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Die Erfindung bezieht sich auf einen profilierten Leitungsträger, insbesondere Leitungs- bzw. Kabelrinne, aus biegsamem Material, z. B. verzinktem Stahlblech, wobei in der Wandung des Leitungsträgers Öffnungen vorgesehen sind, von denen mindestens ein Teil mit Biegelappen versehen ist, und wobei mindestens bei einer der mit Biegelappen versehenen Öffnungen die Biegelappen zur Hindurchführung von Leitungen derart abgebogen sind, dass abgerundete öffnungsränder gebildet werden.
Bei einem bekannten Leitungsträger dieser Art (s. deutsche Auslegeschrift 1279800) sind in der Bodenfläche langgestreckte, aus zwei kreisförmigen, durch eine mittlere Schlitzung miteinander verbundenen Lochungen bestehende Ausstanzungen vorgesehen, deren beide durch die Schlitzung gebildete Lappen senkrecht nach unten und anschliessend nach innen abgebogen sind. Die Lappen bei dieser bekannten Anordnung dienen dabei ausschliesslich dazu, eine Sicke zu bilden, durch welche die Steifigkeit des Bodens erhöht und gleichzeitig eine entsprechende Belüftung der Leitungen gewährleistet wird. Nachteilig bei diesem bekannten Leitungsträger ist, dass die mit Biegelappen versehenen Öffnungen zur Leitungsdurchführung nicht geeignet sind, weil die Isolation der Leitungen durch die scharfen Kanten der Öffnungsränder beschädigt werden würde.
Weiters sind Leitungsträger bekannt, bei denen vom Hersteller aus in bestimmten Abständen gesonderte Leitungsdurchführungsöffnungen vorgesehen sind, deren Kanten gebrochen sind, um die Beanspruchung der Isolation der Leitungen zu verringern. Nachteilig hiebei ist, dass die Leitungsdurchführungsöffnungen am Montageort des Leitungsträgers oft nicht an der gewünschten Stelle zu liegen kommen und dass auch die gebrochenen Kanten der Öffnungsränder unter Umständen zu einer Beschädigung der Leitungsisolation führen können.
Aus der österr. Patentschrift Nr. 243893 ist eine U-förmige Kabelrinne bekannt, in deren Wandungen regelmässig angeordnete Öffnungen mit Biegelappen vorgesehen sind, wobei die Biegelappen nach aussen heruntergebogen werden, um einzelne, in der Kabelrinne liegende Kabel nach aussen zu führen. Dabei werden die Lappen nur umgebogen und nicht geknickt, so dass eine scharfe, für die Kabelisolation schädliche Knickkante von vornherein vermieden wird.
Ziel der Erfindung ist es, die Nachteile der bekannten Anordnungen zu vermeiden und eine besonders einfache Lösung zur Bildung von leitungsschonenden Leitungsdurchführungsöffnungen anzugeben. Dieses Ziel wird bei einem Leitungsträger der eingangs genannten Art dadurch erreicht, dass an den vier Seiten einer im wesentlichen viereckigen Öffnung (40) in an sich bekannter Weise annähernd trapezförmige Biegelappen (50,51) vorgesehen sind, wobei diese Biegelappen derart abgebogen sind, dass die an den freien Enden der Biegelappen befindlichen Kanten ausserhalb des Weges der hindurchzuführenden Leitung bzw. Leitungen (9,9', 9") angeordnet sind.
Die Erfindung soll nun an Hand der Zeichnungen näher erläutert werden, wobei die Fig. 1 und 2 bekannte Ausführungen wiedergeben. Fig. 1 zeigt einen als Leitungsrinne ausgebildeten Leitungsträger in perspektivischer Darstellung von unten gesehen, wobei eine Leitungsdurchführungsöffnung mit abgebogenen Biegelappen dargestellt ist, Fig. 2 die Leitungsrinne nach Fig. 1 in Draufsicht, wobei die mit Biegelappen versehenen Öffnungen als Belüftungsöffnungen belassen sind, Fig. 3 einen teilweisen Längsschnitt durch die Leitungsrinne nach Fig. 1 und 2, wobei im Bereich der Leitungsdurchführungsöffnung ein Kabel angedeutet ist, Fig. einen Schnitt ähnlich dem der Fig.
3, wobei die Biegelappen in unterschiedlicher Weise abgebogen und Kabel in verschiedenen Lagen dargestellt sind, Fig. 5 eine Draufsicht auf die erfindungsgemässe Ausführungsform einer mit Biegelappen versehenen Öffnung, und Fig. 6 eine Draufsicht auf eine Öffnung gemäss Fig. 5 mit abgebogenen Biegelappen (Leitungsdurchführungsöffnung).
In Fig. 1 ist mit --1-- eine Leitungsrinne bezeichnet, deren Wandung aus einem Boden--2--und aus Seitenwänden --3-- besteht. Im Boden der Leitungsrinne ist eine ausgebildete Leitungsdurchführungsöffnung --4-- mit nach unten abgebogenen Biegelappen--5--und eine ausschliesslich der Belüftung dienende Öffnung--6--vorgesehen.
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zweckmässig erwiesen, in der Mittelachse der Leitungsrinne in bestimmten Abständen lediglich mit Biegelappen versehene Öffnungen--4--und beiderseits dieser Öffnungsreihe Reihen von ausschliesslich der Belüftung dienenden Öffnungen--6--anzuordnen.
Der Boden--2--weist ausserdem in Längsrichtung der Leitungsrinne verlaufende Versteifungsrippen --7-- auf. Die oberen Ränder der Leitungsrinne sind zur Erzielung einer höheren Steifigkeit mit Bördelungen --8-- versehen. Fig. 2 zeigt einen Abschnitt einer Leitungsrinne nach Fig. 1 in Draufsicht, wobei jedoch die mit Biegelappen versehenen Öffnungen als Belüftungsöffnungen--4'--belassen sind, d. h., die Biegelappen--5sind nicht abgebogen.
Gemäss Fig. 3 sind die Biegelappen --5-- nach unten abgebogen, um eine Leitungsdurchführungsöffnung mit abgerundeten Öffnungsrändern --10-- zu bilden. Es ist ersichtlich, dass das mit--9--bezeichnete Kabel im Bereich der Durchführungsöffnung in keiner Weise durch eine scharfe Kante beschädigt werden kann.
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