AT34954B - Einrichtung zum Antrieb von Walzenstraßen. - Google Patents

Einrichtung zum Antrieb von Walzenstraßen.

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Einrichtung zum Antrieb von Walzenstrassen. 



   Im Patente Nr. 32260 ist eine Einrichtung zum Antriebe von Arbeitsmaschinen mit stark schwankender Leistung beschrieben, wobei diese Schwankungen durch Schwungmassen ausgeglichen werden, während das Netz gleichmässig belastet wird. Es war dabei angenommen, dass der Motor immer in der Nähe seiner synchronen Drehzahl arbeitet, so dass er bei längeren Betribbspausen, bei denen die Stromentnahme aus dem Netze wesentlich sinkt, keine höhere Drehzahl annehmen kann. 



   Nun tritt aber bei elektrisch   angetriebenen Walzenstrassen noch   die Forderung auf, beim Auswalzen schwerer Profile die grösste Geschwindigkeit der Walzen für eine längere Betriebsdauer herabzusetzen. Es muss dann dafür gesorgt werden. dass der Motor in den grösseren Betriebspausen keine höhere Drehzahl erreicht. 



   Der Arbeitsvorgang lässt sich in diesem Falle an dem Diagramme. (Fig. 1)   leicht übersehen.   



  In Fig. 1) sind die Zeiten durch die Abszissen dargestellt. die Ordinaten der Kurve c. c... bedeuten   den jeweiligen Energiebedarf bei einem #Stiche"   der   Walzenstrasse,   die   während einer   
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 bedarf verwandeln, (dargestellt durch die Kurve   f). sondern   auch bei   längeren     Btriebspau8eJl.   



  (dargestellt beispielsweise durch die Zeitdauer t in dem Diagramme) die Energiezufuhr aus dem Netze soweit herabdrücken, dass die Walzenstrasse das Maximum der durch die Ordinaten der 
 EMI1.2 
 die Motorgeschwilldigkeit über das vorgeschriebene Mass ansteigen, wie in dem punktierten Zweige der Kurve r angedeutet ist, wenn nicht in der nachfolgend   beschriebenen Weise ein solches fber-   schreiten der vorgeschriebenen Geschwindigkeit verhindert würde. 



   Fig. 2) stellt schematisch eine Form der   neuen   Einrichtung dar, wobei zum Antriebe der   Walzenstrasse   ein Drehstrommotor m vorausgesetzt ist. Die Rotorwicklung des Motors m ist in bekannter Weise durch veränderliche Widerstände w geschlossen (in der Figur sind   Flüssigkeits-   widerstände angedeutet), und die Einstellung dieser Widerstände erfolgt durch das Motorrelais r, dessen Stator an den Netzleitungen für den Motor m angeschlossen ist, im vorliegenden Falle durch Vermittlung eines Stromtransformators u. Diese an sich bekannte Einrichtung ist   nun   für den vorliegenden Zweck   vervollständigt   durch Widerstände w1, die dem Motorrelais r parallel 
 EMI1.3 
 ist   von   dem mit dem Motor m verbundenen Zentrifugal-Regulator z.

   Dieser kann durch einen   Anschlag auf seiner Weite   gestützt   angenommen   werden, so dass er erst nach   t'berschreiten einer   vorgeschriebenen Geschwindigkeit seine Muffe zu   verschieben beginnt, womit eine entsprechende   
 EMI1.4 
 

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 EMI2.1 
 kreise sinkt die Geschwindigkeit des Hauptmotor. In dieser bekannten Weise wird also auf an nähernd konstante Stromentnahme aus dem Netze der jeweiligen Last entsprechend geregelt. Solange die Motorgeschwindigkeit unterhalb der vorgeschriebenen oberen Grenze bleibt, entnimmt der konstante Teil der Widerstände   w,   dem Stromtransformator einen bestimmten Teil des Stromes.

   Steigt aber die Geschwindigkeit über das festgesetzte Mass, so werden die Wider-   stünde il   durch Hinzufügen der veränderlichen Teile vergrössert, das Drehmoment des Motorrelais   f steigt entsprechend   und die Widerstände im Rotorstromkreise des   Motors 111   werden so vergrössert, dass die vorgeschriebene Geschwindigkeit nur um eine beliebig geringe Grösse überschritten wird. Die beschriebene Vorrichtung wirkt demnach so, als wenn die Feder/geschwächt würde. 



   Derselbe Zweck kann auch mit etwas anderen Mitteln erreicht werden. So kann beispielsweise der Zentrifugal-Regulator z (Fig. 3), wie durch den Schluss des vorigen Absatzes nahe gelegt wird, ohne Benutzung der Widerstände   w,   durch stärkeres Anspannen einer   Gegenfeder/1   die Federkraft von/verringern. Der Zentrifugalregulator kann der Feder f auch in der durch die Figur 4) angedeuteten Weise entgegenwirken, indem er   bey-miner   der vorgeschriebenen   grössten   Geschwindigkeit entsprechenden Stellung durch einen Anschlag a am Gestänge der Federkraft von f entgegenzuwirken beginnt.

   In ähnlicher Weise ist die gleichzeitige Betätigung der Schlupfwiderstände   10   durch das Motorrelais und den Zentrifugalregulator etwa nach Figur 5) durch Vermittlung geeigneter Hebel-Verbindungen auszuführen. 



   Statt des Zentrifugalregulators können für denselben Zweck auch elektrische Mittel benutzt werden, etwa in Form einer kleinen Gleichstrommaschine g (Fig. 6), die den auf Entlastung der Feder ; wirkenden Elektromagneten   l   erregt. Bei angemessener Ausgestaltung der Einzelheiten wird dadurch das Motorrelais im Sinne der vorhergehenden Darlegungen beeinflusst. 



   Im vorstehenden wurde ein einziger   Widerstandaapparat     M'für   den Motor   rn   angenommen. der von dem Motorrelais und dem Zentrifugalregulator. bezw. allgemein dem Geschwindigkeits- regler beeinflusst wird. Man kann aber natürlich auch zwei getrennte Apparate mit Schlupf- widerständen in Hintereinanderschaltung verwenden, deren einer von dem Motorrelais, deren anderer von dem Geschwindigkeitsregler beeinflusst wird. Dient zum Betriebe der   Walzenstrassp   ein Gleichstrommotor mit gesonderter Erregung, so kann ohne weiteres die Begrenzung der
Geschwindigkeit durch entsprechende Begrenzung der Erregung erreicht werden. Hat der Motor dagegen   Kompound-oder Serienwicklung,   oder muss eine Hauptstromregelung benutzt werden. so ist die Drehzahl nicht unabhängig von der Belastung.

   Auf diese Fälle finden daher   sinngemäss   ebenfalls die vorhergehenden Darlegungen Anwendung, indem durch selbsttätiges   Vorschaltpn   von Widerständen im Ankerstromkreise ein Überschreiten der Drehzahl vermieden wird. 



   Die Einzelheiten der im vorstehenden nur schematisch wiedergegebenen Einrichtungen   sind   natürlich der verschiedensten Ausgestaltung fähig. Wesentlich ist nur, dass   Widerstände   in den Rotorstromkreisen, bezw. in den Hauptstromkreisen des Motors gleichzeitig von der Be- lastung und von der Geschwindigkeit des Motors derartig abhängig sind, dass einerseits   du*  
Schwungmassen des Motors als periodische Energiespeicher wirken können, andererseits aber die Geschwindigkeit des Motors auf eine bestimmte obere Grenze festgelegt ist. 



  PATENT-ANSPRÜCHE : 
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   Walzenstrassen,   gekennzeichnet durch die gleichzeitige Anwendung eines Geschwindigkeitsreglers, der mit Hilfe der veränderlichen Widerstände das   Cberschreiten   einer vorgeschriebenen grössten Drehzahl des Motors verhindert.

Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Flieh- kraftregler, der das Relais so beeinflusst, dass es bei Überschreiten der vorgeschriebenen Dreh zahl die Widerstände im Sinne einer Verminderung der Geschwindigkeit regelt.
    3. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine mit dem Motor gekuppelte Dynamomaschine, deren von der Drehzahl abhängiger Strom das Relais im Sinne einer Verminderung der Geschwindigkeit beeinflusst.
AT34954D 1907-01-22 1907-11-26 Einrichtung zum Antrieb von Walzenstraßen. AT34954B (de)

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AT32260T 1907-01-22
AT34954T 1907-11-26

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AT34954B true AT34954B (de) 1908-10-26

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AT34954D AT34954B (de) 1907-01-22 1907-11-26 Einrichtung zum Antrieb von Walzenstraßen.

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