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Die Erfindung bezieht sich auf eine Entwässerungseinrichtung insbesondere für die Vorent- wässerung von Schlamm mit einem über Rollen oder Walzen umlaufenden in sich geschlossenen
Siebband und einer Aufgabevorrichtung für das zu entwässernde Gut. Derartige Vorentwässerungs- einrichtungen werden vor allen Dingen in Verbindung mit nachgeschalteten Filterpressen verwendet.
Das Verdichten des zu entwässernden Gutes zu einem Kuchen darf bei dem nachfolgenden Pressvor- gang nicht zu schnell fortschreiten, um einen entsprechenden Flüssigkeitsablauf zu gewährlei- sten. Es soll somit bereits vor der eigentlichen Entwässerung in der Filterpresse eine möglichst weitgehende Vorentwässerung erfolgen. Gemäss dem Stand der Technik wurden als Vorentwässerungen bereits Trommenvorentwässerungen und Sieb- bzw. Seihzonen vorgeschlagen. Es ist weiters bereits bekannt, ein Flachband, welches als Siebband ausgebildet ist, einer Presse vorzuschalten.
Die Erfindung zielt nun darauf ab, die Entwässerungsleistung einer derartigen Vorentwässe- rungseinrichtung zu verbessern und eine möglichst hohe Durchsatzmenge zu gewährleisten. Zur
Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, dass das Sieb- band an seiner den Rollen oder Walzen abgewendeten Seite durch sich quer zur Sieblaufrichtung, insbesondere normal zu dieser über die gesamte Breite des Siebbandes erstreckende Wände unterteilt ist und dass an den Seitenwänden des Siebbandes längenveränderliche Wände vorgesehen sind, deren Höhe im wesentlichen gleich der Höhe der sich quer zur Sieblaufrichtung erstreckenden Wän- de bemessen ist. Eine derartige Ausbildung hat gegenüber Ausbildungen mit Flachbändern den Vorteil, dass die Durchsatzleistung wesentlich erhöht werden kann.
Die Unterteilung des Siebbandes in einzelne durch Wände begrenzte Segmente ermöglicht es, eine wesentlich höhere Beschikkung auf das Band aufzubringen und dadurch einen grösseren hydraulischen Druck auf die Filterfläche aufzubringen. Die Schachtelform als Begrenzung der Oberfläche des Siebbandes ermöglicht über die Erhöhung der Durchgangsleistung hinaus auch noch eine Verbesserung der Entwässerungsleistung durch Umschichtungsvorgänge im zu entwässernden Gut, wodurch im Schlamm eingebettete Wasseranteile frei werden und abfliessen können. Da das Siebband als endloses Band ausgebildet ist und über Umlenkrollen oder Walzen geführt werden muss, müssen die seitlichen Begrenzungswände des Filterbandes so weit in ihrer Länge verändert werden können, dass sie bei der Umlenkung des Siebbandes um die Rollen oder Walzen nicht zerstört werden können.
Gleichzeitig sollen diese seitlichen Begrenzungen so weit dicht an das Siebband anschliessen, dass ein seitliches Austreten von Flüssigkeit und damit eine Verschmutzung weitgehend vermieden wird. Das durch das Siebband durchtretende Wasser kann in bekannter Weise an der Unterseite der Entwässerungsvorrichtung in einer Auffangtasse gesammelt und aus dieser abgeleitet werden.
In besonders einfacher Weise ist die Ausbildung so getroffen, dass die längsveränderlichen Seitenwände als elastisches gewelltes Band, insbesondere als Gummiwellkante, ausgebildet sind. Alternativ können die längenveränderlichen Seitenwände zwischen benachbarten Querwänden wenigstens zwei dreieckige Flächenabschnitte aufweisen, die in ungedehntem Zustand einen von 180 abweichenden Winkel miteinander einschliessen, wobei die Projektion der Dreieckflächen parallel zur Sieboberfläche ein Dreieck mit dem Sieb zugewendeter Spitze ergibt. In beiden Fällen ist eine hinreichende Dehnbarkeit der dem Sieb abgewendeten Oberkante der Seitenwände gewährleistet, da sich die dem Sieb abgewendete Oberkante bei einer Umlenkung naturgemäss auf einen wesentlich grösseren Umfang dehnen muss als die dem Sieb zugewendete Unterkante.
In einfacher Weise können die Dreieckflächen von im wesentlichen rechtwinkeligen Dreiecken gebildet sein, die mit je einer Kathete aneinander anschliessen.
Vorzugsweise sind die Seitenwandteile mit den Querwänden und/oder mit dem Sieb verbunden, wobei die Verbindung durch Verkleben, Verschrauben, Vernieten oder Aufvulkanisieren auf das Sieb vorgenommen werden kann. In vorteilhafter Weise bestehen die Querwände aus dem Material des Siebes oder korrosionsbeständigem Blech, insbesondere Aluminiumblech oder verzinktem Stahlblech.
Die Befestigung der Seitenwandteile und/oder der Querwände kann auch durch an den Seitenrändern des Siebes festgelegte Haltewinkel erfolgen, wobei vorzugsweise die Haltewinkel mit Kettengliedern für den Antrieb des Siebbandes kraftschlüssig verbunden sind. Der Antrieb des Siebbandes kann aber auch durch unmittelbaren Kontakt einer Antriebsrolle mit dem Siebband erfolgen.
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In bevorzugter Weise ist die Führung des Siebbandes so getroffen, dass das Siebband in einem ersten der Schlammaufgabe benachbarten Abschnitt ansteigend, in der Folge im wesentlichen waagrecht, und schliesslich abfallend, geführt ist. Auf diese Weise wird eine gute Durchwirbelung bzw. Umschichtung des zu entwässernden Schlammes erzielt, wodurch eine besonders gute Entwässerung erfolgt.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. In diesen zeigen Fig. 1 eine schematische Seitenansicht der erfindungsgemässen Vorrichtung, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1 mit einer ersten Ausführungsform der Seitenwandteile, Fig. 3 einen analogen Schnitt mit einer alternativen Ausführungsform der Seitenwand, Fig. 4 eine Seitenansicht einer Seitenwand gemäss Fig. 3 und Fig. 5 eine Draufsicht im Sinne des Pfeiles V der Fig. 4.
In Fig. 1 ist das Siebband mit --1-- bezeichnet und als endloses Siebband ausgebildet.
Neben einer Antriebsrolle --2-- und einer Umlenkrolle --3-- sind zwei in nicht näher dargestellter Weise höhenverstellbar gelagerte Stützrollen --4 und 5-- vorgesehen. Mit den Stützrollen --4 und 5-- kann das Siebband gehoben oder gesenkt werden, wodurch der Entwässerungseffekt beeinflusst werden kann. Die Schlammaufgabe erfolgt über einen Aufgabetrichter --6--. Die Sieblaufrichtung ist durch den Pfeil 7 angedeutet. Quer zur Sieblaufrichtung 7 erstrecken sich Wände
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Bei der Darstellung nach Fig. 2 ist als Seitenwandteil eine Gummiwellkante --9-- vorge- sehen, deren oberer Rand --10-- bei der Umlenkung durch die Antriebsrolle --2--, die Umlenk- rolle --3-- und die Stützrollen --4 und 5-- entsprechend dehnbar ist. Die Gummiwellkante ist mit dem Siebband --1--, wie mit --21-- angedeutet, vernietet bzw. verschraubt. Ebenso ist es möglich, die Verbindung dieses Seitenwandteiles --9-- durch Aufvulkanisieren auf das Sieb sicher- zustellen, so dass ein dichter seitlicher Abschluss gewährleistet ist.
Bei der Ausbildung nach Fig. 3, 4 und 5 sind die längenveränderlichen Seitenwände zwischen benachbarten Querwänden --8-- mit zwei dreieckigen Flächenabschnitten --11 und 12-auge- bildet, welche im ungedehnten Zustand, wie aus Fig. 5 hervorgeht, einen stumpfen Winkel a miteinander einschliessen. Die Flächen --11 und 12-- können hiebei sowohl über die Seitenränder des Siebbandes-l-nach aussen vorragen als auch nach innen weisen. Bei dieser Ausbildung sind Haltewinkel --13-- vorgesehen, welche zur Festlegung dieser Seitenwandteile --14-- ebenso wie der Querwände --8-- dienen. Die Verbindung erfolgt, wie in Fig. 5 dargestellt, durch gemeinsame Nieten --15--, kann jedoch ohne weiteres auch durch Schrauben oder Kleben vorgenommen werden.
Mit den Haltewinkeln --13-- können in Fig. 3 angedeutete Kettenglieder --16-- über Laschen --17-- verbunden werden. Auch diese Verbindung kann, wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, durch Nieten oder Schrauben --18-- erfolgen.
Die Querwände können aus dem Material des Filterbandes, insbesondere aus Kunststoff, bestehen.
In Fig. 1 ist der Schlammabwurf durch den Pfeil 19 angedeutet. Weiters ist in Fig. 1 die Schichtdicke des aufgegebenen Schlammes durch den Spiegel --20-- angedeutet. Je nach Höhenlage der Stützrollen --4 und 5-- ergibt sich eine maximale Beschichtungsdicke, wobei die Dicke der Beschichtung durch Anheben der Rollen --4 und 5-- verringert werden kann.
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