unterteil des Gehäusekörpers von unten aufschiebbar ist, wobei auf der Deckeloberseite innen und auf der Unterseite des Unterteils des Gehäusekörpers aussen korrespondierende Verriegelungs- bzw. Haftelemente angebracht sind. Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, dassdurch die Anwendung von gedruckten Schaltelementen, Miniaturbauteilen usw. eine sehr gedrungene kompakte Bauform möglich ist, die im wesentlichen nur durch die Grösse des Fernhörers und den einzubauenden Kurbelinduktor bestimmt ist.
Die Pyramidenstumpf-Schrägflächen bieten beim Tragen des Gerätes mit Tragriemen grosse Annehmlichkeiten und die Pyramidenstumpf-Ausbildung gestattet auch eine festigkeitsmässig günstige Ausgestaltung. Weiterhin ist es vorteilhaft, dass die gehäuseunterseitigen Haftelemente rutschfest ausbildbar sind und gleichzeitig als Abdeckung und Tarnung der Befestigungselemente für Gehäusekörper und Unterteil dienen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind noch : dass der Gehäusekörper aus einem quaderförmigen Grundkörper mit über einen Flansch befestigten Unterteil besteht, dass die Grundfläche des quaderförmigen Grundkörpers grösser ist als die Pyramidenstumpf-Grundfläche vom Gehäusedeckel und vom Unterteil des Gehäusekörpers, dass die Kanten des Unterteils des Gehäusekörpers gerundet und die Innenkanten des Gehäusedeckels entsprechend hohlkehlenförmig ausgebildet sind, dass als Verriegelungslemente druckknopfförmige Elemente innenseitig am Gehäusedeckel und Gummi- oder Plastikfüsschen mit Raststellen für die Knöpfe am Unterteil des Gehäusekörpers vorgesehen sind, dass als Haftelemente Permanentmagnetscheiben vorgesehen sind, dass zur Befestigung des unteren Gehäusedeckels am alle Aufbauten tragenden Grundkörper getarnte, unter den Verriegelungs-bzw.
Haftelementen angeordnete Befestigungselemente dienen, dass der Gehäusedeckel zur Abdichtung ein in Deckelrandnähe, innenseitig gering vorgestossenes, umlaufendes Gummiprofil trägt, dass die Flansche zwischen Gehäusedeckel und Gehäusekörper und zwischen Grundkörper und Unterteil des Gehäusekörpers wasserdicht ausgebildet sind.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen Fig. 1 Feldtelephon ; Gehäuse (geschlossen) mit Tragriemen, Fig. 2 Feldtelephon betriebsbereit (aufhängbar, tragbar oder aufstellbar), Fig. 3 Feldtelephon (aufstellbar) mit verwendetem Erdspiess.
In Fig. 1 ist das Gehäuse-l-bestehend aus Gehäusekörper --2--, Unterteil --3-- und Gehäusedeckel --4-- samt Tragriemen --5-- in geschlossener Darstellung gezeigt. Der Gehäusedeckel - und (nicht sichtbar) der Unterteil --3-- sind schwach pyramidenstumpfförmig, trogähnlich ausgeführt. Die Oberseite des Gehäusedeckels --4-- hat rutschfeste Füsschen --6-- eingelassen bzw. ist die ganze Oberseite rutschfest ausgeführt. Für die Deckelarretierung sind Raster, Schliessen oder Schnapper --7-- vorgesehen. Im Gehäusekörper --2-- ist versenkt eingelassen und ausschwenk-
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arretierte Gehäusedeckel --4-- als Regenschutz. Zur Längenverstellung des Tragriemens --5-- ist eine Schnalle --10-- vorgesehen.
Die Befestigung der Tragriemenenden am Gehäuse-l-erfolgt mittels eines einrastenden, drehbaren, mechanisch lösbaren, elektrisch durchverbindenden Verschlusses --11-- (bzw. nicht sichtbar 12).
Das Gehäuse --1-- ist wasserdicht nach Schutzart PR. 55 ausgeführt, hat keine vorspringenden Elemente, ist einfach stapelbar und allenfalls in einer Segeltuchtasche unterbringbar.
In Fig. 2 ist das Gehäuse --1-- in geöffnetem Zustand dargestellt, wobei die Bezugsziffern mit Fig. 1 korrespondieren. Die Betätigungselemente (Fernhörer, Klemmen, Schauzeichen usw.) sind angedeutet. Der Gehäusedeckel --4-- ist am Traggurt --5-- mittels Führungen --9-- festgehalten.
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der Schleife des Tragriemens --5-- tragbar.
In Fig. 3 ist das Gehäuse --1-- in geöffnetem Zustand dargestellt, wobei die Bezugsziffern mit Fig. 1 und 2 korrespondieren. Der Gehäusedeckel --4-- ist auf den Unterteil --3-- des Gehäuses-l-aufgeschoben und durch nicht dargestellte Verriegelungs- bzw. Haftelemente festgehalten. Mittels der Schleife des Tragriemens --5-- ist das Feldtelephon in betriebsbereitem Zustand aufhängbar oder tragbar. Zur Vermeidung der Verwindung des Tragriemens --5-- ist der Verschluss --11, 12-zur Befestigung der Tragriemenenden am Gehäusekörper --2-- drehbar ausgeführt und zur allfälligen Auswechslung des Tragriemens --5-- mechanisch lösbar, z. B. mittels Rasten oder ähnlichem verriegelt.
Der Tragriemen -5-- ist mit einem isolierten Litzengeflecht oder einer Litzenleitung durchwirkt. Das eine Tragriemenende ist über den Verschluss --11-- leitend in das Gehäuseinnere verbunden und dient als Erdanschluss. Das zweite Tragriemenende ist mit einem ähnlichen Verschlussteil - ausgestattet, wobei nach Lösen des Verschlusses ein mit dem Verschlussteil --12-- verbun-
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bietet den zusätzlichen Vorteil, dass die Einrichtung ohne Verwendung der Erdklemme bei geschlossenem Gehäusedeckel --4-- betriebsbereit ist, soweit am Gehäuse von aussen zugängliche wasserdichte Klemmen für die a-und b-Ader vorgesehen sind.
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