AT34659B - Sicherung für elektrische Stromkreise. - Google Patents

Sicherung für elektrische Stromkreise.

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AT34659B
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  Sicherung für elektrische Stromkreise. 



   Es sind elektrische Sicherungen, sogenannte Quecksilbersicherungen, bekannt, bei denen in einer nicht leitenden Kapillarröhre Quecksilber enthalten ist, das in den Stromkreis eingeschattet wird. Übersteigt die   Stromstärke   das bestimmte Mass, so soll die Quecksilbersäule an irgend einer Steite auseinandergetrieben werden, so dass der Stromkreis so lange   unterbrochen   ist, bis   man   ihn durch das Zusammentreiben beider Teile der Quecksilbersäule infolge eines   mechanischen   Druckes wieder herstellt.

   
 EMI1.1 
 Abschmelzen eines Drahtes, stattfindet, sondern bei der nur die   gegenseitige Lage stromführender   Teile so verändert wird, dass der Stromkreis unterbrochen wird, um wieder hergestellt zu werden, wenn diese stromführenden Teile, was durch einen einfachen Handgriff möglich sein muss, wieder in die Anfangslage zurückgebracht werden. Die Sicherung soll also einen elektromagnetischen selbsttätigen Ausschalter ersetzen. 



   Damit dieser Zweck volkommen erfüllt wird, ist in erstre Linie nötig, dass die Wieder- 
 EMI1.2 
   Störung überzeugt haben   wird. 



   Dieses Erfordernis ist nun bei den eingangs erwähnten Quecksilbersicherungen mit Kapillarröhren nicht mit Sciherheit erfüllt worden. Die mehrjährigen Erfahrungen mit diesen Sicherungen haben gezeigt, dass in vielen Fällen die beiden Teile des auseinandergetriebenen Quecksilber- 
 EMI1.3 
 des Lichtbogens verdampften Quecksilbers, und es ist auf keine Weise möglich gewesen, diesen ernsten, die praktische Verwendung der Qecksilbersicherungen ausschliessenden Nachteil zu   vermeiden.   



   Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet nun die Beseitigung des geschilderten Übelstandes. Der Erfinder hat nämlich festgestellt, dass der beschriebene Nachteil nicht in der Konstruktion der Sicherung an und für sich, sondern nur in der Verwendung von Quecksilber 
 EMI1.4 
 Quecksiiber, sondern einen anderen Stoff als Faden in dieser Sicherung verwendet. 



   Dieser Stoff ist Amalgam, u. zw. vorzugsweise Zinnamalgam. Wird dieses in geeigneter Zusammensetzung in einer derartigen Sicherung verwendet, so wirkt diese in jeder Beziehung tadellos. Bei Herstellung eines Kurzschlusses oder plötzlicher Überlastung der Leitung schaltet die   Sicherung momentan aus, u. zw.   in allen Fällen bei einer absolut bestimmten Stromstärke. 



  Ein   selbsttätiges Einschalten   findet nicht statt, in welcher Lage sich auch die Sicherung befindet. 



   In der umstehenden Zeichnung ist in Fig. 1 in einem Schnitt und in Fig. 2 in   Aussenansicht   eine an   sich bekannte Ausführungsform   einer solchen Sicherung dargestellt. In einem in der bei 
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 durch Gummikappen 6 abgeschlossen. Die obere Nickelhülse 5 ist durch   Drähte   12 in leitende Verbindung mit der   Einführung8gewilldekapsel   7 gebracht, auf die untere Nickelhülse 5 ist eine Nickelkapsel 8 gesetzt Auf den   Porzellankörper   10 ist endlich eine Haube 9 aufgeschraubt, in der ein auf der oberen Gummikappe 6 ruhender Druckknopf sich verschieben lässt. Das Specksteinröhrchen 3 wird mit dem Amalgam gefüllt. 



   Diese Sicherung wird ganz in der bei   Stöpselsicherungen   üblichen Weise in den Stromkreis eingeschaltet, indem sie mit der Gewindekapsel 7 in die Fassung eingesetzt wird. Der Stromkreis verläuft dann von der einen Leitung durch die   Gewindekapsel   7 und den Draht 12 zur oberen Nickelhülse   5,   von da durch das Amalgam   zur unteren Nickelhülse   5 und von dieser und der Nickelkapsel   8 zur   anderen Leitung. 



   Übersteigt die Stromstärke das vorher bestimmte Mass, so wird der obere und der untere Teil des Amalgamfadens in dem   Röhrchen   3 auseinandergetrieben und der Stromkreis unterbrochen, und bleibt unterbrochen, bis er durch einen Druck auf den Knopf   11,   infolge der Zu-   sammenpressung   der Gummikappe 6, wieder hergestellt wird. 



   Die beschriebene Konstruktion der Stöpselsicherung selbst, die, wie eingangs schon bemerkt, nicht den Gegenstand der Erfindung bildet, ist lediglich als Ausführungsbeispiel anzusehen. Es ist bekannt, dass derartige Sicherungen auch in mannigfaltiger anderer Art konstruiert werden können, und es ist insbesondere auch bekannt, dass man bei Sicherungen, die für grössere   Stromstärken   bestimmt sind, mehrere Fäden parallel schaltet.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Sicherung für elektrische Stromkreise, bei der die Stromunterbrechung bei Überschreitung der zulässigen Stromstärke durch das Auseinandertreiben eines in einer Kapillarröhre befindlichen Fadens aus einer flüssigen oder bildsamen leitenden Masse und die Wiederherstellung des Stromkreises durch das Zusammentreiben der auseinandergerissenen Teile des Fadens infolge mechanischen Druckes von aussen bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, dass als leitende Masse EMI2.1 EMI2.2
AT34659D 1906-12-14 1907-12-09 Sicherung für elektrische Stromkreise. AT34659B (de)

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