DE1575622B1 - Biegsames Kaefigband - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein biegsames Käfig- , band mit flach-rechteckigem Querschnitt zur Führung von axial verschiebbaren Kugelreihen in Bowdenzügen, in dem Ausnehmungen vorgesehen sind, die die Kugeln mit ausreichendem Spiel aufnehmen und S die sich senkrecht zur Längsbewegungsrichtung erstreckende, am Käfigband befestigte Führungsborde aufweisen, deren Höhe etwa dem Kugelradius entspricht.

Bei dem bekannten Käfigband dieser Art (vgl. französische Patentschrift 1088 597, Fig.4 bis 6) sind die Führungsborde aus dem Band durch Stanzen in Form von Zylinderflächensegmenten herausgebogen. Diese Bauart hat die unerwünschte Eigenschaft, daß die Führungsborde nur an den sich quer zur Längsbewegungsrichtung erstreckenden Teilen des Umfangs der Ausnehmungen, aber nicht auch an den seitlichen Rändern der Ausnehmungen vorhanden sind; an diesen Seitenrändern werden die Kugeln nur von den beiden Lochkanten geführt, die ja nur so dick wie das Blech des Käfigbandes dick ist, und obendrein vom Stanzen her scharfkantig und gratig sind. An diesen schmalen, scharfen Seitenkanten der Ausnehmungen wird bei Krümmung des Käfigbandes und der damit unvermeidlicherweise einhergehenden. seitlichen Verschiebung des Bandes von den Kugeln allzuleicht das Schmierfett weggedrückt, so daß dort trockene Reibung entsteht, und daher der Bowdenzug schwergängig und schnell verschlissen wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Käfigband der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem scharfe Grate und Kanten im Bereich der Ausnehmungen vermieden und zugleich diese Stellen geringen Querschnittes verstärkt sind.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Führungsborde von zylindrischen Buchsen gebildet werden.

Eine fabrikatorisch einfache und betrieblich sichere Befestigungsart besteht darin, daß die Buchsen am Käfigband durch Umbördeln ihrer Enden befestigt sind. "

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Diese zeigt in

Fig. 1 einen Bowdenzug beliebiger, d.h. sowohl der bekannten als auch der erfindungsgemäßen Bauart in gekrümmter Stellung im Längsschnitt in der Krümmungsebene/

F i g. 2 den erfindungsgemäßen Bowdenzug im Querschnitt.

Darin bedeutet 1 eine Hülle, 2 und 3 Laufschienen, 4 und, 5 die Kugeln, 6 eine Stange, 7 die Käfigbänder, 8 die Ausnehmungen in den Käfigbändern, und 9 Buchsen. Diese Buchsen sind an den Käfigbändern dadurch befestigt, daß die Enden der Buchsen umgebördelt sind.

Die Bauart der Käfigbänder erfüllt nicht nur jene Aufgabe, die Kugeln auch seitlich zu führen und ein Einklemmen des Käfigbandes in dem zwischen den Kugeln einerseits und der Stange 6 oder einer Laufschiene andererseits befindlichen Winkel zu verhindern, sondern hat auch einen großen festigkeitstechrüschen Vorteil: Da das Käfigband neben den Ausnehmungen 8 beiderseits nur geringen Querschnitt, und zwar weit geringeren Querschnitt als in den Bereichen zwischen den Ausnehmungen aufweist, so würden bei der bekannten Bauart die in Krümmungen des Bowdenzüge im Betrieb erfolgenden Verbiegungen des Käfigbandes zuerst und zumeist in diesen geschwächten Bereichen erfolgen, und dabei würde das Material leicht ermüden und zerbrechen; diese Gefahr ist beim Käfigband 7 dadurch sehr gemindert, daß die Bördehränder der Buchsen 9 das Käfigband 7 im Bereich der Ausnehmungen 8 versteifen. Zu diesem Vorteil der größeren Festigkeit kommt noch ein wichtiger fabrikatorischer Vorteil: Das bekannte Käfigband mit seinen aus dem Band herausgebogenen Lappen ist an den Stellen, an denen es zu diesen Lappen gebogen ist, beim Biegen kaltverformt und neigt daher dort zu Ernrädungsbrüehen, oder aber es muß rekristallisationsgeglüht werden; das Käfigband 7, das nur gelocht und nicht auch gebogen Wird, erleidet solche Kaltreckung nicht und braucht daher nicht geglüht zu wenden:

Der Vorteil der erfindungsgemäßen Bauart, bei der der Kugelkäfig an den Kugeln an allen Teilen des Umfangs mit zylindrischer Fläche und niemals mehr mit schmalen, scharfen Kanten anliegt und daher nicht mehr das Schmierfett wegdrücken- kann, zeigt sich vollends darin, daß" die größten, betrieblich möglichen Längen des Bowdenzüge, die bei der alten, bekannten Bauart 7 m betrug, bei der erfindungsgemäßen Bauart dreimal so viel, nämlich 20 m beträgt; dieses Verhältnis entspricht z.B. dem bekannten Verhältnis der Koeffizienten ruhender Reibung von Stahl auf Stahl bei trockener und bei gefetteter Fläche, die bekanntlich, 0,33 bzw. 0,1 betragen.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Biegsames Käfigband mit flachrechteckigem Querschnitt zur Führung von axial verschiebbaren Kugelreihen in Bowdenzügen, in dem Ausnehmungen vorgesehen sind, die die Kugeln mit ausreichendem Spiel aufnehmen und die sich senkrecht zur Längsbe.Wegüngsrichtung erstreckende, am Käfigband befestigte Führungsborde aufweisen, deren Höhe etwa dem Kugelradius entspricht, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsborde von zylindrischen Buchsen (9) gebildet werden. ...

2. Käfigband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Buchsen (9) am Käfigband (7) durch Umbördeln ihrer Enden befestigt sind.