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Windungen angewendet werden, ohne dass die vorstehenden Erläuterungen eine Änderung er- fahren. 'Da nun die Verstärkung des Drehmomentes offenbar mit der Zahl der Windungen der Verbindungsstücke zunimmt, so wird man zweckmässig, entgegen der bei den bisher üblichen einfachen Kurzschlusswiderständen naheliegenden Gepflogenheit, für die zusätzliche Wicklung möglichst gut leitenden Material, also Kupfer verwenden, um den gegebenen Wickelraum in den Nuten gut auszunutzen. Im allgemeinen werden deshalb immer mehrere Windungen für die Elemente zur Anwendung kommen.
Das bisher Gesagte lässt sich ohne weiteres auf eine Wellenwicklung übertragen, wie Fig. l zeigt, bei der, wie auch in den folgenden Figuren, dieselben Bezeichnungen wie in Fig. 2 gewählt sind. Hier, wie in den folgenden Beispielen, ergibt sich übrigens leicht, dass der Schritt der zusätz- liehen Wicklung nicht gleich dem der Hauptwicklung zu sein braucht, und dass die zusätzlichen Windungen nicht symmetrisch zur neutralen Zone zu liegen brauchen. Andererseits aber lässt sich unter Umständen die zusätzliche Wicklung so gestalten, dass für sie und die Hauptwicklung dieselben Wicklungsschablonen verwendet werden können.
Fig. 3 zeigt die Abwicklung einer Maschine mit Wendepolen h zwischen den Hauptpolen und Wellenwicklung, wobei wieder einige Windungen der Hauptleitung w angedeutet sind, mit zwei Verbindungsstücken v, die ebenfalls in Wellenwicklung geführt sind. Bei der gezeichneten Stellung der augenblicklich in Tätigkeit befindlichen Verbindungsstücke über den Wendepolen wirken sie ebenfalls verstärkend auf das Drehmoment, wie früher beschrieben, und gleichzeitig verstärkend auf die Hauptpole, so dass in gewissen Fällen deren Erregerwicklung entbehrlich wird.
Ist indessen, wie bei gewissen Wechselstrom-Kollektormotoren, die Phase der Hilfsfelder um eine viertel Periode gegen die Phase der Hauptfelder bzw. des Ankerstromes verschoben, so entsteht bei der in Fig. 3 gezeichneten Stellung der Verbindungsstücke natürlich keine Verstärkung des Drehmomentes, dafür aber eine Erhöhung des Leistungsfaktors. Der Leistungsfaktor wird dadurch verbessert, dass in der mit der Hauptwicklung in Reihe geschalteten Zusatzwicklung durch Bewegung im Hilfspolflusse eine elektromotorische Kraft induziert wird, die dei induktiven Spannungskomponente des Motors entgegenwirkt.
Da es sich um eine elektromotorische
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die günstige Wirkung dann ein, wenn der Hilfspomuss um eine viertel Periode gegenüber dem Hauptpolflusse in der Phase verschoben ist.
Die zusätzliche Wicklung kann, auch wenn die Hauptwicklung als Wellenwicklung ausgeführt ist, ihrerseits den Charakter der Schleifenwieklung haben, wie Fig. 4 zeigt. Hier ist auch der Wicklungsschritt der Schleifen so gewählt, dass man sowohl seine erhöhung des Drehmomentes bzw. des Wirkungsgrades wie des Leistungsfaktors erhält, beides naturgemäss in entsprechend geringerem Grade, als wenn der Wicklungsschritt für den einen oder anderen Zweck allein be- stimmt wäre.
Ersichtlich lässt sich der durch die Schaltung nach Fig. 4 beabsichtigte Zweck auch erreichen mit einem wesentlich verkürzten Wicklungssschritte der zusätzlichen Wicklung, wie Fig. 5 andeutet.
Unter Umständen kann das Verhältnis der beiden Wicklungen so bestimmt werden, dass die Hauptwicklung ihren Charakter als solche verliert und die zusätzliche Wicklung in der Ge- samt wirkung wesentlich überwiegt.
Wie die beschriebenen Beispiele zeigen, lässt sich der Grundgedanke der Erfindung in sehr verschiedener Weise verwirklichen. Wesentlich Ist immer nur, dass die Elemente einer Wicklung als induktionsfreie Kurzschlusswiderstände und gleichzeitig als aktive Leiter dienen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
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zu den Kollektorsegmenten führende Widerstandsleiter zum Schwächen des Kurzschlussstromes angeordnet sind, gekennzeichnet durch eine solche Lage der Widerstandsleiter, dass sie als induktionsfreie KurzschluSwiderstände und als aktive Leiter dienen.