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Die Erfindung betrifft ein Dichtfalzprofil aus Gummi, Kunststoff, od. dgl. für Fenster, Paneele, Zwischenwände od. dgl. mit einem an die Glasscheibe, Zwischenwand od. dgl. anliegenden, im Dichtfalz angeordneten Aussenteil und einem an die Dichtfalzleiste angrenzenden, ebenfalls im Dichtfalz angeordneten Innenteil und einer zwischen den beiden Teilen angeordneten Schiene aus hartelastischem Material, z. B.
Aluminium, Stahl oder Kunststoff.
Derartige Dichtungen sind durch die DE-AS 1254848 zur Abdichtung von Dehnfugen bekannt. Die zwischen der Dichtung angeordnete Metallschiene dient vor allem zum Schutz der Dichtung vor Schmutz und verhindert auch ein Verschieben in der Dehnfuge.
Bei Trockenverglasungen sind jedoch die üblichen Glasdickentoleranzen von : 1 mm ein besonderes Problem, welches zu beseitigen sich die Erfindung zum Ziel gesetzt hat, indem der Innen- und Aussenteil keilförmig ausgebildet sind und deren Berührungsflächen mit der Schiene sowie die Schiene selbst eine gezahnte, geriffelte od. dgl. profilierte Oberfläche aufweisen.
Der besondere Vorteil dabei ist darin zu sehen, dass durch den konischen Querschnitt der beiden Profilteile eine Veränderung der Breite des Profils infolge einer relativen Bewegung der beiden Profilteile zueinander möglich ist, so dass die bei Glasscheiben häufig auftretenden Glasdickentoleranzen von : 1 mm auf einfache Weise ausgeglichen werden können. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass bei einem hohen Funktionsweg der Dichtung der Anpressdruck an die Glasscheibe konstant gehalten werden kann, wodurch die Bruchgefahr des Glases erheblich verringert wird.
Die profilierten Berührungsflächen verhindern vor allem eine ungewünschte Bewegung der beiden Teile zueinander einerseits während des Einschiebens in den Dichtfalz und anderseits im eingebauten Zustand. Ausserdem ist es durch die gezahnte oder geriffelte Oberfläche der Profilteile und der Schiene möglich, die durch Hammerschläge auf die Schiene übertragene Kraft auf einfache Weise auf die beiden Profilteile zu übertragen, ohne dass ein gegenseitiges Verrutschen entstehen kann.
Die Ebenen der Berührungsflächen können in einem Winkel von vorzugsweise 150 zur Glasscheibe, bzw. Zwischenwand geneigt sein, wobei die dazwischen angeordnete Schiene ebenfalls unter diesem Winkel zur Glasscheibe bzw. Zwischenwand geneigt ist. Es ergibt sich dabei der besondere Vorteil, dass im eingebauten Zustand der Abstand zwischen dem aus dem Dichtfalzprofil herausragenden Teil der Schiene und der Glasscheibe möglichst gross ist, wodurch die Gefahr einer Beschädigung der Glasscheibe während der Montage durch die Hammerschläge auf die Schiene stark vermindert ist.
Weist der Aussenteil eine an die Glasfläche angrenzende Dichtlippe auf, so ist dadurch eine günstige Dichtung zwischen Tragrahmen und der Glasscheibe gegen Schwitzwasser od. dgl. ermöglicht. Sie kann vorteilhafterweise derart ausgebildet sein, dass sie aus zwei zueinander im rechten Winkel stehenden Schenkeln besteht, wobei der zur Glasscheibe normalstehende Schenkel mit seiner Querschnittsfläche an die Glasscheibe anliegt.
Die Dichtwirkung der Dichtlippe wird insbesondere dadurch entfaltet, dass diese durch die Schiene an die Glasscheibe angepresst wird. Es wird dadurch bei der beschriebenen Ausführungsform der Dichtlippe vor allem durch die Durchbiegung des an den Aussenteil des Dichtfalzprofils anschliessenden Schenkels der Dichtlippe und der daraus folgenden Schrägstellung des zweiten, an die Glasfläche anliegenden Schenkels der Dichtlippe eine Liniendichtung erreicht, die die Dichtwirkung wesentlich verbessert.
Um bei der Montage ein zu weites Eindrücken des Profils samt der Schiene in den Dichtfalz zu vermeiden, ist es vorteilhaft, wenn sich die Schiene auf die Dichtfalzleiste abstützt. Die Montagezeit kann somit auf ein Minimum gesenkt werden, da die Einsenktiefe des Profils in den Dichtfalz durch die abstehende, die Dichtfalzleiste berührende Fahne der Stahlschiene nicht überschritten werden kann und somit vorsichtiges und genaues Arbeiten überflüssig ist. Weiters kann dadurch auch der Anpressdruck des Profils an die Glasfläche, bzw. Zwischenwand erhöht werden.
Eine weitere Ausführungsmöglichkeit des erfindungsgemässen Dichtfalzprofils besteht darin, dass der Innenteil des Dichtfalzprofils in einer an der Dichtfalzleiste angeordneten nutförmigen Ausnehmung befestigt ist. Diese Ausführung eignet sich besonders für Glasleisten, die aus dem Fenster oder Tragrahmen herausgenommen werden können und in diesem Zustand mit dem Innenteil des Dichtfalzprofils verbunden werden.
In diesem Falle wird der mit nasenförmigen Fortsätzen versehene Innenteil in die nutförmige Ausnehmung der Dichtfalzleiste eingerastet und anschliessend das Dichtfalzprofil mit der Stahlschiene samt der Dichtfalzleiste eingeklemmt und anschliessend das Dichtfalzprofil mit der Stahlschiene samt der Dichtfalzleiste an die Glasfläche angedrückt, wobei die Dichtfalzleiste in bekannter Weise beispielsweise in einer nutförmigen Ausnehmung am Fenstertragrahmen einrastet.
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Im folgenden wird die Erfindung an Hand von Zeichnungen beispielhaft näher erläutert : Es zeigen Fig. 1 und Fig. 3 jeweils eine Ausführungsmöglichkeit des Dichtfalzprofils ohne Schiene, Fig. 2 und Fig. 4 das Dichtfalzprofil mit Schiene im eingebauten Zustand.
Der Aussenteil --3-- in Fig. 1 ist durch einen dünnen Steg --4-- mit dem Innenteil --2-- des
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Einbauens und im Einbauzustand verhindert wird und der Abstand des aus dem Dichtfalzprofil herausragenden Teiles der Schiene zur Glasscheibe vergrössert wird, wodurch die Bruchgefahr des Glases während der Montage verringert wird. An den Aussenteil --3-- schliesst sich eine winkelförmige Dichtlippe - an, die mit der Fläche --6a-- an die Glasfläche anliegt und somit den Fensterrahmen gegenüber der Glasfläche abdichtet. Vorteilhafterweise kann die an die Glasfläche anliegende Ebene --3a-- des
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anderseits damit die Dichtigkeit erhöht wird,
Fig. 2 zeigt das Dichtfalzprofil im eingebauten Zustand. Der Innenteil --2-- ist in bezug zum Aussenteil-3-- nach innen eingeschlagen.
Zwischen den beiden konischen Führungsflächen --5a, 5b-- der beiden Teile --2, 3-- ist eine den Konturen der Führungsflächen angepasste Schiene --1-- angeordnet, mit deren Hilfe das zusammengefaltete Profil in den durch Glasfläche --8-- und Dichtfalzleiste --7-- gebildeten Dichtfalz gepresst wird. Vorteilhafterweise können die Profilteile --2, 3-- an die Schiene-l-angeklebt werden, wodurch sich eine weitere Vereinfachung während der Montage ergibt. Das Einpressen des Dichtfalzprofils in den Dichtfalz erfolgt vorteilhafterweise durch leichte Hammerschläge auf die Schiene.
Das Dichtfalzprofil lässt sich so weit in den Dichtfalz eindrücken, bis die seitlich abstehende Fahne --la-der Schiene --1-- auf die Fläche --7a-- der Dichtfalzleiste aufliegt. Eine an die Dichtlippe --6-anliegende Rundung-lb-der Schiene presst die Dichtlippe --6-- an die Glasscheibe --8--, wobei sie derart deformiert wird, dass nur die Kante --6a-- an die Glasscheibe --8-- aufliegt. Die Dichtwirkung wird dabei erheblich verbessert.
Fig. 3 zeigt die weitere Ausbildungsmöglichkeit des erfindungsgemässen Dichtfalzprofils. Die nasenförmigen Fortsätze --10, 11-- des Innenteiles --2-- ermöglichen ein Einrasten des Dichtfalzprofils in die Dichtfalzleiste, die wie Fig. 4 zeigt, eine nutförmige Ausnehmung aufweist. Die Ausbildung eignet sich besonders für Dichtfalzleisten, die aus dem Tragrahmen des Fensters genommen werden können und in diesem Zustand mit dem Dichtfalzprofil durch die Befestigung des Innenteiles an der Dichtfalzleiste verbunden werden.
Dabei wird der mit nasenförmigen Fortsätzen --10, 11-- versehene Innenteil --2-- des Dichtfalzprofils in die nutförmige Ausnehmung der Dichtfalzleiste-7-gepresst, wonach der mit dem Steg - verbundene Aussenteil --3-- in bezug zum Innenteil nach innen eingeschlagen wird. Nachdem zwischen die geriffelten oder gezahnten Führungsflächen --5a und 5b-- der beiden Teile die Schiene eingelegt wurde, kann die Dichtfalzleiste mitsamt dem Dichtfalzprofil an die Glasscheibe, bzw. Zwischenwand angepresst werden, indem die Dichtfalzleiste in bekannter Weise in eine am Tragrahmen angebrachte nutförmige Ausnehmung einrastet.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Dichtfalzprofil aus Gummi, Kunststoff od. dgl. für Fenster, Paneele, Zwischenwände od. dgl. mit einem an die Glasscheibe bzw. Paneel, Zwischenwand od. dgl. anliegenden, im Dichtfalz angeordneten Aussenteil und einem an die Dichtfalzleiste angrenzenden, ebenfalls im Dichtfalz angeordneten Innenteil und einer zwischen den beiden Teilen angeordneten Schiene aus hartelastischem Material, z. B. Aluminium, Stahl, Kunststoff, dadurch gekennzeichnet, dass der Innen- (2) und Aussenteil (3) keilförmig ausgebildet sind und deren Berührungsflächen (5a, 5b) mit der Schiene (1) sowie die Schiene (1) selbst eine gezahnte, geriffelte od. dgl. profilierte Oberfläche aufweisen.
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