<Desc/Clms Page number 1>
Die Erfindung bezieht sich auf ein Kreissägeblatt, bestehend aus einem Stammblatt mit aufgesetzten
Schneidsegmenten mit Diamant, kubischem Bornitrid od. dgl. als Schleifmaterial, insbesondere zum Sägen von Gestein, wobei die einzelnen Schneidsegmente auf einem auf dem Stammblatt des Kreissägeblattes befestigten Trägerkörper angeordnet, beispielsweise aufgelötet sind und der Trägerkörper mit zwei seitlichen Führungsflächen versehen ist, die in der Verlängerung der äusseren Seitenflächen der
Schneidsegmente liegen.
Derartige Kreissägeblätter sind bekannt, insbesondere als Diamantsägeblätter, und finden in den verschiedenen Anwendungsgebieten, beispielsweise beim Schneiden von Natur- oder Kunststeinen und
Asbestzementplatten, Verwendung.
Bei einem bekannten Ausführungsbeispiel eines derartigen Diamantkreissägeblattes weist das
Stammblatt eine Mehrzahl von Blattsegmenten auf, die durch Schlitze voneinander getrennt sind. Auf diese Blattsegmente sind die diamantdurchsetzten Schneidsegmente aufgesetzt. Die Kühlung bei derartigen Diamantkreissägeblättern wird einerseits durch die genannten Schlitze, die als Kühlschlitze dienen, erreicht, anderseits wird zusätzlich mit Wasser gekühlt.
Das Anbringen der Schneidsegmente auf eigenen Trägerkörpern bringt den Vorteil einer leichten
Austauschbarkeit besagter Segmente, ausserdem kann durch die Trägerkörper eine bessere Führung der Kreissäge erzielt werden.
Als nachteilig bei diesen bekannten Kreissägeblättern ist anzusehen, dass einmal der Schnittdruck relativ gering gehalten werden muss, was eine optimale Ausnutzung der Leistung der Säge nicht ermöglicht, weiters dass es immer wieder zu Unterkantenausbrüchen kommt, und dass drittens die Spanabfuhr durch die Schneidsegmente selbst immer wieder behindert wird.
Es sind weiters Kreissägeblätter bekanntgeworden, bei denen die Schneidsegmente in bezug auf die Schneidmittelebene des Blattes alternierend versetzt sind. Diese Kreissägeblätter weisen jedoch keine Trägerkörper auf.
Ihr Vorteil liegt in der verbesserten Kühlung, weil durch die versetzten Segmente ein durchgehender Kanal für das Kühlmedium geschaffen wird. Als nachteilig ist anzuerkennen, dass die Seitenstabilität des Kreissägeblattes verringert wird, was zu verminderten Schnittleistungen und Unterkantenausbrüchen führt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Kreissägeblatt der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei dem trotz wesentlich verbesserter Kühlung und erleichterter Spanabfuhr eine optimale Führung des Kreissägeblattes erreicht wird.
Es hat sich in Versuchen mit dem erfindungsgemässen Kreissägeblatt gezeigt, dass der Schneiddruck erhöht werden kann, selbstverständlich bei entsprechend stärkerem Bindungsmaterial, und dass gegenüber herkömmlichen Kreissägeblättern die Unterkantenausbrüche bei Stein wesentlich herabgesetzt werden konnten bzw. gänzlich vermieden werden konnten.
Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass die Schneidsegmente in an sich bekannter Weise in bezug auf die Schneidmittelebene des Kreissägeblattes vorzugsweise alternierend versetzt sind und dass die Schneidsegmente schmäler als die Trägerkörper und auf diesen aussermittig angeordnet sind und die Breite B der Trägerkörper gleich dem Abstand A der äusseren Seitenflächen versetzter Schneidsegmente zueinander ist.
Der Vorteil der erfindungsgemässen Ausführung der Segmente ist darin zu sehen, dass einmal der gewünschte ungebrochene Durchströmkanal für die Kühlflüssigkeit erhalten wird und anderseits dennoch die gute Führung der Segmente durch die Seitenflächen der Trägerplatte erhalten bleibt. Durch die korrekte Ausrichtung und Führung des Kreissägeblattes wird ein optimaler Schnitt erzielt und ausserdem wird die Reibung auf einem Minimum gehalten.
Nachstehend wird die Erfindung an Hand der Zeichnungen beschrieben. Fig. 1 zeigt ein schematisch gehaltenes Schaubild eines erfindungsgemässen Kreissägeblattes, Fig. 2 den Ausschnitt A der Fig. l, Fig. 3 eine Draufsicht auf ein erfindungsgemässes Kreissägeblatt in Richtung des Pfeiles D der Fig. 2, und Fig. 4 einen Schnitt durch ein Schneidsegment mit Trägerkörpern nach den Fig. 2 und 3.
Das Stammblatt --1-- ist in an sich bekannter Weise an seinem Rand durch Kühlschlitze --6-- in Blattsegmente --2-- aufgeteilt. Auf den Blattsegmenten --2-- sitzen die Schneidsegmente --3--, deren Trägerkörper --4-- die ganze Fläche der Blattsegmente --2-- umfangseitig bedecken.
<Desc/Clms Page number 2>
Das eigentliche Schneidmaterial in den Schneidsegmenten --3-- können dabei Diamantsplitter oder kubisches Bornitrid sein, als Bindemittel ist beispielsweise ein Metall vorgesehen.
Wie nun insbesondere aus den Fig. 2 und 3 zu ersehen ist, sind die einzelnen Schneidsegmente in bezug auf die Schneidmittelebene x versetzt angeordnet.
Fig. 3 zeigt dabei ein Ausführungsbeispiel, bei dem sich die Schneidsegmente --3-- im Bereich der Schneidmittelebene x jeweils um ein Mass a überschneiden. Bei diesem Ausführungsbeispiel kommt es daher, was den spezifischen Schnittdruck anbelangt, zu unterschiedlichen Druckzonen, u. zw. zu einer mittleren Druckzone, in der sämtliche Schneidsegmente am zu schneidenden Werkstoff angreifen, und zu zwei seitlichen Druckzonen, in denen jeweils nur die Hälfte der Schneidsegmente --3-- zum Angriff kommt.
Die Schneidsegmente --3-- können jedoch auch an die Längsmittelebene x angrenzen. Bei einem derartigen Ausführungsbeispiel sind die Druckverhältnisse gleich, jedes Schneidsegment-3-- kommt in einer Hälfte des Schnittspaltes zum Angriff.
Aus den Fig. 2 und 4 ist die Ausbildung der Schneidsegmente --3-- besonders deutlich ersichtlich.
Die Schneidsegmente --3-- sind auf einem vorzugsweise metallischen Trägerkörper --4-- aufgelötet, u. zw. derart, dass die Schneidsegmente --3-- auf dem Trägerkörper --4-- aussermittig angeordnet sind.
EMI2.1
--4-- istgeführt wird, was bei guter Führung einen möglichst geringen Reibungs- und somit Energieverlust am
Kreissägeblatt ermöglicht.
Im Ausführungsbeispiel ist weiters der Trägerkörper --4-- mittels eines schwalbenschwanzförmigen Ansatzes --5-- jeweils in eine schwalbenschwanzförmige Nut --7-- des Blattsegmentes --2-- eingeschoben.
Dabei sind die Ansätze --5-- und die Nuten --7-- derartig ausgeführt, dass sie sich in Richtung des Pfeiles --Un der Fig. 2 verjüngen, so dass es zu einem keilartigen Verankern der Schneidsegmente --3-bzw. der Trägerkörper --4-- kommt.
Es sei noch erwähnt, dass es nicht nur im Sinne der Erfindung gelegen ist, die Schneidsegmente --3-, so wie in den Fig. 3 und 4 gezeigt, zu versetzen, nämlich, dass jeweils ein Schneidsegment --3-- mehr auf der einen Seite der Schneidmittelebene x liegt und das nächste Schneidsegment --3-- auf der andern Seite, sondern es können beispielsweise auch jeweils zwei Schneidsegmente --3-- auf der einen Seite sein und die nächsten zwei Schneidsegmente --3-- auf der andern Seite der Schneidmittelebene x angeordnet sein, oder drei oder vier Segmente, und es kann auch die Anzahl der Schneidsegmente --3-auf jeder Seite der Schneidmittelebene x unterschiedlich sein. So können z.
B. zwei Schneidsegmente --3-hintereinander linear ausgerichtet zu einer Seite der Schneidmittelebene x versetzt sein, dann ein Schneidsegment --3-- zur andern Seite der Schneidmittelebene x versetzt sein, worauf wieder zwei Schneidsegmente --3-- zur andern Seite versetzt sind und wieder ein Schneidsegment --3-- zur gegenüberliegenden Seite usw. Alle diese Möglichkeiten des Erfindungsgedankens sollen im Schutzumfang inbegriffen sein.