AT333440B - Verfahren zur herstellung neuer n-(heteroarylmethyl)-dihydro-desoxy-normorphine und -norcodeine und deren saureadditionssalze - Google Patents

Verfahren zur herstellung neuer n-(heteroarylmethyl)-dihydro-desoxy-normorphine und -norcodeine und deren saureadditionssalze

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AT333440B
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung neuer N- (Heteroaryl)-dihydro-desoxynormorphine und-norcodeine der allgemeinen Formel 
 EMI1.1 
 worin R Wasserstoff, Methyl oder Acetyl, R'Wasserstoff oder Methyl und X Sauerstoff oder Schwefel bedeuten und deren Säureadditionssalze mit wertvollen therapeutischen Eigenschaften. 



   Bevorzugt sind Verbindungen der Formel (I), worin R Wasserstoff darstellt. 



     N- (HeteroarylmethyI)-dihydro-desoxy-normorphine und-norcodeine   der Formel (I) sind durch Hydrierung der entsprechenden   N- (Heteroarylmethyl)- -desoxynormorphine und-norcodeine   der Formel 
 EMI1.2 
 
 EMI1.3 
 
 EMI1.4 
 worin R die oben genannte Bedeutung hat, mit Verbindungen der Formel 
 EMI1.5 
 
 EMI1.6 
 
Gruppe,gen, vorzugsweise Chlor, Brom oder Jod oder eine Arylsulfonyloxy-, Aralkylsulfonyloxy- oder Alkylsulfonyloxygruppe bedeutet. Die Umsetzung einer Norverbindung der allgemeinen Formel (IV) wird mit der berechneten Menge oder einem geringen Überschuss des Alkylierungsmittels der allgemeinen Formel (III)   zweckmä-   ssig in Gegenwart säurebindender Stoffe durchgeführt. 



   Als säurebindende Mittel sind Amine, wie z. B. Triäthylamin,   Dicyclohexyläthylamin   oder Metallcarbo- 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 nate, wie z. B. Natriu carbonat oder Kaliumcarbonat oder Metallhydrogencarbonate, vorzugsweise Natrium- hydrogencarbonat oder Metallhydroxyde oder Metalloxyde verwendbar. Die Umsetzung wird vorteilhaft in einem inerten Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch, z. B. Tetrahydrofuran, Dioxan, Methylenchlorid,
Dimethylformamid, Dimethylsulfoxyd, durchgeführt. Vorzugsweise werden Mischungen aus Tetrahydrofuran und Dimethylformamid verwendet. 



   Die Reaktionstemperatur ist innerhalb weiter Grenzen variabel, bevorzugt werden Temperaturen zwi- schen   OOC   und dem Siedepunkt des Lösungsmittels bzw. Lösungsmittelgemisches. Nach der Umsetzung wer- den die Reaktionsprodukte mit Hilfe bekannter Methoden isoliert und gewünschtenfalls in geeignete Säureadditionsverbindungen überführt. 



   Die Ausgangsverbindungen der Formel (IV) sind weitgehend bekannt. Bisher nicht bekannte Norverbin- dungen können nach herkömmlichen Verfahren hergestellt werden. So kann man z. B. Codein tosylieren und dann mit Lithiumaluminiumhydrid in   A-Desoxy-codein   überführen. Anschliessende Entmethylierung, z. B. durchBromcyanabbau ergibt   A-Desoxy-norcodein.   Durch   Ätherspaltung von A -Desoxy-norcodein   ist das ent- sprechende Normorphin-Derivat zugänglich. 



   Die erfindungsgemäss herstellbaren Verbindungen der allgemeinen Formel (I) sind Basen und können auf übliche Weise in ihre physiologisch verträglichen Säureadditionssalze überführt werden. Zur Salzbildung geeignete Säuren sind Mineralsäuren, wie Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Jodwasserstoffsäure, Fluorwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Salpetersäure oder organische Säuren, wie Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure, Valeriansäure, Pivalinsäure, Capronsäure, Oxalsäure, Malonsäure, Bernsteinsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Milchsäure, Weinsäure, Zitronensäure, Äpfelsäure, Benzoesäure, p-Aminobenzoesäure, p-Hydroxybenzoesäure, Phthalsäure, Terephthalsäure, Zimtsäure, Salicylsäure, Ascorbinsäure, 8-Chlortheophyllin, Methansulfonsäure, Benzolsulfonsäure,   Äthanphosphonsäure u. dgl.   



   Die erfindungsgemäss herstellbaren Dihydro-desoxynormorphine und-norcodeine der allgemeinen Formel (I) sowie deren Säureadditionssalze üben eine therapeutisch nutzbare Wirkung auf das Zentralnervensystem aus. Sie zeigen einen ausgeprägten Morphinantagonismus an der Maus und können daher als Antidot bei Opiatvergiftungen und zur Bekämpfung der Opiatsucht angewandt werden. Darüber hinaus zeigen Verbindungen der allgemeinen Formel (I) und deren Säureadditionssalze auch analgetische und antitussive Wirkungen. 



   Die erfindungsgemäss herstellbaren Verbindungen der allgemeinen Formel (I) sowie deren Säureadditionssalze können enteral oder auch parenteral angewandt werden. Die Dosierung für die orale Anwendung liegt bei 10 bis 300, vorzugsweise zwischen 50 und 150 mg. Die Verbindungen der Formel (I) bzw. ihre Säureadditionssalze können auch als Zusatz zu Opiaten verwendet oder auch mit andern schmerzstillenden Mitteln oder   mit andersartigen Wirkstoffen, z. B.   Sedativa, Tranquillizer,   Hypnotika kombiniert werden.   



   Geeignete galenische Darreichungsformen sind beispielsweise Tabletten, Kapseln, Zäpfchen, Lösungen, Suspensionen oder Pulver ; hiebei können zu deren Herstellung die üblicherweise verwendeten galenischen Hilfs-, Träger-, Spreng-oder Schmiermittel oder Substanzen zur Erzielung einer Depotwirkung Verwendung finden. Die Herstellung derartiger galenischer Darreichungsformen erfolgt auf übliche Weise nach den bekannten Fertigungsmethoden. Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie zu beschränken : 
 EMI2.1 
 l : N- [Furylmethyl- (3)]-dihydrodesoxy-norcodein-hydrochloridAufnahme der berechneten Menge Wasserstoff wird die Hydrierung abgebrochen, der Katalysator durch Filtration entfernt und die methanolische Lösung im Vakuum eingeengt.

   Der Rückstand wird mit Aceton zur Kristallisation gebracht und aus   Acetonitril/Äther   umkristallisiert. 



   Ausbeute : 310 mg (61, 6% d. Th.)   ;   Fp. 225 bis   228 C.   



   Nach dem oben beschriebenen Verfahren werden die folgenden Verbindungen hergestellt : 

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 EMI3.1 
 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 
 EMI4.1 
 
 EMI4.2 
 
 EMI4.3 
    R'Base, Salzl.   Verfahren zur Herstellung neuer N-(Heteroarylmethyl)-dihydrodesoxy-normorphine und -norcodeine der allgemeinen Formel 
 EMI4.4 
   in'der R. Wasserstoff,   Methyl oder Acetyl, R'Wasserstoff oder Methyl und X Sauerstoff oder Schwefel bedeutet sowie deren Säureadditionssalze, dadurch gekennzeichnet, dass man N-(Heteroarylmethyl)-   A-desoxy-normorphine und-norcodeine   der allgemeinen Formel 
 EMI4.5 
 worin R, R' und X die oben genannten Bedeutungen besitzen, hydriert und gewünschtenfalls die nach dem vorhergehenden Verfahren erhaltene Verbindung in ihre Säureadditionssalze überführt.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die Umsetzungen in Gegenwart eines Lösungsmittels oder Lösungsmittelgemisches durchführt.
AT932574A 1972-09-14 1974-11-21 Verfahren zur herstellung neuer n-(heteroarylmethyl)-dihydro-desoxy-normorphine und -norcodeine und deren saureadditionssalze AT333440B (de)

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