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Die Erfindung betrifft eine Lastdreheinrichtung für Krane mit frei drehbaren Lasthaken unter Verwendung eines Elektromotors mit einer Steuerung, insbesondere Drehvorrichtung für Magnetkrane, wobei am Kranhaken ein Balancier angeordnet ist, wobei das Balancier eine mit dem steuerbaren Elektromotor verbundene, um eine vertikale Achse antreibbare, insbesondere in der Verlängerung des Kranhakens angeordnete Schwungmasse aufweist und wobei der Elektromotor rechts-und linksläufig ausgebildet ist, der durch Antriebsimpulse in die jeweilige Richtung die Schwungmasse beschleunigt oder verlangsamt, und durch die Reaktionskräfte eine Drehung des Balanciers um die Achse des Kranhakens bewirkt, nach Patent Nr. 334019.
Es ist bekannt den Kranhaken mittels eines Motors über ein Getriebe direkt zu drehen. Dies hat neben dem Nachteil der ruckartigen Drehung die Unannehmlichkeit, dass für den Energietransport zum Motor sowie zu dessen Steuerung Leitungen parallel zu den Seilen zur heb- und senkbaren Hakenflasche vorgesehen werden müssen.
Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gestellt, die Energieversorgung der Dreheinrichtung zu vereinfachen, indem Energieleitungen parallel zu den Seilen entfallen können. Sie ist dadurch gekennzeichnet, dass im Balancier die Schwungmasse angeordnet ist und die Schwungmasse zumindest teilweise als Batterie für den Motor bzw. für die Lastmagnete ausgebildet ist. Insbesondere ist im Balancier eine Funksteuerung für den Drehbetrieb und/oder Einsatz der Magnete vorgesehen. Vorzugsweise ist das Balancier als Träger für die Lastmagnete ausgebildet, wobei insbesondere der Träger für die Lastmagnete als Universalmagnetbalancier ausgebildet ist, dessen Aussenmagnete horizontal schwenkbar angeordnet sind.
Die Erfindung ist in den Fig. 1 bis 4 beispielsweise und schematisch dargestellt. Es zeigen : Fig. 1 im Aufriss eine Dreheinrichtung, Fig. 2 in Ansicht eine Magnethubeinrichtung für Träger, Fig. 3 eine drehbare Hubeinrichtung mit einer Lastzange und Fig. 4 ein drehbares Universalmagnetbalancier.
In Fig. 1 ist im Aufriss eine Dreheinrichtung dargestellt. Diese Dreheinrichtung ist vollkommen gekapselt und weist an ihrer Oberseite eine Aufhängeeinrichtung --9-- nach Art einer Öse auf, welche in jeden Kranhaken eingehängt werden kann. Diese Dreheinrichtung --2-- weist in ihrem Inneren eine Schwungmasse --4-- auf, die durch einen Motor --3-- über das Getriebe --5-- angetrieben wird. Zur Vergrösserung der Schwungmasse --4-- sind in der Randzone derselben Energiespeicher --11 und 12-vorgesehen, über welche der Motor --3-- angespeist wird.
Zur Inbetriebsetzung des Motors --3-- ist eine Funksteuerung --13-- mit Antenne --14-- vorgesehen, welche von einem Sender, der in der Krankabine oder auch am Boden vorgesehen ist, über eine Mehrkanalsteuerung im Kurzwellenbereich regelbar ist. Zur Durchführung der Steuerimpulse ist ein Schaltschrank --15-- vorgesehen, an dem ein Schleifringkörper - angeschlossen ist, über den die Stromzuführung über die bewegte Schwungmasse --4-- zum feststehenden Motor --3-- erfolgt.
Durch die Beschleunigungsmomente der Schwungmasse --4-- erhält die Dreheinrichtung --2-- ein dosierbares Drehmoment aufgedrückt, über welches sowohl die Last, die am Lastbefestigungsmittel (Kranhaken --17--) befestigt ist, als auch der Haken, der in die Aufhängeeinrichtung --9-- eingreift, in eine dosierbare Drehung versetzt wird.
Ein Hauptvorteil der Dreheinrichtung ist, dass dieselbe in kürzester Zeit in jeden Kranhaken eingehängt werden kann, und dadurch der Kran mit einer Hakendreheinrichtung versehen wird, die energieunabhängig drahtlos gesteuert werden kann. Durch diese Einrichtung wird ferner die Hakenflasche nur während der gewünschten Arbeit zusätzlich belastet, so dass der Spezialkran jederzeit in einen Universalkran durch Aushängen der Dreheinrichtung umgerüstet werden kann.
In Fig. 2 ist die Dreheinrichtung mit einer Magnethubeinrichtung für Träger gekoppelt, bei der die Elektromagnete auf der Traverse --7-- in Richtung derselben aufgehängt sind. Die Stromzuleitung zu den Elektromagneten erfolgt über die Dreheinrichtung --2-- von einem Teil der Energiespeicher --11 oder 12-der Schwungmasse --4--.
In Fig. 3 ist eine drehbare Hubeinrichtung in Form einer Lastzange --19-- dargestellt, die an einem Ende an der Dreheinrichtung --2-- befestigt ist. Diese Lastzange --19-- erlaubt das Heben vertikaler Wandungen, wie z. B. Bleche oder Fertigbetonteile, die nach ihrem Heben genau dosiert verdreht, eingebaut oder weiterverarbeitet werden sollen. Das Hauptanwendungsgebiet dieser Konstruktion liegt bei Baukranen bzw. bei Turmkranen.
In Fig. 4 ist eine weitere Anwendungsmöglichkeit der erfindungsgemässen Dreheinrichtung bei einem Universal-Magnetbalancier dargestellt, bei dem die Aussenmagnete-10-durch eine Schwenkeinrichtung --20-- um 901 verdreht werden können, so dass der Magnetkran sowohl zum Greifen von Blechen als auch
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von Trägern verwendet werden kann, wodurch dieses Balancier für Lagerplatzkrane mit besonderen Vorteilen verwendbar ist.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Lastdreheinrichtung für Krane mit frei drehbaren Lasthaken unter Verwendung eines Elektromotors mit einer Steuerung, insbesondere Drehvorrichtung für Magnetkrane, wobei am Kranhaken ein Balancier angeordnet ist, wobei das Balancier eine mit dem steuerbaren Elektromotor verbundene, um eine vertikale Achse antreibbare, insbesondere in der Verlängerung des Kranhakens angeordnete Schwungmasse aufweist und wobei der Elektromotor rechts-und linksläufig ausgebildet ist, der durch Antriebsimpulse in die jeweilige Richtung die Schwungmasse beschleunigt oder verlangsamt, und durch die Reaktionskräfte eine Drehung des Balanciers um die Achse des Kranhakens bewirkt, nach Patent Nr.
334019, dadurch gekennzeichnet, dass im Balancier (2) die Schwungmasse (4) angeordnet ist und die Schwungmasse zumindest teilweise als Batterie für den Motor (3) bzw. für die Lastmagnete (10) ausgebildet ist.
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