AT34848B - Luft- oder Gaspumpe mit Ausfüllung der schädlichen Räume durch Flüssigkeit. - Google Patents

Luft- oder Gaspumpe mit Ausfüllung der schädlichen Räume durch Flüssigkeit.

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AT34848B
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Heinrich Adolf Huelsenberg
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Heinrich Adolf Huelsenberg
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Luft-oder Gaspumpa mit   Ausfüllung   der schädlichen Räume durch   Flüssigkeit.   



   Die Erfindung hat den Zweck, zur Erreichung einer hohen Leistungsfähigkeit von Luftoder Gaspumpen die schädlichen Räume   dadurch auszufüllen,   dass dem   Zylinderraum     während   eines Teiles des Hubes eine regelbare Menge luftfreier oder durch Erwärmen ihres Behälters von der Luft befreiter Flüssigkeit zugeführt wird, u. zw. durch einen Kanal, der unter einer gleichmässig umlaufenden Vorrichtung zeitweise geöffnet wird, sonst aber gleichmässig geschlossen bleibt, und der nur der   Flüssigkeitszufuhr,   nicht aber auch dem Luftdurchtritt dient. Um dies zu erreichen, wird ein dem Pumpendeckel sich anschliessender   Flüssigkeitsbehälter   so angeordnet, dass er erforderlichenfalls durch eine beliebige Heizquelle erwärmt werden kann.

   In den Behälter ragt ein Schiebergehäuse mit einem ständig sich drehenden Schieber, der als Hahn, Drehschieber oder Kreisflachschieber ausgebildet sein kann, hinein. Durch einen besonderen Kanal im DrehschIeber oder auf seinem Umfang wird die Flüssigkeitszufuhr besorgt. Da die in den Zylinder einzuführende Flüssigkeit einem unter dem Druck der Aussenluft stehenden Gefäss entnommen wird, so kann die Zuführung der Flüssigkeit nur während eines im Zylinder herrschenden Unter- druckes erfolgen. 



   Bei Vakuumpumpen, bei denen die abgesaugte Luft zunächst in einen   Überströmraum   ge- leitet und dann erst ausgestossen wird, findet die   Ausfüllung   des schädlichen Raumes mit Flüssigkeit während des Saug- oder Überströmabschnittes statt, bei Pumpen mit nur einem Raum zum Saugen und Drücken erfolgt die Flüssigkeitszufuhr während des Saugabschnittes. 



     Der un   kreisenden Schieber oder auf seinem Umfang   betindliche     Olzuführungskanal   steht erstens mit einer kurzen, durch eine Schraube regelbaren Durchbohrung in dem von Flüssigkeit   umgebenen   Schiebersitz in Verbindung, zweitens mit einer ringförmigen Schiebemut, die ständig   unter   dem Druck des Pumpenzylinders steht, und drittens mit einer etwa 90 oder mehr Grade umfassenden,   segmentförmigen   Ausnehmung im Schieber, die den   Luftein-und-austritt   steuert. 



   Wesentlich für die Erfindung ist der Umstand, dass der im Steuerschieber angeordnete Kanal für die Flüssigkeitszufuhr nur dieser, niemals aber dem Luftdfurchgange dient. In dieser Trennung des Flüssigkeitsemtrittskanales im Schieber von dem Luftkanal unterscheidet sich die Erfindung von den schon bekannten Einrichtungen zur Ausfüllung der schädlichen Räume durch Flüssigkeit, bei denen z. B. durch dasselbe Ventil, das soeben gepresste Luft und Flüssigkeit   (01) durchströmen   liess, beim darauffolgenden Rückgang des Kolbens das mit feinsten Luft- perlen   durchsättigte   0l wieder in den Zylinder zurückgesaugt wird.

   Bei dem Gegenstand nach der Erfindung ist das völlig ausgeschlossen, denn, während die Entnahme der Flüssigkeit von 
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   vom Kolben   am Ende des Druckhubes ausgestossene Flüssigkeit (01) in den Überströmzylinder oder in ein Sammelgefäss gestossen und von hier durch einen Kanal oder ein Rohr an die Oberfläche der Flüssigkeit in den Behälter zurückgeführt. Da die oben mit Luft gemischte, an das   Gefäss zurückgegebene Flüssigkeit   nur an die Oberfläche abgegeben wird, so ist ein Luftzutritt zum Zylinder vom Behälter aus ausgeschlossen, ebenso wie Luftaustritt vom Zylinder nach dem   Behälter, weil   die Flüssigkeitszufuhr nur während des Saughubes stattfindet. 



   Ein   Ausführangsbeispiel   der Verbindung des Drehschiebers mit einer einzylindrigen Saugund   Druckpumpe   ist in Fig. 1 und ein anderes Beispiel der Verbindung des Drehschiebers mit einer Pumpe mit Überströmzylinder in den Fig. 2 und 3 im   Längs-und Querschnitt   dargestellt. 



  Die Fig. 4, 5, 6 und 7 zeigen Schnitte durch den Schieber. 

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 ist. 0 ist das Flüssigkeitsgefäss. 



   Im   D : "3hschieber   D ist 3 der Ölkanal, 1 die segmentförmige Schieberausnehmung, 2 die Ringnut. Statt des gezeichneten Kanales 6 kann zur Verbindung der Kanäle 1,   2,   3 untereinander eine einfache   Längsnut   auf der Drehschieberoberfläche vorgesehen sein. R und U sind zwei im   Gehäuse L angeordnete   Kanäle, die mit dem Absaugebehälter bzw. mit dem Zylinder II in Verbindung stehen. Durch die Kanäle R, 1, 6, 2 und 4 wird während eines Teiles des Saughubes 
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 gesetzt. V1 ist das Auslassventil und w ein Kanal, der von      nach dem Behälter 0 führt. 



   Während der Umdrehung des Hahnes trifft der Ölkanal 3 die durch Schraube s2 regelbare Durchbohrung 5 des Gehäuses LI und gestattet einer nach Massgabe der gegebenen   Öffnung   ein-   stellbaren Flüssigkeitsmenge,   infolge des auf die Flüssigkeitsoberfläche wirkenden Druckes der Aussenluft, in den Hauptzylinder zu fliessen. Die Flüssigkeitsmenge muss so gross sein, dass, wenn sich der Kolben seiner linken Endstellung, von wo aus das Ansaugen erfolgt, nähert, alle schädlichen Räume von Flüssigkeit   erfüllt   werden und das folgende Ansaugen ohne schädlichen Raum stattfinden kann. 



   Die verschiedenen Stellungen des Drehschiebers, u. zw. bei beginnender   Überströmung,     Verbindung des   Zylinders mit dem Absaugegefäss und Eröffnung des Olkanales zur Ausfüllung der schädlichen Räume, sind in den Fig. 4 bis 6 dargestellt. Es zeigt Fig. 4 den Beginn der Überströmung vom Zylinder I nach Zylinder II, Fig. 5 den Beginn der Verbindung des Zylinders I mit dem   Absaugebehälter,   Fig. 6 die kurz vor der in Fig. 4 veranschaulichten Stellung stattgefundene Verbindung des Ülkanales 3 durch den mit Hilfe der Schraube 82 regelbaren Kanal J   un   Gehäuse L1 und Fig. 7 die beständige Verbindung zwischen Kanal 6 des Schiebers mit Kanal 4 des Zylinders I durch die Ringnut 2. 



   Da die   Überströmung   nur als Überführung einer unter dem Unterdruck des eben vollendeten Saughubes stehenden Luftmenge von dem Saugraume ohne oder ohne erhebliche Druck- änderung in einen anderen, davon gesonderten Raum anzusehen ist, so ist es ohne Belang, wenn die   Flüssigkeitszufuhr zur Ausfüllung   der schädlichen Räume statt während des Saughubes während der   Überströmzeit   geschieht. 



   Bei den einfachen Pumpen, bei denen die Saug-und die Druckwirkung in einem einzigen 
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   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Luft-oder Gaspumpe mit Ausfüllung der schädlichen Räume durch Flüssigkeit, dadurch   gekennzeichnet,   dass der den Lufteinlass in bekannter Weise steuernde Drehschieber einen be- 
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 für den Eintritt luftfreier Flüssigkeit in den Zylinder freigegeben wird.

Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform der Luft-oder Gaspumpe mit Ausfüllung der schädlichen Räume nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass der an den Schieber grenzende Flüssigkeitsbehälter 80 weit aus der Pumpe herausragt, dass er zur Entluftung der Flüssigkeit beheizt werden kann.
AT34848D 1907-05-06 1907-05-06 Luft- oder Gaspumpe mit Ausfüllung der schädlichen Räume durch Flüssigkeit. AT34848B (de)

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AT34848B true AT34848B (de) 1908-10-26

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