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Die Neuerung bezieht sich auf ein über Standfüsse gegen den Boden abgestütz- tes Tischspiei mit einem von aufragenden Wandungen umgrenzten Spielfeld und mindestens einem losen Spielmittel, insbesondere einem Spielball, sowie in zwei Freiheitsgraaen beweglichen Einrichtungen zum Spielen des Spielballes.
Tischspiele dieser Art sind an sich bekannt und in einer weit verbreiteten typi- schen Ausführungsform durch die sog. #Flipper# vertreten. Diese Gestaltungs- form von Tiscnspielen zeichnet sich, zunächst einmal abgesehen von der Ausbil- dung der für den Spielbetrieb erforderlichen Einrichtungen, durch ein über Standfüsse gegen den Boden abgestütztes und von aufragenden Wandungen umgrenztes Spielfeld für ein durch einen Spielball gebildetes Spielmittel aus.
Charakteristisch für diese sog. Flipperspiele ist, dass im Spielbetrieb die an den beiden Längsseiten des Spielfeldes agierenden Personen jeweils quer zur Längserstreckung des Spielfeldes bewegliche und die Spielfeldumgrenzung seit- lich mehr oaer minder weit überragende Einrichtungen zum Spielen des Spielbal- les betätigen. woraus naturgemäss ein verhältnismässig grosser Platzbedarf, bei- spielsweise in einer Gastwirtschaft. resultiert. Darüber hinaus weisen die be- kannten Tiscnspiele dieser Art zwar eine annähernd der Höhe eines normalen Esstisches entsprechende Höhe auf. schon alleine um eine möglichst bequeme Handhabung der zum Spielen des Spielballes vorgesehenen Einrichtungen zu gewährleisten. jedoch sind die bekannten Bauarten von Tischspielen der hier in Rede stehenden Art nicht für eine Umwandlung in einen als normalen Esstisch verwendbaren Tisch geeignet.
Dies liegt zwar nicht ausschliesslich aber immerhin auch an der Tatsache, dass bei den bekannten Tischspielen, insbesondere den sog. Flippern. die Einrichtungen zum Spielen des Spielballes an in den Spiel- feldbegrenzungswandungen querverschieblich gelagerten Handhaben befestigte Spielerfiguren umfassen und diese Spielerfiguren, letztlich wohl aus optischen
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Gründen, die Oberkanten der Spielfeldbegrenzungswandungen nach oben über- ragen.
Der Neuerung liegt daher die Aufgabe zugrunde ein Tischspiel der eingangs ge- nannten Bauart aufzuzeigen, welches bei wenigstens gleichem vorzugsweise aber besserem Spielanreiz mit einem geringeren Anspruch an Stellfläche bzw.
Stellflächenbedarf auskommt und welches darüber hinaus eine Umwandlung in einen normalen Esstisch ermöglicht.
Diese Aufgabe wird neuerungsgemäss im Wesentlichen dadurch gelöst, dass in Verbindung mit einem ein ausschliesslich von seinen beiden Stirnseiten her be- spielbares Spielfeld umfassenden Spielsystem die oberen Stirnflächen minde- stens zweier der das Spielfeld umgrenzenden und einander gegenüberliegender Wandungen ein Auflager für eine Tischplatte bilden, wobei die Länge der Standfüsse und die Höhe der aufragenden Wandungen derart bemessen ist, dass die Höhenlage der auf den Stimflächen der Wandungen aufliegenden Tischplat- te derjenigen der Tischplatte eines üblichen Esstisches entspricht.
Der Einsatz ei- nes Spielsystemes, welches ein ausschliesslich von seinen Stirnenden her be- spielbares Spielfeld voraussetzt hat zur Folge, dass keine das Spielfeld seitlich überragende und von den Seiten her zu betätigenden Einrichtungen zum Spielen des Spielballes vorhanden sind, was naturgemäss dazu führt, dass sich der Stell- platzbedarf des Tischspieles zumindest hinsichtlich der Breite mehr oder weniger auf die tatsachliche Spielfeldbreite begrenzt.
Der Einsatz eines solchen Spielsy- stemes hat weiterhin zur Folge, dass die Einrichtungen zum Spielen des Spielbal- les keine die das Spielfeld begrenzenden Wandungen nach oben überragenden Teile aufweisen, woraus die Möglichkeit resultiert dem Tischspiel eine auf we- nigstens zweien der das Spielfeld umgrenzenden Wandungen auflagerbare Tischplatte zuzuordnen, derart, dass es bedarfsweise auch als normaler Esstisch einsetzbar ist. Insgesamt resultiert damit aus der neuerungsgemassen Gestaltung eines Tischspieles neben dem Vorteil eines erheblich verringerten Bedarfes an
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Stellplatz aucn der Vorteil einer Vernngerung der für die Ausstattung eines Gastzimmers insgesamt erforderlichen Einrichtungsgegenstände. Zugleich wird schliesslich aucn noch eine optimierte Nutzbarkeit des Gastzimmers erreicht.
Grundsätzlich kann die Tischplatte in jeder beliebigen Weise auf die aufragen- den, das Spielfeld umgrenzenden Wandungen aufsetzbar sein, insbesondere kann die Tischplatte als insgesamt abnehmbares und in einer aufgesetzten Lage durch formscnlüssigen Eingriff unverschieblich festlegbares Element ausgebildet sein.
Gemäss einer Bevorzugten Verwirklichungsform kann aber auch vorgesehen sein. dass die Tischplatte an einer der beiden einander gegenüberliegenden und aufragenden sowie eine der beiden Längsseiten des Spielfeldes begrenzenden Wandungen mittels Scharniere um eine horizontale Achse und um wenigstens 90 schwenkbar angelenkt ist.
Um auf der einen Seite eine ungehinderte Be- spielbarkeit des Spielfeldes und auf der anderen Seite während des Spielbertrie- bes gleichzeitig auch jede Verletzungsgefahr durch die lediglich um mindestens 90 nach oben aufgeschwenkte Tischplatte auszuschliessen wird bei einer einsei- tig schwenkbar an einer der aufragenden Wandungen angelenkten Tischplatte weiterhin vorgeschlagen, dass der Sicherung der schwenkbar an einer Wandung angelenkten Tischplatte in ihrer aufgeschwenkten Stellung als Schwenkriegel ausgebildete und um senkrecht zur Schwenkachse der Tischplatte gerichtete Achsen schwenkbar an der aufragenden Wandung angelenkte Sicherungsstüt- zen zugeordnet sind.
In einer besonders bevorzugten Verwirklichungsform ist bezüglich des Spielsy- stemes vorgesehen, dass das Spielfeld als Imitation eines Tennisfeldes ausgebil- det ist und an jedem seiner beiden Stirnenden jeweils eine durch einen minde- stens um eine quer zum Spielfeld ausgerichtete Achse schwenkbaren, gefessel- ten Schlager gebildete Einrichtung zum Spielen des Spielballes vorgesehen ist.
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Eine vorteilhafte Gestaltungsform eines solchen Spielfeldes sieht dann zweck- mässigerweise weiter vor, dass in der Längsmitte des Spielfeldes ein quer zu des- sen Längserstreckung ausgerichtetes, das Netz eines Tennisfeldes markieren- des starres Hindernis vorgesehen ist. Diese Anordnung ist im Prinzip auch für eine Imitation jeder anderen Art Ballspiel mit einem zwischen zwei Spielparteien angeordneten und durch das Spielmittel zu überwindenden Netz geeignet, soll aber hier nur im Zusammenhang mit einem Spielbetrieb nach Art eines Ten- nisspieles beschrieben werden.
Um eine im Hinblick auf die Überwindbarkeit des das Netz simulierenden Hin- dernisses möglichst sichere Spielweise zu ermöglichen ist weiter vorgesehen, dass das Spielfeld beiderseits des das Netz imitierenden Hindernisses symme- trisch gestaltet ist und jeweils ausgehend vom Spieifeldende zur Spielfeldmitte hin zunächst unter einem sehr flachen Winkel und in einem Bereich vor dem Hindernis unter einem grösseren Winkel ansteigend ausgebildet ist. Dabei kann in einer besonders einfach realisierbaren Gestaltungsweise im Einzelnen weiter vorgesehen sein, dass das das Netz imitierende Hindernis durch eine starre Lei- ste gebildet ist und beiderseits des Hindernisses jeweils eine ein mehrfaches der Breite der starren Leiste betragende Breite aufweisende Rinne oder dergl. Vertie- fungen vorgesehen ist.
Die dem das Netz imitierenden Hindernis benachbarten, freien Kanten der zur Spielfeldmitte hin ansteigend ausgebildeten Spielfeldhälften sind zweckmässi- gerweise mit den Oberkanten der das Hindernis bildenden Leiste annähernd hö- hengleich angeordnet. Zugleich entspricht dabei die Länge der in einem Bereich vor dem Hinaernis unter einem grösseren Winkel ansteigenden Spielfeldbereiche höchstens einem Drittel der Gesamtlänge einer Speilfeldhälfte.
In einer bevorzugten Ausgestaltung ist hinsichtlich der Einrichtungen zum Spie- lendes Spielballes bevorzugterweise weiter vorgesehen, dass jeder der die Ein-
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richtung zum Spielen des Spielballes bildenden Schläger über Tragarme und ei- ne Lagerhülse schwenkbar an einer quer zur Spielfelderstreckung ausgerichtet an zwei einander gegenüberliegenden die Spielfeldlängsseiten begrenzenden, aufragenden Wandungen befestigten Führung aufgehängt ist. Dabei ist mit Hin- blick auf eine möglichst leichtgängige Handhabbarkeit vorteilhaft weiter vorgese- hen, dass jeder der Schläger vermittels der ihn lagernden Hülse zugleich auch in deren Längsrichtung verschiebbar an der ihn tragenden und durch einen Rund- materialabschnitt gebildeten Führung gelagert ist.
Weil mit einer mehr oder minder exakt quer zur Längsrichtung ausgerichteten Schlägerfläche lediglich im Wesentlichen geradlinige Ballwechsel zwischen den beiden Spielern möglich sind. ist in Ausgestaltung der Erfindung ferner vorgese- hen, dass die Schläger beiderseits eines ebenen und senkrecht zur Längser- streckung des Spielfeldes ausgerichteten Mittelbereiches jeweils eine zu ihrem freien Ende hin nach hinten abfallende Fläche aufweisen. Eine solche Ausgestal- tung der Schläger bzw. deren auf den Spielball einwirkender Flächen ermöglicht auch diagonal zum Spielfeld gerichtete Ballwechsel.
In weiterer Einzelausgestaitung eines neuerungsgemässen Tischspieles kann ferner vorgesehen sein, dass unterhalb der die Schläger tragenden Führungen jeweils eine dem zugehörigen Spielfeldende gegenüber vertiefte Rinne vorgese- hen ist.
Insbesondere bei gewerblicher Verwertung eines Tischspieles kann es auch vorteilhaft sein, dass der Tischplatte ihrer Anlenkung an einer der aufragenden und die Längsseiten des Spielfeldes begrenzenden Wandungen gegenüberlie- gend eine Schlossanordnung zugeordnet ist. woraus die Möglichkeit resultiert, den Spielbertrieb nur gegen Endgeld frei zu geben. Der gleiche Effekt kann. wenn auch mit einem etwas grösseren Aufwand, selbstverstandlich auch dadurch er-
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reicht werden. dass der Verwaltung des wenigstens einen Spielballes ein von ei- nem Münzautomaten beherrschtes Magazin zugeordnet ist.
Schliesslich kann in zusätzlicher Ausstattung noch vorgesehen sein, dass an der Unterseite der Tischplatte Einrichtungen zum Anzeigen bzw. aufzeichnen des Spielstandes. insbesondere verschiebbare Zählmarken angeordnet sind.
Die Neuerung ist in der nachfolgenden Beispielsbeschreibung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles im Einzelnen beschrieben.
In der Zeichnung zeigt die Figur 1 eine schematische schaubildliche Darstellung eines Tischspieles bei aufgelegter Tischplatte ; Figur 2 eine teilweise schaubildliche Darstellung des Spielfeldes eines Tisch- spieles; Figur 3 gleichfalls eine teilweise schaubildliche Darstellung des Spielfeldes eines Tischspieles bei aufgeklappter Tischplatte.
Das im Ausführungsbeispiel aufgezeigte Tischspiel weist ein über vier vertikale Stützfüsse 1 gegen den Boden abgestütztes Spielfeld 2 auf, welches auf einer horizontalen Grundplatte 3 angeordnet und umlaufend von aufragenden Wan- dungen 4 und 5 begrenzt ist.
Das Spielfeld 2 ist in der gezeigten Ausführungsform als Imitation eines Tennis- feldes ausgebildet, in der Weise, dass in der Längsmitte des Spielfeldes 2 ein quer zu dessen Längserstreckung ausgerichtetes, das Netz eines Tennisfeldes markierendes starres Hindernis 6 vorgesehen ist. Das das Netz markierende Hindernis 6 ist durch eine starre Leiste gebildet. Beiderseits des Hindernisses 6
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ist das Spielfeld 2 symmetrisch gestaltet und weist jeweils einen ausgehend vom Spielfeldende 7 zur Spielfeldmitte hin zunächst unter einem sehr flachen Winkel nach oben ansteigenden Bereich 8 und in einem Bereich vor dem Hindernis 6 ei- nen unter einem grösseren Winkel ansteigend ausgebildeten Bereich 9 auf.
Die Länge des unter einem grösseren Winkel ansteigenden Bereiches 9 entspricht dabei einem Betrag der kleiner ist als ein Drittel der Gesamtlänge einer Spiel- feldhälfte. Beiderseits des das Netz imitierenden Hindernisses 6 ist jeweils eine ein mehrfaches der Breite der starren Leiste 6 betragende Breite aufweisende Rinne oder dergl. Vertiefung 12 vorgesehen, wobei die dem das Netz imitieren- den Hindernis 6 benachbarten, freien Kanten 10 der zur Spielfeldmitte hin an- steigend ausgebildeten Bereiche 9 der beiden Spielfeldhälften mit den Oberkan- ten 11 der das Hindernis 6 bildenden Leiste höhengleich angeordnet sind. Die Einrichtungen zum Spielen des in Zeichnung nicht besonders dargestellten Spielballes sind durch je einen im Bereich je eines Endes 7 des Spielfeldes 2 angeordneten. plattenförmigen Schläger 13 gebildet.
Die Schläger 13 sind über Tragarme 14 an Hülsen 15 befestigt, wobei die Hülsen 15 ihrerseits schwenkbar und längsverschieblich auf Rundmatenalstäben 16 gelagert sind. Die Rundmate- nalstäbe 16 sind ihrerseits oberhalb der Spielfeldenden 7 in den die Längsseiten des Spielfeldes 2 begrenzenden aufragenden Wandungen 5 abgestützt. Um auch diagonal zur Grundrissfläche des Spielfeldes 2 gerichtete Flugbahnen des Spielballes zu ermöglichen weisen die Schläger 13 an ihrer dem Spielball zuge- wandten Seite beiderseits eines ebenen und quer zur Spielfeldlängserstreckung ausgerichteten Mittelbereiches 17 je eine zu ihrem Seitenende hin abfallende Schrägfläche 18 auf.
Das Tischspiel ist mit einer Tischplatte 19 ausgestattet, welche in einer Ge- brauchslage das Spielfeld übergreifend auf den oberen Stirnflächen 20 minde- stens zweier der das Spielfeld 2 umgrenzenden und einander gegenüberliegen- den Wandungen 5 aufliegt. In der gezeigten Ausführungsform ist die Tischplatte 19 vermittels zweier Scharniere 21 um eine horizontale Achse schwenkbar an der einen aufragenden Wandung 5 nach oben aufklappbar angelenkt. In ihrer
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nach oben aufgeklappten Stellung kann die Tischplatte 19 durch Schwenkriegel 22 .welche um senkrecht zur Schwenkachse der Tischplatte 19 gerichtete Ach- sen 23 schwenKbar an der aufragenden Wandung 5 angelenkt sind, gesichert werden.
Schliesslich ist insbesondere aus der Darstellung der Figur 3 noch er- sichtlich, dass an der Unterseite der Tischplatte 19 durch verschiebbare Zählmar- ken 24 gebildete Einrichtungen zum Anzeigen bzw. aufzeichnen des Spielstan- des angeordnet sind.