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Die Erfindung betrifft einen Tragteppich, insbesondere zur Bildung einer künstlichen Skipiste, welcher eine Mehrzahl teilweise ineinander verschachtelter Bauteile besitzt, die aus parallelen, elastischen Bögen bestehen, welche untereinander durch Streben oder Verbindungselemente verbunden sind, unterhalb denen ausragende Finger zur Verbindung der einzelnen Bögen vorgesehen sind.
Tragteppiche dieser Art bilden Gegenstand der österr. Patentschriften Nr. 296116 und Nr. 317751.
Durch die deutsche Offenlegungsschrift 1908077 ist ein Tragteppich der eingangs erwähnten Art bekanntgeworden, bei welchem die Bögen jedes Bauteiles seitlich ausragende Finger aufweisen, die der Verriegelung des benachbarten Bogens des eingeschachtelten Bauteiles dienen, wobei zur Unterstützung der Riegelwirkung oberhalb der Finger die Bögen untereinander durch Streben verbunden sind. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, solche Tragteppiche dahingehend zu verbessern, dass durch besondere Ausbildung der Finger eine Festlegung der Bögen in der Richtung senkrecht zur Bogenebene erzielt wird, so dass der Zusammenschluss aufeinanderfolgender Bauteile leicht und ohne Hilfsmittel durchgeführt werden kann und die Verbindung gegen ungewolltes Lösen gesichert ist.
Um dieses Ziel zu erreichen, wird bei einem Tragteppich der einleitend geschilderten Konstruktion vorgeschlagen, dass erfindungsgemäss die seitlich ausragenden, hakenförmig ausgebildeten Finger auf beide Hälften der Bögen angeordnet, nach verschiedenen Seiten im wesentlichen senkrecht von der durch die Bögen bestimmten Ebene ausragen und den jeweils benachbarten Bogen des eingeschachtelten Bauteiles umfassen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden an Hand der Zeichnungen näher erläutert, in welchen zwei Ausführungsbeispiele des erfindungsgemässen Tragteppichs dargestellt sind. Es zeigen in schaubildlichen Darstellungen Fig. 1 einen einzelnen Bauteil des erfindungsgemässen Tragteppiches und Fig. 2 in grösserem Massstab die Verbindungsstelle eines Teiles zweier ineinander geschachtelter Bauteile.
Jeder Bauteil des Tragteppiches weist ein oder zwei parallele Längsträger --1 und 2--auf, von welchen Bögen --3, 3a, 3b.... 3n-- ausgehen.
Wie in den Zeichnungen dargestellt, bildet jeder Bogen zwei zur Auflage auf dem Boden bestimmte Stützabschnitte --4 und 5-und einen gebogenen Abschnitt-6--.
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wenn diese in der in Fig. 2 dargestellten Weise miteinander vereinigt sind.
Die Bögen der aufeinanderfolgenden Elemente bilden dann Absenkungen geringer Tiefe und geringer Breite, deren Verteilung so gewählt ist, dass die Sohle eines Schis normalerweise die von zwei Wellungen --11-- gebildeten Absenkungen und die diese tragende Absenkung --12-- überdeckt.
Beiderseits der Wellung--11--besitzen die Bögen--3--Vorsprünge-14 bzw. 15--, welche z. B. die Form von Kugeln haben. Ferner sind die Bögen zwischen den Vorsprüngen--14 und 15--mit Fortsätzen --16-- veränderlicher Länge versehen, derart, dass die Spitzen der Fortsätze in ein und derselben waagrechten Ebene liegen.
Die Fortsätze--16--, welche einen kleinen Querschnitt haben, sind kegelstumpfförmig und haben vorzugsweise alle den gleichen Winkel an der Spitze, so dass ihre Basis eine je nach der Länge der Fortsätze veränderliche Fläche hat, so dass die Biegsamkeit aller Fortsätze-16-praktisch die gleiche ist. Jeder Bauteil ist in einem einzigen Stück, z. B. aus einem thermoplastischen Kunstharz hergestellt, damit er eine gute Biegsamkeit hat.
Fig. 1 zeigt, dass ausserdem zweckmässig der Zwischenraum--a--zwischen zwei aufeinanderfolgenden
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praktisch gleiche Abstände voneinander, so dass sich die Sohle des Schis bei beliebiger Richtung des Schis gegenüber der von jedem Bogen begrenzten Ebene auf der gleichen Zahl von Forsätzen --16-- abstützt. Für den Schiläufer tritt also kein Unterschied des Gleitens auf, wenn er geradeaus oder schräg läuft.
Ferner ist zu bemerken, dass die Basis der Fortsätze-16--stets tiefer als die durch die Vorsprünge --14 oder 15--gebildeten Stützflächen liegt, so dass die Basis der Fortsätze --16-- niemals unmittelbar mit einer Kante--13a--des Schis in Berührung kommen kann, so dass keine Abschergefahr für die Fortsätze --16-- besteht.
Zusätzlich zu der obigen Aufgabe bilden die Vorsprünge--14 und 15--auch Stützelemente für den Schi, wenn die Fortsätze --16-- sehr stark durchgebogen werden, z. B. bei einem Abrutschen des Schiläufers sowie Verstärkungen zur Versteifung der Bögen --3--, ohne dass diese Versteifungen die Durchbiegung der Bögen unter der Wirkung von hohen Beanspruchungen verhindern, wie sie bei einem Abrutschen des Schiläufers und erst recht bei einem Sturz desselben auftreten können.
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Die Bogen-3, 3a.... 3n- können durch Streben --17-- verbunden sein, welche sich vorzugsweise zwischen den an den Bögen am tiefsten liegenden Vorsprüngen-14i, 15i- erstrecken. Zusätzlich sind seitliche Finger --18-- an einer Seite der Bögen so vorgesehen, dass sie z. B. nach links vorspringen, während auf der andern Seite der Bögen Finger --19-- nach rechts vorspringen. Ferner liegen vorzugsweise die Finger - 18 und 19-nach oben in dem Sinn schräg, wie der sie bildende Abschnitt der Bögen, und sie divergieren in der dargestellten Weise. Jeder Finger läuft zweckmässig in eine Kugel-20-aus.
Wenn zwei Bauteile-I und 11-- in der oben erläuterten Weise vereinigt sind, was für ihre Verschachtelung die elastische Verformung der Finger--18 und 19--erfordert hat, verriegeln diese gegenseitig die Bögen der beiden miteinander verschachtelten Elemente, was ihre Verbindung herstellt. Die Streben - bilden Anschläge, welche sich bei Verformungen der Bögen eines Elementes gegen die Bögen des Nachbarelementes legen und so die Entriegelung der Finger-18, 19- verhindern und die die Verformungen erzeugenden Belastungen von dem einen Bauteil auf den andern verteilen.
Die Bögen können neben den oder an Stelle der Streben --17-- durch Gewebe oder Streifen-22verbunden sein, welche zickzackförmig angeordnet sind und z. B. die beiden Vorsprünge --14-- eines Bogens mit den beiden Vorsprüngen-15-des nächsten Bogens verbinden. Die Gewebe --22-- sind auf einer solchen Höhe der Bögen gebildet, dass ihre Oberfläche etwas unter der Höhe der Vorsprünge-14, 15-liegt.
Von den Geweben--22--springen Fortsätze--16a--nach oben vor, und das freie Ende aller Fortsätze-16-, welche dünn sind, liegt vorzugsweise auf der gleichen Höhe.
Die Bauteile können so miteinander vereinigt werden, dass ihre Gewebe--22--ein rhombusförmiges oder dachsparrenförmiges Muster bilden. Ferner begrenzen die Gewebe ebenso wie die Verbindungselemente --21-- unter Verbindung der verschiedenen Bögen die Durchbiegung derselben, wenn ein Schiläufer ein Manöver ausführt, insbesondere ein Abrutschen, welches durch das Haften erleichtert wird, welches die Fortsätze - -16a-- des Schis bei einem Kanten bieten.
Da die Gewebe --22-- etwas tiefer als die Vorsprünge-14, 15- liegen, können die Schier nicht die Fortsätze --16a-- an ihrer Basis erreichen, so dass keine Gefahr eines Abbrechens der Fortsätze besteht, sondern können sich frei durchbiegen und nach dem Vorbeigang eines Schis wieder ihre ursprüngliche Stellung einnehmen. Die Gewebe-22-können auf beliebige gewünschte Weise angeordnet werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Tragteppich, insbesondere zur Bildung einer künstlichen Skipiste, welcher eine Mehrzahl teilweise ineinander verschachtelter Bauteile besitzt, die aus parallelen, elastischen Bögen bestehen, welche untereinander durch Streben oder Verbindungselemente verbunden sind, unterhalb denen ausragende Finger zur Verbindung
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verschiedenen Seiten im wesentlichen senkrecht von der durch die Bögen bestimmten Ebene ausragen und den jeweils benachbarten Bogen des eingeschachtelten Bauteiles umfassen.
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