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Die Erfindung betrifft eine Gleitschutzeinrichtung für Fahrzeugreifen mit einer aus schwenkbar miteinander verbundenen Gliedern bestehenden Kette, die im montierten Zustand mindestens einen Teilbereich des Reifenumfanges umfasst und bevorzugt mittels Klemmbacken, die insbesondere gegen die Seitenwände des Reifens abstützbar sind, am Fahrzeugreifen fixierbar ist. Bei Gleitschutzeinrichtungen dieser Art entstehen bei der Montage immer Probleme. Die Gleitschutzeinrichtung muss nämlich auf dem Fahrzeugreifen unter Spannung aufsitzen, anderseits aber auch einfach und ohne besondere Kraftanstrengungen montiert werden können. Angewendet wurden hiebei bereits besondere Zwischenstücke, die ein Spannen der Kette erlaubten.
Die Erfindung schlägt nun eine Vereinfachung dahingehend vor, dass bei einer Gleitschutzeinrichtung der eingangs erwähnten Art die Kette in Richtung ihrer Längserstreckung vorzugsweise durch Einschaltung eines Federelementes, z. B. eines Gummipuffer, einer Zug- oder Druckfeder, eines Federpaketes od. dgl. zwischen mindestens zwei der miteinander verbunden Kettenglieder elastisch verlängerbar ist. Durch die erfindungsgemässe Ausgestaltung einer Gleitschutzeinrichtung wird die Anwendung eines Spannstückes vermieden und die Elastizität, d. h. die Verlängerungsmöglichkeit, unmittelbar in die Kette verlegt, wodurch eine Vereinfachung der Ausgestaltung der Gleitschutzeinrichtung erzielbar ist.
In weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes durchsetzt von den jeweils einander benachbarte Kettenglieder verbindenden Bolzen mindestens einer eine Langlochführung in einem der durch ihn verbundenen Kettenglieder, wobei das die Langlochführung aufweisende Kettenglied über das, bevorzugt am Verbindungsbolzen abstützbare, Federelement elastisch gegen das Nachbarkettenglied abgestützt ist. Durch diese Ausgestaltung der Gleitschutzeinrichtung wird auf besonders einfache, konstruktive Weise eine Verlängerungsmöglichkeit der Kette geschaffen, wozu es lediglich der Anordnung von Langlochführungen in den Kettengliedern bedarf.
Um die Verlängerung der Kette auf einfache Weise vornehmen zu können, ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung der die Langlochführung durchsetzende Verbindungsbolzen mit Nocken versehen, die an ortsfesten, an dem die Langlochführung aufweisenden Kettenglied angeordneten Anschlägen abstützbar sind, und bei willkürlichem Drehen des die Nocken aufweisenden Verbindungsbolzens, das die Langlochführung aufweisende Kettenglied, unter Spannen des Federelementes und Verlängerung der Kette, quer zur Längsachse des Verbindungsbolzens gleitet.
Eine weitere, auf exakte Weise die Verlängerung der Kette ermöglichende Ausgestaltung der erfindungsgemässen Gleitschutzeinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass das die Langlochführung aufweisende Kettenglied zur Relativbewegung des die Langlochführung aufweisenden Kettengliedes gegenüber dem die Langlochführung durchsetzenden Verbindungsbolzen quer zu dessen Längsachse mit einem Schiebekeilgetriebe versehen ist, das durch eine, insbesondere parallel zum Verbindungsbolzen angeordnete Schraubenspindel betätigbar ist, die drehbar, jedoch unverschiebbar in dem die Langlochführung aufweisenden Kettenglied gelagert ist. Durch die Anwendung eines Schiebekeilgetriebes kann in kraftsparender Weise die Verlängerung der Kette vorgenommen werden.
In weiterer Ausgestaltung der erfindungsgemässen Gleitschutzeinrichtung ist das die Langlochführung aufweisende Kettenglied schachtelartig ausgebildet, wobei jede der sich in Längsrichtung der Kette erstreckenden Seitenwände mit zwei in Kettenlängsrichtung verlaufenden Langlöchern versehen ist und die beiden jeweils einander gegenüberliegenden Langlöcher in den einander gegenüberliegenden Seitenwänden von je einem Verbindungsbolzen durchsetzt sind, an den die Nachbarkettenglieder angelenkt sind, wobei die beiden Verbindungsbolzen und damit die an den Bolzen angelenkten Kettenglieder durch das Federelement aufeinander zu unter Spannung stehen.
Bei dieser erfindungsgemässen Ausgestaltung sind die für die Verlängerung der Kette erforderlichen Elemente besonders geschützt untergebracht und damit Beschädigungen und auch dem Einfluss von Schnee und Eis weitestgehend entzogen.
Das Federelement selbst kann von zwei Gummiblöcken oder Druckfederpaketen gebildet sein, von welchen jeweils eines im Raum zwischen dem Verbindungsbolzen und der diesem Bolzen benachbarten, quer zur Kettenlängserstreckung verlaufenden Seitenwand des schachtelartigen Kettengliedes angeordnet ist.
Damit sind auch die Federelemente geschützt im schachtelartigen Kettenglied untergebracht. Als besonders zweckmässig erweist es sich, wenn auch das Schiebekeilgetriebe im Raum zwischen den beiden Verbindungsbolzen angeordnet ist. Hiebei ist die Schraubenspindel zur Betätigung des Schiebekeilgetriebes bevorzugt in der Mitte zwischen den beiden Verbindungsbolzen angeordnet und greift in ein Innengewinde
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eines Betätigungskeiles mit symmetrisch zur Schraubenspindel angeordneten Keilflächen ein, an deren jeder ein im schachtelförmigen Kettenglied in Längsrichtung der Kette beweglicher, am jeweils benachbarten Verbindungsbolzen abgestützter Keil anliegt.
Um die erfindungsgemässe Gleitschutzeinrichtung raumsparend in einem Auto mitführen zu können, erweist es sich als zweckmässig, wenn in weiterer Ausbildung des Erfindungsgegenstandes mindestens eines, vorzugsweise beide der endstängigen Kettenglieder lösbar mit einem Kupplungsstück verbunden sind, das insbesondere schwenkbar, mit einem sich quer zur Reifenumfangsrichtung erstreckenden Träger für die Klemmbacken verbunden ist. Dadurch ist es möglich, die Kettenglieder vom Kupplungsstück zu lösen und Kupplungsstück und Kette platzsparend aufzubewahren. Ein weiterer Vorteil dieser Ausgestaltung besteht auch darin, dass ein und derselbe Träger für die Klemmbacken mit unterschiedlich langen Ketten verwendet werden können, so dass bei einem Übergang von einer Reifengrösse auf die andere, wie dies z.
B. erforderlich ist, wenn zwei Kraftwagen mit unterschiedlichen Reüengrössen zur Verfügung stehen, ein und derselbe Träger für die Reifen beider Wagen, jedoch jeweils mit unterschiedlich langen Ketten angewendet werden kann.
Der Verbindungsvorgang zwischen der Kette und dem Träger ist einfach auszuführen, wenn in besonderer Ausgestaltung der erfindungsgemässen Gleitschutzeinrichtung eines der endständigen Kettenglieder mit einem sich in Längsrichtung der Kette erstreckenden Langloch versehen ist, das sich an seinem vom Kupplungsstück abgewandten Ende kreisförmig erweitert, wenn das Kupplungsstück zum Eingriff in das Langloch des endständigen Kettengliedes mit einem Zapfen versehen ist, dessen Durchmesser der Breite des Langloches entspricht und der in einem gegenüber dem, Zapfen verbreiterten Kopf endigt, der durch die kreisförmige Erweiterung des Langloches hindurchsteckbar ist und wenn gegebenenfalls das zweite endständige Kettenglied mittels eines quer zur Längsrichtung der Kette verlaufenden Bolzens an das Kupplungsstück anschliessbar ist.
Die Kupplung erfolgt hiebei einfach dadurch, dass der verbreiterte Kopf des Zapfens in das erweiterte Ende des Langloches eingeführt wird, wobei dann durch den Zug der Kette sich diese gegenüber dem Kupplungsstück verschiebt und hiebei der Zapfen in den engen Teil des Langloches eintritt und der verbreiterte Kopf ein Austreten des Zapfens aus dem Langloch verhindert.
Eine Sicherung gegen unbeabsichtigtes Lösen der Verbindung zwischen dem endständigen Kettenglied und dem Kupplungsstück kann sicher ausgeschaltet werden, wenn in Weiterbildung der Gleitschutzeinrichtung eine, insbesondere vom Gehäuse des Trägers für die Klemmbacken gebildete, sich quer zur Längserstreckung der Kette erstreckende Wand vorgesehen ist, der im montierten Zustand der Kette ein Anschlag gegenüberliegt, der auf dem das Langloch aufweisenden endständigen Kettenglied angeordnet ist, wobei der Abstand des Anschlages von der Wand geringer ist als die Länge des Langloches im endständigen Kettenglied.
Bekanntlich wird der Reifen im Laufe seines Abrollens auf der Fahrbahn einer Walkbeanspruchung unterworfen, die sich dahingehend auswirkt, dass sich die Lauffläche des Reifens periodisch der Felge nähert und wieder von ihr entfernt. Um nun zu verhindern, dass durch diese Walkverformung des Reifens eine Verschiebung des Trägers der Klemmbacken in radialer Richtung erfolgt, sind in weiterer Ausgestaltung der Erfindung die, am sich quer zur Reifenumfangsrichtung erstreckenden Träger insbesondere schwenkbar angeordneten Klemmbacken in an sich bekannter Weise mit Druckstücken versehen, die in radialer Richtung des Reifens gleitbar, insbesondere entgegen einer Federkraft, an den Klemmbacken geführt sind.
Die Verformung durch das Walken des Reifens wird hiebei durch eine Relativverschiebung der Druckstücke gegenüber den Klemmbacken aufgenommen und nicht in Form einer Verschiebung des Trägers der Klemmbacken wirksam. Die Druckstücke sind hiebei bevorzugt unter Zwischenschaltung von Kugeln an den Klemmbacken abgestützt, so dass die Klemmbacken die Druckstücke reibungsarm führen.
Um die Klemmbacken an der Reifenwand festklemmen zu können, ohne hiefür besondere Kräfte aufzuwenden, ist in Weiterbildung der Erfindung in dem sich quer zur Reifenumfangsrichtung erstreckenden Träger der Klemmbacken ein Betätigungsspiel für die als zweiarmige Hebel ausgebildeten Klemmbacken, insbesondere unverschiebbar, jedoch drehbar gelagert, wobei die Betätigungsspindel an einem Ende mit einem Rechtsgewinde, am andern Ende mit einem Linksgewinde ausgestattet ist und die Gewindeenden der Betätigungsspindel jeweils in eine Laufmutter eingeschraubt sind, wobei jede Laufmutter gegen das trägerseitige Ende der jeweils benachbarten Klemmbacke abstützbar ist.
Beim Drehen der
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Betätigungsspindel verschieben sich daher die Laufmuttern gegensinnig, so dass die Klemmbacken, die an den Laufmuttern abgestützt sind, ebenfalls gegensinnig verschoben werden. Bewegen sich dabei die Laufmuttern in Richtung auf die Enden der Betätigungsspindel, so wird die Klemmung der Klemmbacken an den Reifenseitenwänden verstärkt.
Eine weitere Ausgestaltung der erfindungsgemässen Gleitschutzeinrichtung sieht vor, dass die Betätigungsspindel für die Klemmbacken Laschen durchsetzt, die seitlich am Kupplungsstück, das zur Verbindung der beiden endständigen Kettenglieder dient, angeordnet sind. Bei dieser Ausgestaltung dient die Betätigungsspindel nicht nur zur Verschwenkung der Klemmbacken, sondern auch als Trag- bzw.
Halteelement des Kupplungsstückes.
Zur Sicherung der Betätigungsspindel gegen Verschieben in Richtung ihrer Längsachse kann in weiterer Ausgestaltung der erfindungsgemässen Gleitschutzrichtung die Betätigungsspindel mit einer Ringnut versehen sein, in welche mindestens eine Kugel oder ein Zapfen hineinragt, die von einer die Betätigungsspindel umschliessenden Hülse gehalten sind, in der die Laufmuttern geführt sind, wobei an den Enden der Hülse Haltearme für die Klemmbacken befestigt sind, und'die Haltearme die Schwenklager für die Klemmbacken tragen.
Eine einfache Ausgestaltung zur Sicherung der Betätigungsspindel gegen Verschieben in Richtung ihrer Längsachse wird erreicht, wenn die Betätigungsspindel mit im Abstand voneinander angeordneten Klemmringen oder Querbolzen versehen wird, die eine Querwand oder zwei im Abstand voneinander angeordnete Querwände des, insbesondere U-Querschnitt aufweisenden, Trägers der Klemmbacken zwischen sich einschliessen.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemässe Gleitschutzeinrichtung, Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1, Fig. 3 eine gegenüber den Fig. 1 und 2 modifizierte Ausführungsform einer erfindungsgemässen Gleitschutzeinrichtung, Fig. 4 eine Seitenansicht eines bei einer Gleitschutzeinrichtung gemäss Fig. 3 eingebauten Kettengliedes, Fig. 5 eine Darstellung der in Fig. 1 dargestellten Gleitschutzeinrichtung im Zuge der Montage der Kette, Fig. 6 ein Detail einer erfindungsgemässen Gleitschutzeinrichtung in Draufsicht, Fig. 7 einen Schnitt entlang der Linie VII-VII in Fig. 6, Fig. 8 einen Schnitt entlang der Linie VIII-VIII in Fig. 7, Fig.
9 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles IX in Fig. 8, Fig. 10 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles X in Fig. 8, Fig. 11 eine mit einem verschiebbaren Druckstück versehene Klemmbacke in Seitenansicht, Fig. 12 einen Schnitt durch einen Träger samt Klemmbacken in einer gegenüber der Ausführungsform gemäss Fig. 8 abgeänderten Ausführungsform, Fig. 13 eine Draufsicht auf Fig. 12, wobei jedoch Teile weggebrochen sind, Fig. 14 einen Schnitt entlang der Linie XIV-XIV in Fig. 13, Fig. 15 einen Schnitt entlang der Linie XV-XV in Fig. 13, Fig. 16 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles XVI von Fig. 12, und die Fig. 17 und 18 in Seiten- und Vorderansicht ein bei einer erfindungsgemässen Gleitschutzeinrichtung gemäss Fig. 3 verwendbares Kettenglied.
Die erfindungsgemässe Gleitschutzeinrichtung für Fahrzeugreifen besitzt eine Kette --1--, die von schwenkbar miteinander verbundenen Kettengliedern-l', l", l'", l--gebildet ist. Die Kette --1-umfasst hiebei im montierten Zustand mindestens einen Teilbereich des Reifenumfanges, bevorzugt umspannt die Kette jedoch den ganzen Reifenumfang. Die Kette wird durch Klemmbacken, die an den Seitenwänden des Reifens angreifen, am Reifen fixiert. Die Kette --1-- ist in Richtung ihrer Längserstreckung elastisch verlängerbar, wobei mindestens zwischen zwei der miteinander verbundenen Kettenglieder --1', 1" bzw. 1", 1"'-- ein Federelement angeordnet ist, das bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel von einem Gummipuffer --3-- gebildet ist. Statt des Gummipuffers kann jedoch auch eine Zug- oder Druckfeder oder ein Federpaket verwendet werden.
Benachbarte Kettenglieder-l', l" bzw. 1", 1"'-- sind jeweils durch einen Bolzen --4-- miteinander verbunden. Der Bolzen --4-- durchsetzt eine Langlochführung --5-- in einem der durch ihn verbundenen Kettenglieder --1', 1" bzw. 1", 1"'--.
Das die Langlochführung --5-- aufweisende Kettenglied ist hiebei über das Federelement elastisch gegen das Nachbarkettenglied abstützbar. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist hiebei ein Gummipuffer zwischen dem die Langlochführung aufweisenden Kettenglied, z. B. --1"--, und dem die Langlochführung - in diesem Kettenglied durchsetzenden Bolzen --4-- angeordnet.
Wird daher auf das Kettenglied - -1"-- eine Zugkraft ausgeübt (in Fig. 1 der Zeichnungen nach unten), so wird das Kettenglied --1"-- unter Zusammendrückung des Gummipuffers --3-- in der Langlochführung --5-- gegenüber dem die Langlochführung --5-- durchsetzenden Bolzen --4-- verschoben und die Länge der Kette-l-hiedurch
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vergrössert. Es werden so viele Federelemente zwischen jeweils beanchbarten Kettengliedern verwendet, dass eine hinreichende Verlängerung der Kette durch Zusammendrücken der einzelnen Federelemente erreichbar ist.
Der die Langlochführung --5-- durchsetzende Verbindungsbolzen --4-- ist mit Nocken - versehen, die mit ortsfesten Anschlägen --7-- zusammenwirken, die an dem die Langlochführung - aufweisenden Kettenglied angeordnet sind. Wird der Verbindungsbolzen --4--, der den Nocken besitzt, gedreht, so wird das die Langlochführung --5-- aufweisende Kettenglied gegenüber dem Bolzen quer zu dessen Längsachse verschoben, wodurch der Gummipuffer --3--, der sich an dem Bolzen --4-und dem Kettenglied, z. B. --1"--, abstützt, zusammengedrückt, also gespannt wird. Auf diese Weise ist eine Verlängerung der Kette durch Drehen der Verbindungsbolzen --4-- willkürlich erzielbar.
Ist die Kette montiert, so werden die Bolzen --4-- mit ihren Nocken --6-- wieder in die Ausgangslage zurückgedreht, wodurch die Verlängerung der Kette unter der Wirkung der sich hiebei entspannenden Federelemente rückgängig gemacht wird.
Zum Zwecke der Verlängerung der Kette kann jedoch auch ein Schiebekeilgetriebe --8--, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist, vorgesehen sein. Das Schiebekeilgetriebe --8-- ist hiebei in das die Langlochführung - 5-- aufweisende Kettenglied --1"-- eingebaur. Das Schiebekeilgetriebe --8-- ist durch eine Schraub- spindel --9-- betätigbar, die parallel zum Verbindungsbolzen --4-- angeordnet ist. Die Schraubspindel - ist hiebei am Kettenglied drehbar, jedoch in Richtung ihrer Längsachse unverschieblich gelagert. Zur Unterbringung des Schiebekeilgetriebes wird das die Langlochführung --5-- aufweisende Kettenglied nach Art einer Schachtel ausgebildet, wodurch das Schiebekeilgetriebe nach aussen abgeschirmt wird.
Bei einer solchen Ausführungsform, wie sie in Fig. 3 dargestellt ist, ist jede der sich in Längsrichtung der Kette --1-- erstreckenden Seitenwände --10, 11-- des schachtelförmigen Kettengliedes mit zwei in Kettenlängsrichtung verlaufenden Langlöchern --5-- versehen, und die beiden jeweils
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--5-- in- 10, 11-sind von je einem Verbindungsbolzen --4-- durchsetzt. An den beiden, das schachtelförmige Kettenglied --1'''-- durchsetzenden Verbindungsbolzen --4-- sind zu beiden Seiten des Kettengliedes --1'''-- die Nachbarkettenglieder --1 und 1V-- angelenkt.
Die Anordnung des Federelementes, das im gegenständlichen Fall von zwei Gummiblöcken-12 und 13-- gebildet ist, erfolgt derart, dass die Federkraft bestrebt ist, die beiden Verbindungsbolzen --4-- und damit auch die an diesen Bolzen angelenkten kettenglieder --1" und 1V-- dinander zu nähern. An Stelle der Gummiblöcke --12,13-könnten auch Schraubenfedern vorgesehen sein, die mit ihren Enden an den beiden das schachtelförmige Kettenglied --1"'-- durchsetzenden Bolzen --4-- verankert sind.
Die beiden in Fig. 3 gezeigten Gummiblöcke --12, 13--, an deren Stelle auch Druckfederpakete eingesetzt werden können, sind so angeordnet, dass jeweils ein Gummiblock in dem Raum zwischen den Verbindungsbolzen --4-- und der diesen Bolzen benachbarten, quer zur Kettenlängserstreckung verlaufenden Seitenwänden --14, 15-- des Kettengliedes --1, 3-- angeordnet ist. Das Schiebekeilgetriebe --8-- ist dann in den Raum zwischen den beiden Verbindungsbolzen --4-- eingebaut, wobei die Schraubspindel --9-- zur Betätigung des Schiebekeilgetriebes in der Mitte zwischen den beiden Bolzen --4-- angeordnet ist.
Die Sicherung der Schraubspindel --9-- gegen Verschieben in ihrer Längsachse kann durch einen Bund --41--, der auch von einem Federring gebildet sein kann und der sich an der einen sich in Längsrichtung der Kette erstreckenden Seitenwand --10-- abstützt, und durch eine Scheibe --42-- erfolgen, die sich an der gegenüberliegenden, in Längsrichtung des Kettengliedes erstreckenden Seitenwand --11-- abstützt, und durch einen die Schraubspindel --9-- durchsetzen den Querbolzen --43--, der das Abstreifen der Scheibe - verhindert.
Die Schraubspindel-9-- greift in ein Innengewinde eines verschiebbar im Kettenglied --1'''-- angeordneten Betätigungskeiles --16-- mit symmetrisch zur Schraubspindel --9-- angeordneten Keilflächen --17, 18-- ein. An den Keilflächen --17, 18-- liegt jeweils ein im schachtelförmigen Kettenglied in Längsrichtung der Kette beweglicher Keil --19, 20-- an, der im jeweils benachbarten Verbindungsbolzen --4-- abgestützt ist.
Mindestens eines, bevorzugt jedoch beide endständigen Kettenglieder --1'und 1IV-- sind lösbar mit einem Kupplungsstück --21-- verbunden, das seinerseits wieder von einem sich quer zur Reifenumfangsrichtung erstreckenden Träger --22-- für die Klemmbacken --2-- gehalten ist. Um die Verbindung zwischen dem Kupplungsstück --21-- und dem endständigen Kettenglied --1'-- ohne Verwendung irgendeines Werkzeuges durchführen zu können, ist das endständige Kettenglied --1'-- mit einem sich in Längsrichtung der Kette --1-- erstreckenden Langloch --23-- Versehen, das sich an seinem vom
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Kupplungsstück --21-- abgewandten Ende kreisförmig erweitert.
Das Kupplungsstück --21-- besitzt zum Eingriff in das Langloch --23-- des Kettengliedes --1'-- einen Zapfen --24--, dessen Durchmesser die Breite des Langloches --23-- im endständigen Kettenglied nicht überschreitet. Der Zapfen --24-besitzt einen gegenüber dem Zapfendurchmesser verbreiterten Kopf --25--, der durch die kreisförmige Erweiterung des Langloches --23-- hindurchgesteckt werden kann. Das zweite endständige Kettenglied - 1IV-- kann mittels eines quer zur Längsrichtung der Kette --1-- verlaufenden Bolzens --4IV-- an das Kupplungsstück --21-- angeschlossen werden.
Die verwendeten Kettenglieder bestehen bevorzugt aus Metall. Die Kettenglieder gemäss Fig. 1 können durch Biegen aus Metallbändern hergestellt werden und unmittelbar mit dem Schnee oder Eis oder auch dem Schlamm oder Sand in Kontakt treten. Bei härteren Strassenbelägen, die also nicht durch Schnee od. dgl. abgedeckt sind, würde es jedoch zu einer Beschädigung des Belages kommen, wenn die Kettenglieder mit ihren metallischen Oberflächen auf den Belag auftreffen würden. Zu diesem Zweck können daher die Seitenflächen der Kettenglieder mit Gummistollen --44-- versehen sein, die in strichpunktierten Linien in den Fig. 1 und 2 eingetragen sind und welche die Oberfläche der Kettenglieder überragen.
Bei der Ausführungsform gemäss Fig. 3 sind, wie dies insbesondere Fig. 4 zeigt, Gummistollen --44-auf die Kettenglieder aufvulkanisiert, wobei in diese aufvulkanisierten Gummistollen auch Gleitschutzstifte - eingelassen sein können, wie dies die Fig. 17 und 18 veranschaulichen.
Um ein unbeabsichtigtes Lösen der mit dem Kupplungsstück --21-- einmal verbundenen Kette --1-zu vermeiden, ist eine Wand --26-- vorgesehen, die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel vom Gehäuse des Trägers --22-- für die Klemmbacken --2-- gebildet ist und sich quer zur Längserstreckung der Kette-l-erstreckt. Dieser Wand --26-- liegt im montierten Zustand der Kette ein Anschlag-27- gegenüber, der von dem endständigen Kettenglied --1'--, das mit dem Langloch --23-- versehen ist, ausgebildet ist. Der Abstand des Anschlages --27-- von der Wand --26-- ist hiebei geringer als die Länge des Langloches --23-- in dem endständigen Kettenglied --1'--.
Aus Fig. 1 ist hiebei ersichtlich, dass bei einer Verschiebung der Kette --1-- in Richtung auf die Wand --26-- der Anschlag --27-- zur Anlage an die Wand --26-- kommt, noch ehe sich der Kopf --25-- des Zapfens --24-- vor der kreisförmigen Verbreiterung des Langloches --23-- befindet, so dass ein Abheben des endständigen Kettengliedes --1'-- vom Kupplungsstück --21-- verhindert wird. Zur Montage und Demontage wird das endständige Kettenglied schräg gestellt, wie dies Fig. 5 zeigt. In dieser Lage kann das endständige Kettenglied --1'-- mit seinem Langloch über den Kopf--25-- des --25-- des Zapfens --24-- geschoben werden.
Wird dann auf die Kette ein Zug in Richtung der Längserstreckung des Langloches --23-- ausgeübt, so tritt der schmale Teil des Langloches --23-- in den Zapfen --24-- ein und das Kettenglied --1-- kann von der in Fig. 5 gezeigten Lage durch Drehen entgegen dem Sinne des Uhrzeigers in die Lage gemäss Fig. 1 verschwenkt werden.
Wie die Fig. 8 bis 12 erkennen lassen, sind die Klemmbacken --2-- mit Druckstücken --28-- versehen, die in radialer Richtung des Reifens entgegen Federkraft gleitbar an den Klemmbacken --2-- geführt sind. Bei der Ausführungsform gemäss den Fig. 8 bis 10 weist hiebei die Klemmbacke --2-- zur Führung des Druckstückes --28-- ein Langloch --46-- auf, das von einem Befestigungsbolzen --47-- des Druckstückes --28-- durchsetzt ist. Das Druckstück ist seitlich von Wangen --49, 50-- der Klemmbacke - geführt. Zwischen der Klemmbacke --28-- und einer Wand --48-- der Klemmbacke --2-- ist ein Gummiblock --51-- angeordnet. Der Gummiblock --51-- federt in Richtung des Langloches-46-, in welchem das Druckstück --28-- geführt ist.
Eine andere Führung des Druckstückes --28-- ist aus Fig. 11 ersichtlich. Hiebei sind die Wangen --49, 50-- der Klemmbacke --2-- gegenüberliegend mit Langlöchern - versehen, in welche Zapfen-53-- eingreifen, die mit dem Druckstück --28-- verbunden sind, so dass das Druckstück in Richtung der Langlöcher --52-- gleiten kann, u. zw. entgegen der Kraft einer Schraubenfeder --54--, die von einem Führungszapfen --55-- durchsetzt ist, der eine Bohrung in der Wand --48-- der Klemmbacke --2-- durchsetzt.
Die Feder --54-- stützt sich hiebei mit einem Ende an der Wand --48-- und mit dem andern Ende am Druckstück --28-- ab. Zur Verminderung der Reibung zwischen dem Druckstück --28-- und der Klemmbacke --2-- sind Kugeln --29-- vorgesehen, die in Ausnehmungen --56-- des Druckstückes --28-- geführt sind.
In dem Träger --22-- der Klemmbacken --2-- ist eine Betätigungsspindel --30-- für die Klemmbacken - vorgesehen, die als zweiarmige Hebel ausgebildet sind. Die Betätigungsspindel --30-- ist im Träger - unverschiebbar, jedoch drehbar gelagert und besitzt an einem ihrer Enden ein Rechtsgewinde und
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am andern Ende ein Linksgewinde. Diese Gewindeenden der Betätigungsspindel --30-- grifen jeweils in eine Laufmutter --31-- ein, die längsverschiebbar, jedoch gegenüber der Betätigungsspindel --30-- unverdrehbar gehalten ist und gegen das trägerseitige Ende --32-- der ihr jeweils benachbarten Klemmbacke --2-- abstützbar ist.
Wie die Fig. 7 bis 9 zeigen, durchsetzt die Betätigungsspindel --30-- für die Klemmbacken --2-Laschen --33--, die seitlich am Kupplungsstück --21--, das zur Verbindung der beiden endständigen Kettenglieder --1 und 1IV-- dient, angeordnet sind. Die Laschen --33-- können hiebei von Aufbiegungen des Kupplungsstückes --21-- gebildet sein oder bei einem dargestellten Ausführungsbeispiel von gesonderten Teilen, die durch Verschweissen am Kupplungsstück --21-- gehalten sind.
Zur Sicherung der Betätigungsspindel --30-- gegen Verschieben in Richtung ihrer Längsachse ist die Betätigungsspindel --30--, wie dies Fig. 12 zeigt, mit einer Ringnut --34-- versehen, in welche mindestens eine Kugel oder ein Zapfen --35-- hineinragt, die von einer die Betätigungsspindel --30-- umschliessenden Hülse --36-- gehalten sind, in der die Laufmuttern --31-- geführt sind. An den Enden der Hülse --36-- sind hiebei mittels Schrauben --57-- Haltearme --37-- für die Klemmbacken --2-- befestigt. Die Haltearme --37-tragen hiebei die Schwenklager --38-- für die als zweiarmige Hebel ausgebildeten Klemmbacken --2--.
Wie Fig. 15 erkennen lässt, dienen die Befestigungsschrauben --57-- für die Haltearme --37-- der Klemmbacken - auch als Drehsicherung für die hülsenförmig ausgebildeten Laufmuttern --31-- der Betätigungsspindel --30--. Die Laufmuttern --31-- besitzen hiebei mindestens eine sich in Richtung ihrer Achse erstreckende Längsnut --58--, in welche die Schraube --57-- hineinragt. Das Kupplungsstück --21-- ist hiebei fix mit einer Lagerhülse-59- (Fig. 14), etwa durch Schweissen, verbunden, die auf die Hülse - aufgeschoben ist, in welcher die Laufmutten --31-- geführt sind. Die Betätigung der Spindel - erfolgt durch einen Schlüssel, der in eine Nut --60-- der Stirnfläche der Spindel --30-- eingeführt wird.
Selbstverständlich kann das Ende der Spindel --30-- auch als Sechskant ausgebildet sein, wie dies etwa die Ausführungsform der Fig. 8 zeigt. Die Sicherung der Betätigungsspindel gegen Verschieben in Richtung iher Längsachse kann jedoch auch dadurch erfolgen, dass die Betätigungsspindel --30-- mit Klemmringen oder Querbolzen --39-- versehen ist, die im Abstand voneinander auf der Betätigungsspindel
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--39-- eineTrägers --22-- umschliessen, der U-Querschnitt aufweist.
Die Querbolzen --39-- können hiebei nach Hindurchführen der Betätigungsspindel --30-- durch die Bohrungen in den Wänden --40-- von der offenen Unterseite des U-Quersehnittes des Trägers her in die in der Spindel --30-- vorgesehenen Aufnahmebohrungen für die Querbolzen --39-- eingeführt werden. Der U-förmige Querschnitt des Trägers - erlaubt auch, die Laufmuttern --31--, die gabelförmig ausgebildet sind, gegen Verdrehen zu sichern, dadurch, dass die Gabelwangen --61, 62-- der Laufmutter --31-- die Seitenwände des U-Querschnites des Trägers --22-- entlanggleiten. Die Enden der Gabelwangen --61, 62-- sind an den Enden--32--derKlemmbacke--2--abgestützt,
PATENTASPRÜCHE :
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Gleitschutzeinrichtung für Fahrzeugreifen mit einer aus schwenkbar miteinander verbundenen Gliedern bestehenden Kette, die im montierten Zustand mindestens einen Teilbereich des Reifenumfanges umfasst und bevorzugt mittels Klemmbacken, die insbesondere gegen die Seitenwände des Reifens abstützbar sind, am Fahrzeugreifen fixierbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Kette (1) in Richtung ihrer Längserstreckung vorzugsweise durch Einschaltung eines Federelementes, z. B. eines Gummipuffers (3), einer Zug- oder Druckfeder, eines Federpaketes od. dgl. zwischen
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