DE7604728U1

DE7604728U1 - Wetterfest verschließbares Gehäuse für elektrische und elektronische Geräte

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Publication number: DE7604728U1
Application number: DE19767604728
Authority: DE
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1976-02-18
Filing date: 1976-02-18
Publication date: 1976-06-24

Description

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17.Febr.1976

ROBERT BOSCH GMBH
Stuttgart

Wetterfest verschließbares Gehäuse

für elektrische und elektronische Geräte

Die Neuerung bezieht sich auf ein mit einem Deckel wetterfest verschließbares Gehäuse aus Metall für elektrische und elektronische Geräte, insbesondere für die Verwendung in Gemeinschaftsantennenanlagen, bei dem der von dem trogartigen Unterteil abhebbare Deckel durch lösbare Befestigungsmittel, wie Schrauben, Knebel, Spannbügel oder dergleichen, mit seiner Innenfläche gegen die freien Stirnkanten der Seitenwände des Unterteils gedrückt wird und zwischen dem Deckel und dem Unterteil ein auf den Außenseiten der Seitenwände des Unterteils gelagerter, ringsumlaufender elastischer Dichtungsring mit wenigstens annähernd kreisförmigem Querschnitt vorgesehen ist.

Es sind zahlreiche Ausführungsformen derartiger Gehäuse bekannt, bei denen ein zwischen dem Deckel und dem Unterteil liegender elastischer Dichtungsring das Eindringen von Feuchtigkeit in das Gehäuse verhindert. Zu diesem Zweck muß der elastische Dichtungs ring so an dem Unterteil angebracht sein, daß sich der Deckel beim Festschrauben an dem Unterteil mit seiner Innenfläche fest gegen den Dichtungsring andrückt und auf diese Weise eine Abdichtung zwischen dem Deckel und dem Unterteil des Gehäuses erzielt wird.

Einige

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Einige solcher bekannten Ausführungsformen sind beispielsweise jin dem deutschen Gebrauchsmuster 7 333 190 dargestellt. Es sind aber auch noch weitere, nicht in diesem Gebrauchsmuster gezeigte Ausführungsformen bekannt.

Bei den bekannten Ausführungsformen ergibt sich die Schwierigkeit, daß der Deckel beim Festschrauben an dem Unterteil einen einwandfreien und sicheren elektrischen Kontakt mit den Stirnkanten der Seitenwände des Unterteils bekommt. Dieser zuverlässige elektrische Kontakt ist unbedingt erforderlich, wenn der Verschluß des Gehäuses auch hochfrequenzdicht sein muß. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn das Gehäuse einen Verstärker oder eine andere Schaltung für Gemeinschaftsantennenanlagen auf-

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, ein wetterfest verschließbares Gehäuse für elektrische und elektronische Geräte der eingangs beschriebenen Art derart zu verbessern, daß es nicht nur mit Hilfe des elastischen Dichtungsringes wetterfest verschließbar ist, sondern daß es im verschlossenen Zustand auch möglichst weitgehend dicht für Hochfrequenzstrahlung ist.

Diese Verbesserung eines Gehäuses der eingangs beschriebenen Art wird neuerungsgemäß dadurch erreicht, daß der Dichtungsring auf den Außenseiten der Seitenwände derart gelagert ist, daß er sich ganz unterhalb der freien Stirnkanten der Seitenwände befindet, und daß ein übergreifender Rand des Deckels mindestens an seiner Innenwand derart nach unten und außen abgeschrägt ist,

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daß er sich mit dieser schrägen Innenwand gegen den Dichtungsring drückt, wenn die Innenfläche des Deckels gegen die freien Stirnkanten der Seitenwände des Unterteils anliegt.

Dadurch daß der Dichtungsring ganz unterhalb der freien Stirnkanten der Seitenwände des Unterteils liegt, kann er den festen metallischen Kontakt zwischen der Innenfläche des Deckels und den Stirnkanten der Seitenwände des Unterteils nicht mehr behindern. Beim Zuschrauben des Gehäuses legt sich der übergreifende Rand des Deckels mit seiner nach unten und außen abgeschrägten Innenwand gegen den auf den Außenseiten der Seitenwände befindlichen Dichtungsring und sorgt für die wetterfeste Abdichtung, während die ebene Innenfläche des Deckels ungehindert gegen die Stirnkanten der Seitenwände des Unterteils angedrückt werden kann.

Die Lagerung das elastischen Dichtungsringes auf den Außenseiten der Seitenwände des Unterteils ist recht einfach. Der Dichtungsring kann auf einer Rippe liegen, die auf den Außenseiten der Seitenwände des Unterteils vorgesehen ist. Der Dichtungsring kann jederzeit nachträglich auf die Außenseiten der Seitenwände des Unterteils aufgespannt werden.

Um ein Hochrutschen des Dichtungsringes zu vermeiden, können an den Außenseiten mindestens zweier gegenüberliegender Seitenwände des Unterteils nasenförmige Vorsprünge angebracht sein, die von oben gegen den Dichtungsring anliegen. Das Unterteil des Gehäuses läßt sich mit diesen Rippen und VorSprüngen in sehr einfacher Weise als ein einziges Gußstück herstellen.

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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des neuerungsgemäßen Gehäuses dargestellt, das nachstehend erläutert wird. In der Zeichnung sind

Fig. 1 ein Querschnitt des Gehäuses im geöffneten Zustand, Fig. 2 ein Querschnitt des Gehäuses im verschlossenen Zustand und Fig. 3 eine Aufsicht auf das Unterteil des Gehäuses.

In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist mit 1 ein Unterteil des Gehäuses mit etwa quadratischem Grundriß bezeichnet, während ein zum Verschließen des Gehäuses dienender Deckel das Bezugszeichen 2 trägt. Zum Verschließen des Gehäuses dienen vier Schrauben 14, die in in dem Unterteil 1 vorgesehene Gewindesockel 16 eingeschraubt werden.

Auf den Außenseiten 4 der vier Seitenwände 5 des Gehäuseunterteils 1 ist eine rings um das Unterteil 1 herumlaufende Rippe 10 angeformt, auf der ein Dichtungsring 3 aus elastischem Material, beispielsweise aus Gummi, liegt. Um dem Dichtungsring 3 einen sicheren Halt zu verleihen und sein Hochrutschen zu verhindern, sind, wie insbesondere aus Fig. 3 ersichtlich ist, an den Außenseiten 4 zweier gegenüberliegender Seitenwände 5 nasenförmige Vorsprünge 11 vorgesehen. Der Dichtungsring 3 ist also zwischen der Rippe 10 und dem nasenförmigen Vorsprung 11 eingeklemmt.

. In dem Unterteil 1 des Gehäuses sind ferner vier Kabeleinführungen vorgesehen, die von Tüllen 15 umgeben sind.

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Das Unterteil 1 ist mit den Gewindesockeln 16, der umlaufenden Rippe 10, den nasenförmigen Vorsprüngen 11 und den Tüllen 15 ein einheitliches Gußstück.

Wesentlicher Gedanke der Neuerung ist, daß der Dichtungsring 3 vollständig unterhalb der oberen, freien Stirnkanten 6 der Seitenwände 5 des Unterteils 1 gelagert ist. Durch diese Anordnung verhindert der Dichtungsring 3 nicht den innigen metallischen Kontakt zwischen der Innenfläche 9 des Deckels 2 und den freien Stirnkanten der Seitenwände 5 des Unterteils 1, wenn der Deckel 2 mit den Schrauben 14 fest auf das Unterteil 1 geschraubt wird. Auf diese Weise ist ein hochfrequenzdichter Verschluß zwischen dem Unterteil 1 und dem Deckel 2 gewährleistet.

Der wetterfeste Verschluß des Gehäuses mittels des Dichtungsringes 3 wird dagegen durch eine besondere Gestaltung des Randes 7 des Deckels 2 erreicht. Zu diesem Zweck ist der Rand 7 des Deckels 2 mindestens an seiner Innenwand 8 derart nach unten und außen abgeschrägt, daß er sich mit seiner Innenwand 8 fest gegen den Dichtungsring 3 andrückt, wenn die ebene Innenfläche des Deckels 2 von den Schrauben 14 gegen die freien Stirnkanten 6 der Seitenwände 5 des Unterteils 1 angepreßt wird. Der hochfrequente Verschluß zwischen dem Unterteil 1 und dem Deckel 2 kann noch dadurch verbessert werden, daß in den ebenen Teil des Deckels 2 in an sich bekannter Weise eine elastische Metall- , folie 13 eingelegt ist. j!

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Zur Verbesserung der Wetterfestigkeit und zur Verlängerung des Kriechweges für Feuchtigkeit schließt sich an den nach unten und außen abgeschrägten Rand 7 des Deckels 2 eine etwa senkrecht nach unten gezogene Verlängerung 12 an, die den Dichtungsring 3 im geschlossenen Zustand des Gehäuses nahezu vollständig umfaßt und bis etwa an die Rippe 10 des Unterteils 1 reicht.

Schutzansprüche

Claims

5/76 - 7 - EK/PLI Fs/Li 17.Febr.1976 Schutzansprüche

1. Mit einem Deckel wetterfest verschließbares Gehäuse aus Metall für elektrische und elektronische Geräte, insbesondere für die Verwendung in Gemeinschaftsantennenanlagen, bei dem der von dem trogartigen Unterteil abhebbare Deckel durch lösbare Befestigungsmittel, wie Schrauben, Knebel, Spannbügel o^er dergleichen, mit seiner Innenfläche gegen die freien Stirnkanten der Seitenwände des Unterteils gedrückt wird und zwischen dem Deckel und dem Unterteil ein auf den Außenseiten der Seitenwände des Unterteils gelagerter, ringsumlaufender elastischer Dichtungsring mit wenigstens annähernd kreisförmigem Querschnitt vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsring (3) auf den Außenseiten (4) der Seitenwände (5) derart gelagert ist, daß er sich ganz unterhalb der freien Stirnkanten (6) der Seitenwände (5) befindet, und daß ein übergreifender Rand (7) des Deckels (2) mindestens an seiner Innejnwand (8) derart nach unten und außen abgeschrägt ist, daß er sich mit dieser schrägen Innenwand (8) gegen den Dichtungsring (3) drückt, wenn die Innenfläche (9) des Deckels (2) gegen die freien Stirnkanten (6) der Seitenwände

(5) des Unterteils (1) anliegt.

2. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsring (3) auf einer Rippe (10) liegt, die auf den Außenseiten (4) der Seitenwände ■ (5) des Unterteils (1): vor-ϊ gesehen ist.

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3. Gehäuse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Außenseiten (4) mindestens zweier gegenüberliegender Seitenwände (5) des Unterteils (1) nasenförmige Vorsprünge (11) angebracht sind, die von oben gegen den Dichtungsring (3) anliegen.

4. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand (7) des Deckels (2) ein·=-· etwa senkrecht nach unten gezogene, im geschlossenen Zustand des Gehäuses bis etwa zu den Rippen (10) auf den Außenseiten (4) der Seitenwände (5) reichende Verlängerung (12) hat.

5. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterteil (1) des Gehäuses mit den Rippen (10) und Vorsprüngen (11) ein einziges Gußstück ist.

6. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Innenfläche (9) des Deckels (2) und den Stirnkanten (6) der Seitenwände (5) des Unterteils (1) als Hochfrequenzdichtung eine gut leitende, wenigstens etwas elastische Metallfolie (13) liegt.