AT349455B - Verfahren zur herstellung des neuen phenyl- glyoxylonitril- 2-oxim-cyanomethylaethers - Google Patents

Verfahren zur herstellung des neuen phenyl- glyoxylonitril- 2-oxim-cyanomethylaethers

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AT349455B AT653977A AT653977A AT349455B AT 349455 B AT349455 B AT 349455B AT 653977 A AT653977 A AT 653977A AT 653977 A AT653977 A AT 653977A AT 349455 B AT349455 B AT 349455B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung des neuen   Phenylglyoxylonitril-2-oxim-cyano-   methyläthers, welcher als Gegenmittel   ("Safener", "antidote")   zusammen mit Herbiziden, die bestimmte
Kulturpflanzen schädigen, verwendet wird, um das betreffende Herbizid ohne Verlust seiner Unkrautwirkung in diesen Kulturpflanzenbeständen als Selektivherbizid brauchbar zu machen. 



  Es ist bekannt, dass Herbizide aus den verschiedensten Stoffklassen, wie Triazine, Harnstoffderiva- te, Carbamate, Thiolcarbamate, Halogenacetanilide, Halogenphenoxyessigsäuren usw. gegen Kulturpflanzen zu wenig oder nicht selektiv wirken, also neben den zu bekämpfenden Unkräutern auch die Kulturpflanzen mehr oder weniger schädigen. 



   Um diesem Problem zu begegnen, sind schon verschiedene Stoffe vorgeschlagen worden, welche befähigt sind, die schädigende Wirkung des Herbizids auf die Kulturpflanze spezifisch zu antagonisieren,   d. h.   die
Kulturpflanze zu schützen, ohne dabei die Herbizidwirkung auf die zu bekämpfenden Unkräuter merklich zu beeinflussen. Dabei kann das Gegenmittel je nach seinen Eigenschaften zur Vorbehandlung des Saatgutes der Kulturpflanze (Samenbeizung), oder vor der Saat durch Einbringen in die Saatfurchen, oder durch Vorbe- handlung der Stecklinge oder schliesslich als Tankmischung für sich oder zusammen mit dem Herbizid preoder post-emergent oder nach mehreren dieser Methoden verwendet werden. Die pre- bzw. post-emergente
Behandlung mit dem Gegenmittel kann dabei vor oder nach der Herbizidbehandlung oder aber gleichzeitiger- 
 EMI1.1 
 



   Es hat sich gezeigt, dass die vorgeschlagenen Gegenmittel oft sehr "artspezifisch" sowohl bezüglich der Kulturpflanzen (z. B. Mais, Getreide wie Weizen usw. Reis, Sorghum, Soja, Baumwolle, Zuckerrohr usw.) als auch bezüglich des Wirkstofftyps des Herbizids (Triazine, Carbamate usw.) und gegebenenfalls auch be- züglich Applikationsart (Samenbeizung, pre-emergente Tankapplikation) wirken,   d. h.   ein bestimmtes Gegen- mittel eignet sich oft nur für eine bestimmte Kulturpflanze und einige wenige herbizide Wirkstoffklassen. 



   So beschreibt die GB-PS Nr. 1, 277,   557   die Behandlung von Samen bzw. Sprösslingen von Weizen und
Sorghum mit gewissen Oxamsäureestern und Amiden vor dem Angriff durch "Alachlor" (N-Methoxymethyl-   (2', 6'-diäthyl-chloracetanilid).   Andere Literaturstellen (DE-OS 1952910, DE-OS 2245471, FR- PS
Nr.   2. 021. 611)   schlagen Gegenmittel zur Behandlung von Getreide, Mais- und Reis-Samen zum Schutz gegen den Angriff herbizider Thiocarbamate vor. Die DE-PS Nr. 1576676 und US-PS Nr. 3,131, 509brmgtHydro- xy-amino-acetanilido und Hydantoine für den Schutz von Getreidesamen gegenüber Carbamaten wie Carb- 
 EMI1.2 
 US-PS Nr. 3,867, 444 beschrieben. 



   Während man Maispflanzen vor Schädigung durch stark herbizid wirksame Chloracetanilide, wie sie   z. B.   in den DE-OS 2212268,2305495 und 2328340 beschrieben worden sind, hervorragend schützen kann, indem man dem Boden als Gegenmittel ein N-disubstituiertes Dichloracetamid zuführt DE-OS 2402983), sind entsprechende Versuche in andern Kulturen, wie Kulturhirsen und Reis erfolglos geblieben. 



   Es wurde nun überraschenderweise gefunden, dass der neue Phenylglyoxylonitril-2-oxim-cyanomethyl- äther der Formel 
 EMI1.3 
 der auch als   [0- (Cyanomethyl)-oximino]-benzylcyanid   bzw. als   [0- (Cyanomethyl)-oximino]-Q ;-cyanotoluol   bezeichnet werden kann, sich hervorragend eignet, Kulturpflanzen, wie Mais, Getreidearten (Weizen, 
 EMI1.4 
 usw. )schützen. 



   Das    obigem Äther zugrundeliegende freie Phenylglyoxylonitril-2-oxim und, inige   kernsubstituierte Derivate davon sind in der   US-PS Nr. 3, 799, 757als   Wachstumshemmer zur Beeinflussung des Längenwachstums von Mais, Getreide und Soja beschrieben, also für ein völlig anderes Anwendungsgebiet. 



   Die erfindungsgemässe Herstellung des   Phenylglyoxylonitril-2-oxim-cyanomethyläthers   der Formel (I) ist dadurch gekennzeichnet, dass man ein Salz, insbesondere ein Alkalimetallsalz des Phenylglyoxynitril-2- 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 oxims der Formel 
 EMI2.1 
 mit einem Cyanomethylhalogenid (Halogenacetonitril) der Formel   Hal-CH2-CN, (III) worin Hal ein Halogenatom, vorzugsweise Chlor Brom umsetzt.   
 EMI2.2 
    nach "Organie Reactions" [1953],Beispiel :   In einem 350 ml Sulfierkolben werden 33,8 g   Phenylglyoxylonitril-2-oxim   (Natrium-Salz) in 200ml Acetonitril suspendiert. Darauf werden 15, 1 g Chloracetonitril in 20ml Acetonitril zugetropft, wobei eine ganz schwache Temperatursteigerung festzustellen war.

   Dann wird die Suspension 3 hunter Rückfluss gerührt, wobei die Reaktionsmasse sich hellgrün färbt. Nach dem Kühlen auf Raumtemperatur wird das gebildete Kochsalz abgenutscht und das Filtrat im Rotavapor eingedampft. Man erhält als Rückstand 31 g Rohprodukt. Dieses wird in   200ml Acetonitril gelöst, mit   Kohle verrührt und klarfiltriert. Nach Eindampfen des Filtrats im Rotationsverdampfer erhält man 25,4 g Oximäther (68,   6% d. Th.)   vom Schmelzpunkt 53 bis 540C. 



   Aus Isopropanol umkristallisiert schmilzt der reine   Phenylglyoxylonitril-2-oxim-cyanomethylätherbei   56 bis 570C (syn-Form). 



   Die andere stereoisomere Form (anti) dieses Äthers schmilzt bei 58 bis 590C und besitzt den Siedepunkt 1360C/6,   7. 10-2 mbar abs.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung des neuen Phenylglyoxylonitril-2-oxim-cyanomethyläthers der Formel EMI2.3 dadurch gekennzeichnet, dass man ein Salz, Insbesondere ein Alkalimetallsalz des Phenylglyoxylonitril-2-oxims der Formel EMI2.4 mit einem Halogenacetonitril der Formel EMI2.5
AT653977A 1975-09-04 1977-09-12 Verfahren zur herstellung des neuen phenyl- glyoxylonitril- 2-oxim-cyanomethylaethers AT349455B (de)

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