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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Festklemmen einer Gleitschutzvorrichtung an Fahrzeugreifen, mit einem quer über die Lauffläche des Reifens anordenbaren, gegebenenfalls mit einer Gleitschutzauflage versehenen Träger für zwei an den Seitenwänden des Reifens zur Anlage bringbaren Backen, die als zweiarmige Hebel ausgebildet und je an einem im Träger gleitbaren Schlitten um eine im Bereich der Enden des Trägers befindliche Achse schwenkbar gelagert sind, wobei der sich weg vom Träger erstreckende Hebelarm an der Reifenseitenwand zur Abstützung bringbar ist.
Einrichtungen dieser Art wurden beispielsweise bereits aus der AT-PS Nr. 358411 bekannt.
Bei dieser Einrichtung wird zur Verstellung des Schlittens eine Schraubspindel für gegenläufige Gewinde verwendet. Die vom Schwenkpunkt der zweiarmigen Hebel nach oben gegen den Träger weisenden Hebelarme sind hiebei am Schlitten abgestützt. Diese Einrichtung erlaubt zwar eine einwandfreie Klemmung der Gleitschutzeinrichtung an einem Fahrzeugreifen, ist jedoch in der Herstellung durch die Verwendung einer Schraubenspindel und der Notwendigkeit, die Schlitten mit dem entsprechenden Muttergewinde auszustatten, relativ kompliziert. Hier eine Vereinfachung zu schaffen, die auch eine raschere Montage erlaubt, ist eines der Ziele der Erfindung.
Erreicht wird dieses Ziel bei einer Vorrichtung der eingangs erwähnten Art dadurch, dass die Schlitten federnd gegeneinander vorgespannt sind und die Backen mit dem zweiten Hebelarm am Träger abstützbar sind.
Die erfindungsgemässe Ausgestaltung erlaubt es, durch einfaches federndes Gegeneinanderspannen der Schlitten einen ausreichenden Klemmeffekt der beiden Backen auf die Seitenwand des Reifens auszuüben. Das Öffnen der Backen ist gegen den Druck der die Schlitten gegeneinander verspannt haltenden Federn möglich, wobei auch vorgesehen werden kann, dass die Klemmen in der Offenstellung verbleiben, wodurch die Montage weiter vereinfacht wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist bei einer erfindungsgemässen Vorrichtung, bei der der Schlitten von einer Spindel durchsetzt ist, vorgesehen, dass zum federnden Vorspannen der beiden Schlitten zwei Druckfedern vorgesehen sind, dass jede Feder mit einem Ende an der Spindel und mit dem zweiten Ende am Schlitten abgestützt ist, wobei die Spindel gleitbar in beiden Schlitten geführt ist. Diese Ausgestaltung erlaubt ein besonders einfaches Vorspannen der Schlitten in Richtung einer Bewegung aufeinander zu. Hiebei kann eine Steuerungsmöglichkeit der Feder in der Weise vorgesehen sein, dass die Abstützung der Feder an der Spindel verstellbar ist. Hiebei ist es möglich, eine auf die Spindelenden aufschraubbare Mutter vorzusehen, an der das eine Federende gegebenenfalls unter Zwischenschaltung einer Beilagscheibe abgestützt ist.
Durch Betätigen der Mutter gelingt es solcherart, den Federdruck zu ändern und damit auch die Kraft, mit der die Schlitten gehalten werden.
Es ist jedoch auch möglich, beide Schlitten mittels einer Zugfeder, insbesondere im Inneren des Trägers, miteinander zu verbinden. Sowohl im Zusammenhang mit der zuvor erwähnten, erfindungsgemäss ausgestalteten Vorrichtung zum Festklemmen einer Gleitschutzeinrichtung als auch bei andern Gleitschutzeinrichtungen, nämlich solchen, bei denen die Gleitschutzeinrichtung von einer Kette gebildet ist, die aus schwenkbar miteinander verbundenen Gliedern besteht, die im montierten Zustand mindestens einen Teilbereich des Reifenumfanges umfasst und bevorzugt mittels Klemmbacken, die insbesondere gegen die Seitenwände des Reifens abstützbar sind, am Fahrzeugreifen fixierbar ist, wobei die Kette in Richtung ihrer Längserstreckung, vorzugsweise durch Einschalten eines Federelementes, z.
B. eines Gummipuffers, einer Zug-oder Druckfeder, eines Federpaketes od. dgl., zwischen mindestens zwei der miteinander verbundenen Kettenglieder, kann erfindungsgemäss vorgesehen werden, mindestens ein Kettenglied als Teleskopelement auszubilden und zwischen den Teleskopteilen ein Verstellgetriebe anzuordnen. Auf diese Art und Weise ist es möglich, die Länge der Kette zu vergrössern und dadurch die Montage der Kette zu erleichtern bzw. zu ermöglichen. Die teleskopartige Ausgestaltung eines Kettengliedes stellt hier eine besonders einfache Möglichkeit dar, die Verstellung der Kettenlänge zu bewerkstelligen.
Bei bekannten Einrichtungen dieser Art (z. B. AT-PS Nr. 346196) sind die Kettenglieder ineinander starr und die Längenänderung erfolgt dadurch, dass die Kettenbolzen in langlochartigen, sich in Längsrichtung der Kette erstreckenden Aussparungen angeordnet sind, wobei Federelemente dafür sorgen, dass die Kette sich in einer Lage befindet, die der geringsten Länge entspricht.
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geführt ist. Die beiden Schlitten sind solcherart nur unter Überwindung des Druckes der Federn - gemeinsam aus dem Träger-l-herauszubewegen. Es ist jedoch auch möglich, beide Schlitten --6-- durch eine Zugfeder, die sich im Inneren des Trägers-l--befindet, miteinander zu verbinden.
Eine solche Ausführungsform ist zeichnerisch jedoch nicht dargestellt, erlaubt analog den Federn --9-- jedoch, dass die bei den Schlitten --6-- nur entgegen dem Zug der Feder aus dem Träger --1-- herausbewegt werden können. Der Träger-l-kann mit einem Gleitschutz --2-, z. B. aufvulkanisierten Gummistollen, versehen sein.
Um die Federspannung zu verändern und damit auch die Kraft zu beeinflussen, mit der die Schlitten --6-- aus dem Träger --1-- herausschiebbar sind, kann die Abstützung der Feder --9-- an der Spindel --8-- verstellbar ausgeführt sein, etwa in der Weise, dass auf mindestens eines der Spindelenden eine Mutter --10-- aufschraubbar ist, an der das Federende, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung einer Beilagscheibe --11--, abstützbar ist. An den Träger-l- der Backen --3-- können Glieder einer Gleitschutzkette angeschlossen werden, wozu der Träger - seitlich mit Bohrungen --25-- versehen ist.
Es kann jedoch auch das in Fig. 1 und 2 gezeigte Element für sich allein als Gleitschutzelement Verwendung finden ; stellt in diesem Fall dann eine sogenannte Anfahrhilfe dar, dient also zum Herausbewegen eines Autos aus einer sumpfigen Stelle oder auch aus Schneematsch u. dgl.
Die in den Fig. 3 und 4 dargestellte Ausführungsform ermöglicht die Verlängerung einer Gleitschutzkette --12--, die aus schwenkbar miteinander verbundenen Gliedern --13, 14-- besteht.
Eine solche Kette --12-- umfasst im montierten Zustand mindestens einen Teilbereich des Reifenumfanges und kann mittels Klemmbacken (wie sie etwa in den Fig. 1 und 2 dargestellt sind) an den Seitenwänden des Reifens abgestützt werden. Es ist jedoch dabei nicht erforderlich, dass diese Abstützeinrichtung unbedingt schwenkbare Backen aufweist. Vielmehr genügt es, wenn diese Backen in Richtung aufeinander zu federnd ausgebildet und am Träger-l-fixiert sind.
Die Kette kann in Richtung der Längserstreckung der Kette verlängert werden. Bevorzugt wird hiebei ein Federelement eingeschaltet, das von einem Gummipuffer gebildet sein kann, jedoch ist es auch möglich, eine Zug- oder Druckfeder oder aber ein Federpaket zu verwenden, welche Elemente zwischen mindestens zwei der miteinander verbundenen Kettenglieder eingeschaltet sind.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist mindestens ein Kettenglied als Teleskopelement --15-ausgebildet, wobei zwischen den Teleskopteilen --16, 17-- ein Verstellgetriebe --18-- angeordnet ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel finden Gestellgetriebe Verwendung, die von einer Nockenscheibe --19-- Gebrauch machen. In Fig. 4 sind hiebei zwei derartige Teleskopelemente gezeichnet, die jedoch keineswegs gleichzeitig an einer Gleitschutzkette Verwendung finden müssen. Selbstverständlich ist es auch nicht erforderlich, jedes der mittleren Kettenglieder als Teleskopelement auszubilden.
Die Nockenscheibe--19-- des Verstellgetriebes-18-- ist schwenkbar in bzw. an einem der Teleskopteile --17-- gelagert und gegen einen festen Anschlag --20-- an dem andern Teleskop- teil --16-- abstützbar. Die Nockenscheibe --19-- kann an einem beide Teleskopteile --16, 17-- durchsetzenden Zapfen --22-- befestigt sein, wobei an diesem Zapfen auch mindestens eine Zugfeder --23-- angreifen kann. Das zweite Ende dieser Zugfeder --23-- ist an einem Kettenbolzen - verankert, der zwei einander gegenüberliegende Kettenglieder --13, 14--, die voneinander durch das als Teleskopelement --15-- ausgebildete Kettenglied getrennt sind, verbindet.
Der Te- leskopteil --16-- besitzt hiebei ein Langloch --26--, in welchem der Zapfen --22-- verschiebbar ist, der den Teleskopteil --17-- spielfrei durchsetzt, d. h. die Seitenwandung dieses Teleskopteiles werden von dem Zapfen --2-- spielfrei durchsetzt. Zur Betätigung ist ein Ende des Zapfens - mit einem Vierkant versehen oder weist eine Öffnung zum Einführen eines Imbus-Schlüssels auf. Wird im dargestellten Ausführungsbeispiel der Zapfen --22-- entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers verschwenkt, so wird-bedingt durch die am Anschlag --20-- des Teleskopteiles --16- anliegende Nockenscheibe-19--, der Teleskopteil --17-- entgegen der Wirkung der Feder - -23-- aus dem Teleskopteil --16-- herausbewegt und die Kette --12-- dadurch verlängert.
Bei der im rechten Teil der Fig. 4 gezeigten Ausführungsform ist die Nockenscheibe-19drehschlüssig mit dem die beiden einander gegenüberliegenden Kettenglieder --13, 14-- verbindenden Kettenbolzen --21-- verbunden. Der mit der Nockenscheibe --19-- zusammenwirkende Anschlag
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--20-- ist in diesem Fall von einem Flansch --24-- am Ende des Teleskopteiles--16--gebildet, der ebenfalls mit einem Langloch --26-- versehen ist, in welches ein Bolzen --22-- eingreift, an dem Federn --23-- analog den Federn --23--, wie sie zuvor beschrieben wurden, eingreifen.
Der Hub ist in Fig. 3 mit s bezeichnet.
Durch Verschwenken des Bolzens --21--, der die Nockenscheibe --19-- trägt, im Drehsinn des Uhrzeigers, wird die Kette verkürzt, wobei sich der Zapfen --22-- im Langloch --26-- in Fig. 3 (rechter Teil) nach links bewegt.
Jeder Teleskopteil--16 bzw. 17-- des Teleskopelementes --15-- ist jeweils zwischen zwei an der Kette --12-- einander gegenüberliegenden Kettengliedern-13, 14-- eingeschaltet. Der die einander gegenüberliegenden Kettenglieder --13, 14-- verbindende Kettenbolzen --21-- durchsetzt jeweils den zwischen diesen Kettengliedern --13, 14-- liegenden Teleskopteil--16 bzw. 17-- spielfrei.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Festklemmen einer Gleitschutzeinrichtung für Fahrzeugreifen, mit einem quer über die Lauffläche des Reifens anordenbaren, gegebenenfalls mit einer Gleitschutzauflage versehenen Träger für zwei jeweils an den Seitenwänden des Reifens zur Anlage bringbare Backen, die als zweiarmige Hebel ausgebildet sind und je an einem im Träger gleitbaren Schlitten um je eine im Bereich der Enden des Trägers befindliche Achse schwenkbar gelagert sind, wobei der sich weg vom Träger erstreckende Hebelarm an der Reifenseitenwand zur Abstützung bringbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlitten (6) federnd gegeneinander vorgespannt sind und
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