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Die vorliegende Erfindung betrifft eine selbstölende Ringspindel mit einem äusseren Einguss, durch den 01 dem Innern des Lagers zugeführt und aus dem unteren Hohlraum entfernt werden kann, ohne dass man hiezu die Spindel aus dem Lager herauszunehmen braucht. Die Erfindung hat den Zweck, eine Olzufuhr auf genügende Höhe im Lagergehäuse zu sichern und gleichzeitig einen Olverlust durch den Einguss zu vermeiden. Den ersten Zweck hat man bisher dadurch erreicht, dass man den Einguss bis zu der Höhe des gewünschten Olstandes im Lagergehäuse ver-
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im Lagergehäuse ermöglicht, als es dem oberen Ende des Eingusses entspricht, so dass man gegen früher entweder den Olstand erhöhen oder den Eingussstutzen niedriger halten kann.
Im nachfolgenden soll die Erfindung in der Anwendung auf eine Spindelart an Hand von Beispielen beschrieben werden. Am Ende des Eingusses wird ein Verschlussstück, z. B. Stopfen oder Kappe angeordnet, das so gestaltet ist, dass er bei der ersten Bewegung bei seinem Aufsetzen zusammen mit dem Einguss wie eine Pumpe wirkt und das 01 im Lagerträger aufwärts treibt, während durch den letzten Teil der Bewegung der Stopfen einen luft-und öldichten Ver- schluss des Eingusses herstellt. Zu diesem Zwecke ist der Stopfen so gestaltet, dass er z. B. während drei Vierteln der Bewegung unter ziemlich dichtem Abschluss in dem Eingussstutzen gleiten kann, während am Ende der Bewegung leicht kegelige Flächen miteinander in Berührung kommen. die einen luft-und öldichten Abschluss sichern.
Damit der Stopfen in dem Einguss gleiten kann, muss sein Durchmesser etwas kleiner sein als der lichte Durchmesser der Mündung, doch wird beim Aufsetzen des Stopfens das öl wegen seiner Viskosität nicht durch den engen Zwischenraum aus-und über den Rand des Eingusses
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für sich im Längsschnitt nach B-B (Fig. 5) und in der Oberansicht. Fig. 6 ist ein senkrechter Schnitt durch das Lager der Spindel nach der Linie ('- (' der Fig. 1 und Fig. 7 einp Draufsicht derselben. Die Fig. 8 und 9 sind Schnitte, entsprechend den Fig. 1 und 3. durch eine Vorrichtung, hei welcher der Stopfen durch eine Kappe ersetzt ist, während die Fig. 10 und 11 die Kappe im senkrechten Schnitt und in der Draufsicht darstellen.
Die Spindel a dreht sich in einer Lagerbüchse b. die durch einen im Lagergehäuse @ an-
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zusammenzudrücken, so dass der Stand des darin enthaltenen Öles niedergedrückt und 01 in dem Lagergehäuse hochgedrückt wird. Wird dann der Stopfen i fest in den Einguss hineingedrückt und darin gelassen, so ist der Stand des Öles im Lagergehäuse in der Spindelbüchse b und um diese herum höher als im Einguss h.
Um das Einführen und Herausnehmen des Stopfens zu erleichtern, ist er am oberen Ende mit einer quadratischen Öffnung zur Aufnahme eines entsprechenden Ansatzes eines Schlüssels oder Griffes versehen, so dass man ihn beim Einführen und Herausnehmen drehen oder in anderer Weise bewegen kann. Hiebei kann mittels des Schlüssels und des Zeigefingers der ihn haltenden Person der Stopfen bequem aus dem Einguss herausgenommen werden. Wenn in den Einguss so viel 01 eingefüllt ist, dass es ihn bis zu einer geeigneten Höhe anfüllt, so kann durch Einführung des Stopfens i der Stand des Öles in dem Lagergehäuse c durch den als Kolben wirkenden Stopfen zu einem noch höheren Stand im Lagergehäuse gehoben werden, und nach stattgehabtem Verbrauch kann man durch Herausnehmen und Wiedereinführen des Stopfens den Olstand im Lagergehäuse wiederum heben.
Es ist selbstverständlich, dass man dem Einguss und dem Stopfen auch andere Formen geben kann. Beispielsweise kann man der Öffnung des Eingussrohres und dem Stopfen zum Teil
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Abschlusses versehen.
Bei der Einrichtung gemäss Fig. 8 und 9 ist die Aussenfläche des Eingussstutzens gegenüber der in Verbindung mit ihm verwendeten Kappe l so gestaltet, dass bei der ersten Bewegung beim Aufsetzen der Kappe l das 01 im Lagergehäuse hochgedrückt wird, während beim letzten Teil der Bewegung der Kappe ein luft- und öldichter Abschluss erzeugt wird. Zu diesem Zwecke ist die Aussenfläche des Einguf3stl1tzens so gestaltet, dass z.
B. während drei Vierteln der Gleitbewegung die Kappe auf dem Stutzen frei gleiten kann, so dass die Luft in dem Stutzen zusammen- gedrückt und 01 im Lagergehäuse hochgedrückt wird, während am Ende der Bewegung leicht kegelige Flächen aneinander zur Anlage kommen, die einen luft-und öldichten Abschluss ergeben, so dass der Spiegel des Öles in dem Einguss in der Lage gehalten wird, in die er durch Aufsetzen der Kappe l auf den Stutzen h niedergedrückt wurde. Die Kappe l und der Eingussstutzen wirken also wif eine Pumpe, die den Stand des Oles in dem Lagergehäuse über den Stand des Öles in dem Eingussstutzen hebt und in dieser Lage hält. Im übrigen stimmt die in den Fig. 8 und 9 dargestellte Anordnung mit derjenigen nach den Fig. 1, 2 und 3 überein.
Wenn der Stopfen aus dem Eingussstutzen herausgenommen wird, so kann man sich leicht davon überzeugen, ob der Ölbehälter neu gefüllt werden muss. Man kann dann während des Ganges der Maschine 01 nachfüllen oder das verunreinigte 01 und den Schmutz, der sich im unteren Teil des Ölbehälter-, angesammelt hat, entfernen.
Die Verwendung der Eingussstutzen und Stopfen in der oben angegebenen Weise ermöglicht es, einen Stand des Öles in dem Lagergehäuse einer Spindel derjenigen Art. auf die sich diese Erfindung bezieht, zu erhalten, der höher ist als der äussere Eingussstutzen des LagerGehäuses. so dass die Erfindung die Möglichkeit gibt, entweder den Stand des Öles im Lagergehäuse gegenüber der Höhe des Eingussstutzens zu heben oder einen kürzeren Eingussstutzen unter Beibehaltung des @isherigen Standes des Öles bei Spindeln dieser Art zu verwenden.