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Die Erfindung betrifft ein Kettenanschlussglied für eine Rundstahlkette, bestehend aus einem mit einem Anschlussteil versehenen, ösenformigen Grundkörper, in dem eine Durchziehöffnung fur eine Kette sowie ein daran an der dem Anschlussteil abgekehrten Seite anschliessender Halteschlitz zur Aufnahme eines Kettengliedes ausgebildet sind, dessen Breite der Drahtstärke und dessen Länge zumindest der ausseren Breiten eines Kettengliedes entspricht, wobei im Bereich des Endes des Halteschlitzes an der Aussenseite des Grundkorpers je eine Abstützfläche für die bezüglich des im Halteschlitz befindlichen Kettengliedes übernächsten Kettenglieder ausgebil- det ist.
Ein derartiges Kettenanschlussglied ist u B aus der DE 41 15 073 Al bekannt In den Halteschlitz lässt sich ein stehend angeordnetes Kettenglied einsetzen, das über seinen geraden Abschnitt vollflächig auf einer AbstutzflÅache anliegt Die bezüglich dieses Kettengliedes übemÅach- sten Kettenglieder liegen mit ihren Bugbereichen an Anliegefläche an, die am unteren Ende des Grundkörpers ausgebildet sind, wodurch die Krafteinleitung in diese Kettenglieder günstig beeinflusst wird Allerdings endet die Abstützfläche in nasenartigen Vorsprüngen, welche die Kettenglieder in der Praxis bei nicht genau fluchtend eingehängten Ketten auf Biegung beanspruchen können Weiters ist z.
B aus der DE 23 10 344 C2 ein Haken zum Einhängen einer Kette mit einem stehend angeordneten Kettenglied bekannt, wobei die demselben benachbarten Kettenglieder in ihren Bugbereichen vom Haken getragen und an schräg nach aussen verlaufenden Auflagefla- chen über ihre gesamte Länge sowie gesamte Breite abgestützt sind. Das stehende Kettenglied liegt nicht am Grundkörper an.
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hängten Kettengliedes Weiters soll die Möglichkeit geschaffen werden, mit einem weiteren Kettenglied den tragenden Kettenabschnitt im Kettenanschlussglied zu sichern.
Dieses Ziel wird mit einem Kettenanschlussglied der eingangs angegebenen Art dadurch erreicht, dass erfindungsgemäss in an sich bekannter Weise zu beiden Seiten des Halteschlitzes an den Aussenseiten des Grundkörpers je eine schräg auswärts verlaufende Auflagefläche für die
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bezüglich des im Halteschlitz befindlichen Kettengliedes nächsten Kettenglieder ausgebildet ist, dass diese Auflageflächen kürzer als die äussere Lange eines Kettengliedes sind und an die Abtutzflächen anschliessen und dass in an sich bekannter Weise der Abstand des zuinnerst liegenden Anfangsbereiches der Auflageflächen vom Ende des Halteschlitzes grösser als die halbe aussere Breite eines Kettengliedes ist Auf diese Weise schafft die Erfindung ein Kettenanschlussglied,
bei dem da stehend eingehängte Kettenglied bei Hebevorgängen keiner Biegebeanspruchung unterworfen ist, weil es am Grundkorper nicht anliegt Dieser Schutz vor Biegebeanspruchung ist auch dann wirksam, wenn der Kettenzua nicht genau in Zugrichtung aufgebracht wird Dies kommt in der Praxis häufig vor, wenn die um das Hebegut geführte Kette verdreht ist Weiters ist die Gefahr einer Biegebeanspruchung der Kettenglieder durch nasenartige Vorsprünge beseitigt, da solche er-
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übernächsten Kettenglieder erzielt wird.
In der Praxis hat sich als günstig erwiesen, wenn die Auflageflachen eine Länge aufweisen, die gleich etwa 50 bis 70 % der äusseren Länge eines Kettengliedes beträgt Weiters kann jede Auflagefläche den Boden einer Aufnahmetasche bilden, deren Breite grösser als die aussere Breite eines Kettengliedes ist. Hierdurch wird nicht nur das Einsetzen der Kette erleichtert, sondern auch eine Biegebeanspruchung bei nicht genau eingesetzter Kette vermieden.
Vorteilhaft ist ferner, wenn die Durchziehöfthung kreuzförmig ausgebildet ist, einen senkrecht zum Halteschlitz verlaufenden und der äusseren Breite eines Kettengliedes sowie der Drahtstärke angepassten Querschlitz und einen dem Halteschlitz gegenüberliegenden, der Drahtstärke angepassten Schlitzfortsatz aufweist. Auf diese Weise lässt sich das Kettenanschlussglied äusserst robust ausgestalten und ausserdem materialsparend herstellen Dabei ist von Vorteil, wenn die Gesamtlänge von Halteschlitz und Schlitzfortsatz etwa der doppelten äusseren Breite eines Kettengliedes entspricht, weil sich nach dem Einhängen der Kette dieselbe mit einem Kettenglied sichern lässt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert, das in den Zeichnungen dargestellt ist ; es zeigen
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Fig 1 eine Ansicht des Kettenanschlussgliedes,
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Fig 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 1, mit angedeuteter Kette, und Fig 4 einen Schnitt entsprechend Fig 2, mit angedeuteter mit einem Kettenglied gesicherter Kette.
Gemäss den Zeichnungen weist das erfindungsgemässe Kettenanschlussglied einen länglichen, ösenförmigen Grundkörper 1 auf, der an einem Ende mit einem Anschlussteil in Form zweier Augen 2 mit jeweils einer Bohrung 3 versehen ist, in die ein mittels eines Stiftes 4 sicherbarer Bolzen 5 einsetzbar ist.
Der plattenformige Grundkorper 1 ist an seinen Randern mit Rippen 6 versteift und mit einer Durchziehöffnung 7 ausgebildet, an die ein Halteschlitz 8 anschliesst Die Durchziehöffnung 7 kann jede zum Durchziehen einer Kette geeignete Form aufweisen, ist jedoch hier aus Gründen der Festigkeit und Materialersparnis in Form eines Kreuzes ausgebildet. Sie weist einen senkrecht zum Halteschlitz 8 verlaufenden Querschlitz 9 auf, der der äusseren Breite eines Kettengliedes sowie der Dicke des Rundstahl des Kettengliedes 10 angepasst ist, und einen dem Halteschlitz 8 gegenüberliegenden, der Drahtstärke angepassten Schlitzfortsatz 11 auf.
Die Ge- samtlänge von Halteschlitz 8 und Schlitzfortsatz 11 entspricht zumindest der doppelten äusseren Breite eines Kettengliedes 10 Am im Gebrauch unteren Ende des Grundkörpers 1 ist zu beiden Seiten des Halteschlitzes 8 je eine schräg auswärts verlaufende Auflagefläche 12 ausgebildet, an die sich je eine konkave Abstützfläche 13 anschliesst, deren Krummung im wesentlichen der Krümmung der Bugbereiche eines Kettengliedes 10 entspricht. Jede Auflagefläche 12 bildet den Boden. einer Aufnahmetasche 15, deren Breits grösser als die äussere Breite eines Kettengliedes 10 ist.
Die Tiefe des Halteschlitzes 8 entspricht der um die doppelte Dicke des Rundstahls verminderten lichten Weite eines Kettengliedes 10 in dessen Längsrichtung, sodass, wie aus Fig. 2 hervorgeht, ein Kettenglied 10 im Halteschlitz 8 angeordnet ist und dabei die Bugbereiche 14a,
14a der beiden nächsten Kettenglieder 10 a, 10a mit ihren Innenseiten an den Anfangsbereichen der Auflageflächen 12 anliegen. Weiters ist der Abstand dieser Anfangsbereiche vom Ende des Halteschlitzes 8 grösser als die halbe aussere Breite eines Kettengliedes 10, sodass das im Halteschlitz 8 befindliche Kettenglied 10 nicht am Grundkörper 1 anliegen kann und daher nur auf Zug beansprucht ist.
Die dem im Halteschlitz 8 befindlichen Kettenglied 10 benachbarten, nächsten Kettenglieder
10a, lOa liegen zum Teil auf den Auflageflächen 12 auf. Die bezüglich des im Halteschlitz 8 befindlichen Kettengliedes 10 übernächsten Kettenglieder l Ob, l Ob greifen mit ihren oberen
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Bugbereichen 14b, 14b unter die konkaven Abstützflächen 13 und sichern somit unter Last das im Halteschlitz 8 befindliche Kettenglied 10.
Da die Aufnahmetaschen 15 und die Auflageflächen 12 breiter als die äussere Breite eines Kettengliedes 10 sind, kann keine Biegebeanspruchung der Kettenglieder 10 auftreten, selbst wenn unter Last die Kette nicht in ihrer in den Zeichnungen gezeigten Lage angeordnet ist Fig 4 zeigt die Sicherung einer Kette im Kettenanschlussglied. Da die Gesamtlänge von Halteschlitz 8 und Schlitzfortsatz 11 etwa der doppelten äusseren Breite eines Kettengliedes 10 entspricht, kann bei eingehängter Kette dieselbe mit einem nicht tragenden Kettenglied 16 im Kettenanschlussglied gesichert werden, indem dieses Kettenglied 16 in die Durchziehöffnung 7 gesteckt wird. Dieses Kettenglied 16 ist selbst durch die beiden anschliessenden, herabhängen-
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