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Wird der Magnet a, wie eben beschrieben, nach derselben Seite abgelenkt wie c, so mussder durch diese Drehung mittels des in gleichem Sinne wie a gedrehten Ankers in dem letzteren umgebenden Spulenfeld erzeugte ausgleichende Pol entgegengesetzten Magnetismus wie der ablenkende Pol ss haben, um dessen Wirkung aufzuheben. Es ist hiebei aber nicht ausgeschlossen, dass die den kompensierenden Pol in Richtung ihrer Lage erzeugenden Teile, d. h. Magnet a und der Aliker unter der Einwirkung des ablenkenden Poles über letzteren hinaus ausschlagen, wodurch die beabsichtigte Wirkung beeinträchtigt werden würde. Daher ist es vorzuziehen, den kompensierenden Pol als dem ablenkenden Pol gleichnamigen Pol auf der anderen Seite des Hauptmagnetsystems zu erzeugen.
Hiezu muss der Magnet a beim Auftreten ablenkender Einflüsse in der Ablenkung des Hauptmagnetsystems c entgegengesetzter Richtung gedreht werden.
Zu diesem Zweck ist zwischen a und die Rosenmagnete c ein weiteres Magnetsystem eingelegt, in welchem die Magnete I, f senkrecht stehen (Fig. 7 und 8).
Nun zeigen in Fig. 8 die Rosenmagnete c mit ihren positiven Polen nach Norden, die oberen Pole vox legen sich an die ungleichnamigen inneren Pole von c, und a oszilliert mit gleich-
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Wenn jetzt ein ablenkendes Element (Fig. 9) auftritt, so wird c nach Osten abgelenkt, f, f1 wird wegen der senkrechten Lage der Magnete gar nicht abgelenkt, und a wird nach ganz geringem Ausschlag nach Osten wieder wie in Fig. 1 bzw. 2 gegen Kontakt b stossen, d. h. durch die Tätigkeit des Motors nach Westen abgelenkt werden.
Jetzt wirken also die positiven Pole von a und/auf den negativen Pol des nördlichen Rosenmagneten bzw. die negativen Pole von a und f auf den positiven Pol des südlichen Rosenmagneten gemeinsam auf Rückdrehung der
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Es wird also nicht nur c nach links, sondern auch a nach rechts herum wieder in die Nordsüdlinie (Fig. 8) gezwungen, d. h. die Deviation wird aufgehoben. Das gute Arbeiten des Apparates hängt von der richtigen Stärke der Magnete ab. Es ist sehr schwer, jedem Magnet die richtige magnetische Kraft zu geben. Aus diesem Grunde ist ein weiteres Hilfssystem dem Apparate hinzugefügt.
Dieses System besteht aus zwei senkrechten Elektromagneten d und dl, die unter- halb/,/ angebracht sind (Fig. 7). Diese Elektromagnete werden im Nebenstrom erregt, sobald die Kontakte b oder bl geschlossen werden und haben, da sie mit der Achse des Ankers fest verbunden sind, dieselbe Bewegung wie der Magnet a. Darum beeinflussen sie a nicht, wohl aber f und c. Wrnn j zu träge ist, so kann man durch Ein- bzw. Ausschalten von Widerstand, der mit f/
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eine anziehende eintreten. Die nähere Einrichtung z. B. an einem Kompass zeigen Fig. 10-20.
Fig. 10 ist ein senkrechter Schnitt durch den ganzen Kompass, Fig. 11 eine Oberansicht
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der Fig. 10, Fig. Fig ist das Schema des Stromlaufs, Fig. 14 zeigt Einzelheiten der Achse in zwei um 90 gegemeinander verdrehten Stellungen, Fig. 15 ist eine Oberansicht der Fig. 14, Fig. 16 zeigt die Anordnung der senkrechten Zwischenmagnete in Seitenansicht und Oberansicht, Fig. 17 die gleichen Ansichten des oszillierenden Hilfsmagneten a, Fig. 18 und 19 zeigen Regulier-
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c (Fig. 10) sind zwei Kompassnadeln, die an der Rose befestigt sind. Die Rose wird von der Pinne@e getragen, die von der Mitte der äusseren Haube g aufragt. Letztere ruht auf dem Boden des Kompassfusses über der Eisenplatte h, welche die äusseren Enden der Spulen t verbindet.
Zwischen den inneren Enden der Spulen i liegt der Anker k. welcher mit zwei Wicklungen ver- sehen und an der Achse/befestigt ist, die mit ihrem unteren Ende in einem Lager der Boden- platte des Kompasskessels liegt. Das obere Ende der Achse liegt in einer sich aus dem Deckel
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an ihrem oberen Ende einen Rahmen (Fig. 10, 12, 14), der zur Aufnahme der Achse 8 (Fig. 17) des Hufeisenmagneten a dient. Der Rahmen (Fig. 14) steht auf einer Platte t, welche die Kontakte b und b1 sowie die kleine Pinne u trägt.
An letzterer ist der Arm p wagerecht beweglich angebracht, der in seiner Mitte durchlocht ist, um für die Achse s des Hufeisenmagneten a Platz zu schaffen, und an einem Ende ein Kontaktplättchen trägt, das je nachdem an die Kontakte b oder bl stösst.
Das andere Ende von p trägt ein Gegengewicht und wird von einer vom Hufeisenmagneten a abwärts zeigenden Gabel y umfasst.
An der Platte t sind zwei Arme befestigt, welche die Elektromagnete d und dl tragen (Fig. 14).
Von der Platte t erstrecken sich ferner die Bürsten 0 und 01 nach unten, die am Kollektor n schleifen.
Die den Anker k tragende Achse l ist von der Platte t nach unten zu hohl zur Aufnahme
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takten b und bl, andererseits nach den Elektromagneten d und d'sowie nach dem Kollektor n und den Spulen i führen.
Die Magnete t und f (Fig. 16) sind an ihren unteren Enden mittels eines Messing-oder Aluminiumringes w, an ihren oberen Enden mit einem Querbalken verbunden, in dessen Mitte sich die nach unten erstreckende Pinne x befindet, die in der abwärts reichenden Vertiefung im Deckel der inneren Haube m ruht.
Der Stromlauf (Fig. 13) ist folgender :
Vom positiven Pole der Batterie durch Schleiffeder r, Schleifring q, eine (oder die andere) Wicklung des Ankers k, nach Kontakt b (oder bl) nach Arm p, Spiralfeder t'. Hier teilt sich der Strom. Ein Teil fliesst durch Bürste 0 nach dem Kollektor m. Hier teilt sich der Strom abermals.
Ein Teil fliesst durch die Hälfte der Spulen i in einer, der andere Teil fliesst durch die andere Hälfte der Spulen in der entgegengesetzten Richtung, wodurch beide Hälften der Spulen in entgegengesetztem Sinne erregt werden. Beide Teile des Stromes vereinigen sich wieder in dem gegen- überliegenden Segment des Kollektors n, wo die Bürste 01 anliegt. Der Strom fliesst nun von diesem Segment des Kollektors n nach dem Schleifring ql, Schleiffeder rl nach dem negativen Pole der Batterie. Der vorhin genannte andere Teil des Stromes, welcher bei 11 abzweige, fliesst durch die Elektromagnete d und dl nach dem Schleifring q2, nach der Schleiffeder r2 durch einen veränderlichen Widerstand und ebenfalls nach dem negativen Pole der Batterie.
Die Pole von a und d müssen so genau wie möglich untereinander liegen, so dass der Weg von a (und folglich auch p) von seiner Mittellage bis zu jedem Kontakte b und bl dersell) e ist. Zur genauen Regelung dient die aus Fig. 18 ersichtliche Vorrichtung. Die Platte t ist aus zwei aufeinanderliegenden Teilen derart zusammengesetzt, dass mit Hilfe des Kammrades Z und der Schraube Z die eine Hälfte gegen die andere verdreht werden kann.
Wenn es nötig wird, den Weg von p zwischen b und b1 zu verändern, so kann dieses durch
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trägt, der Pinne u genähert oder entfernt wird, so dass der Weg von p zwischen h und ver- grössert bzw. verkleinert wird.
Es ist auch eine Vorrichtung zur Regelung der Bewegung des Motors vorgesehen (Fig Anker k trägt zwei Wicklungen. Sind diese nicht gleich, und folglich die Erregung verschieden. so wird sich auch der Motor verschieden schnell drehen. Während aber die Polarität des Ankers wechselt, bleibt die Polarität des Feldes dieselbe. Es ist hier auf den Unterschied gegenüber gewöhnlichen Motoren aufmerksam zu machen. In dem hier benutzten Motor dreht sich nicht allein der Anker, sondern auch das Feld ist einstellbar. Da nun die Erregung des Ankers verschieden sein kann, so ist der Kollektor, wie dargestellt, mittels nicht besonders bezeichneten Kammrades
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