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Die Erfindung betrifft einen dauerplastischen Dichtungsstreifen für die Abdichtung der Seitenüberlappung von gewellten Dachabdeckungsplatten.
Bei der Deckung von Dächern mit einer Dachneigung von weniger als 7 mit gewellten
Dachabdeckungsplatten, z. B. Wellasbestzementplatten, muss im Bereich der Seitenüberlappung zweier Platten für eine Abdichtung Sorge getragen sein. Für eine derartige Abdichtung können Dichtungsstreifen dienen, die zwischen die einander überlappenden Platten eingepresst werden. Eine Schwierigkeit besteht dabei darin, die Dichtungsstreifen immer möglichst genau im Berührungsbereich der jeweils benachbarten Platten zu verlegen und sicherzustellen, dass sie beim Aufeinanderlegen der Platten ihre Lage beibehalten, so dass die Dichtwirkung im wesentlichen immer gleich gut ist. Diese Verhältnisse müssen auch gewährleistet sein, wenn die Platten stark verstaubt oder nass sind.
Der Erfindung liegt also die Aufgabe zugrunde, einen Dichtungsstreifen der obengenannten Art so auszugestalten, dass er auf einfache Weise unverrutschbar verlegt werden kann, ohne dass zu seiner Herstellung besonderer fertigungstechnischer Aufwand getrieben werden muss. Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass der Dichtungsstreifen eine mit ihm fest verbundene Fahne besitzt. In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemässen Dichtungsstreifens besteht dieser aus dauerplastischem Material oder einer kittartigen Spachtelmasse auf der Basis von Polyisobutylen oder Butylen-Gummi. Es können auch plastizierte Kitte aus trocknenden oder nichttrocknenden ölen verwendet werden.
Entsprechend einer Ausgestaltung des erfindungsgemässen Dichtungsstreifens besteht die Fahne aus dem gleichen dauerplastischen Material wie das abdichtende Profil, womit der Forderung nach wenig aufwendiger Herstellungsweise Rechnung getragen ist. Gemäss einer weiteren Ausgestaltung ist die Fahne durch einen aufgelegten oder eingelegten Streifen aus nicht plastischem und bleibend verformbaren Werkstoff, z. B. Aluminiumblech, verstärkt, so dass eine noch bessere Fixierung des Streifens an den Dachplatten möglich ist.
Nachstehend werden an Hand von Zeichnungen Ausführungsbeispiele des erfmdungsgemässen Dichtungsstreifens und dessen Anwendung näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 einen Schrägriss, teilweise im Schnitt, eines erfindungsgemässen Dichtungsstreifens im Lieferzustand, Fig. 2 im Schrägriss, teilweise im Schnitt, ein Beispiel für die Anbringung des erfindungsgemässen Dichtungsstreifens am Rand einer gewellten Dachabdeckungsplatte und Fig. 3 im Querschnitt eine Überlappungsstelle zweier benachbarter Dachabdeckungsplatten mit dazwischen angebrachtem Dichtungsstreifen gemäss der Erfindung.
In Fig. 1 ist ein derartiger Dichtungsstreifen dargestellt, der aus dem eigentlichen abdichtenden Profil --10-- und einer mit ihm fest verbundenen Fahne--15--besteht. Unter Zugrundelegung einer beispielsweisen Dicke der abzudichtenden Platten von 6 mm sind derartige Dichtungsstreifen mit einer Höhe von 9 mm der zur Fahnenkante parallellaufenden Profilseite, einer Breite von 10 mm der zur Fahnenober- und - Unterseite parallel verlaufenden Profilseite, einer Fahnenlänge von 20 mm und einer Fahnendicke von 2 mm geeignet bemessen. Als Material für derartige Dichtungsstreifen kann irgendein geeigneter dauerplastischer Werkstoff verwendet werden.
Vorzugsweise hat das für den Dichtungsstreifen verwendete Material folgende Zusammensetzung :
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<tb>
<tb> Gew.-% <SEP> Komponente
<tb> 10 <SEP> Polyisobutylen
<tb> (Molekulargewicht <SEP> zirka <SEP> 150. <SEP> 000) <SEP>
<tb> 22 <SEP> Weisses <SEP> Mineralöl
<tb> 3 <SEP> Rollenöl <SEP> (Castor <SEP> oil)
<tb> 49 <SEP> Kalk
<tb> 16 <SEP> Asbest-Füller
<tb> 100
<tb>
Aus Fig. 1 ist ausserdem ein Verstärkungsstreifen--12-zu ersehen, der hier auf die senkrecht auf eine Profilseite stossende Fahnenoberseite aufgelegt ist. Der Verstärkungsstreifen kann jedoch auch auf die Unterseite der Fahne aufgelegt oder aber in diese eingelegt sein. Als Material für den Verstärkungsstreifen ist insbesondere Aluminiumblech von 0, 5 bis 0, 8 mm geeignet, es können jedoch auch andere Materialien verwendet werden, die bleibend verformbar sind.
In den Fig. 2 und 3 ist gezeigt, wie die Fahne--25--des erfmdungsgemässen Dichtungsstreifens um die Kante der jeweils überdeckten Dachabdeckungsplatte-21-herumgebogen wird, so dass das Profil des Dichtungsstreifens im Bereich der Berührung mit der jeweils überlappenden Dachabdeckungsplatte--24-- (Fig. 3) fixiert ist. Der Verstärkungsstreifen-22-dient hiebei dazu, die Eigenfestigkeit der Fahne-25zu erhöhen und damit die Fixierung zu sichern.
Gemäss Fig. 3 sitzt der erfindungsgemässe Dichtungsstreifen--20--flach gepresst zwischen den einander überlappenden Enden zweier benachbarter Dachabdeckungsplatten--21, 24--aus gewelltem Asbestzement.
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Der Dichtungsstreifen --20-- wurde zuerst, wie aus Fig. 2 ersichtlich, mit seiner Fahne 25 mm das freie Ende der Wellplatte --21-- herumgebogen und dann beim Auflegen der andern Wellplatte--24--flach gedrückt, wobei sich eine hervorragende Abdichtung zwischen den beiden benachbarten Dachplatten ergibt. Während dieses
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Fahne-25-inPATENTANSPRÜCHE : 1. Dauerplastischer Dichtungsstreifen für die Abdichtung der Seitenüberlappung von gewellten
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