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Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Gerät zur Geburtshilfe für Kleintiere, wie Katzen, Hunde, Schweine und dergleichen Tiere, für welche Tiere Geburtshilfe geleistet werden muss.
Bisher konnte man beim gestörten Geburtsvorgang nur durch Tasten im Geburtskanal, in den Geburtsvorgang eingreifen, um einen Kaiserschnitt zu vermeiden.
Das Erfassen von Pfoten oder den Kiefern des Fötus mit den Fingern ist nur seltenmöglich, da der Geburtskanal zu eng ist. Man versuchte es mit Schlingen, was mangels Sichtkontakt durchaus nicht imner zum Erfolg führte.
Es ist ein Gerät erforderlich, welches ein sicheres Erfassen eines Körperteiles, des sich im Geburtskanal befindlichen Fötus ermöglicht, ohne dass im Geburtskanal oder am Kleintier Verletzungen entstehen.
Erfindungsgemäss besteht das Gerät aus einem stabförmigen Gehäuse mit ovalem Querschnitt und abgerundetem Ende, dem sogenannten"Kopf". Im Gehäuse ist zwecks Beleuchtung ein Endoskop und ein im Gehäuse verschiebbarer Stab, der sogenannte"Schieber"angeordnet.
Im Bereich des Kopfes ist der Schieber zwecks Aufnahme einer, je nach Bedarf grossen Schlinge, hakenförmig ausgebildet.
Durch Verschieben des Schiebers wird die Schlinge vorerst in das Gehäuse eingezogen, wobei am Gehäuse wie am Haken des Schiebers Rillen angeordnet sind, in welchen der Querschnitt der Schlinge im Innern des Gehäuses Platz findet.
Sobald die Schlinge in den Kopf des Gehäuses eingezogen ist und die Schlinge nicht stört, kann man das erfindungsgemässe Gerät mit dem Kopf voran in den Geburtskanal einführen und mit dem Endoskop den Geburtskanal sowie die Lage des Fötus beobachten.
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Zum Erfassen eines Körperteiles des Fötus, wird die Schlinge in Richtung zum Kopf verschoben, wobei die Schlinge ausgefahren wird.
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Durch die Beleuchtung durch das Endoskop und dem Verdecken des Gehäuses, kann die Schlinge von Hand aus gesteuert werden bis die Schlinge um einen Körperteil, vorzugsweise Kiefer, des Fötus gelegt werden kann und dann durch Zurückziehen des Schiebers sich die Schlinge um den Körperteil schliesst.
Anschliessend wird der Fötus mit der nötigen Vorsicht aus dem Geburtskanal gezogen.
Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend in einer als Beispiel dienenden Ausbildungsform, anhand der Zeichnung beschrieben : Es zeigt die Fig. 1 das Gerät in Draufsicht, die Fig. 2 bis 6 die Einzelteile in Draufsicht, die Fig. 7 den Kopf des Schiebers vergrössert, die Fig. 8 bis 10 Schnittbilder des Querschnitts des Gehäuseunterteils Fig. 5, bzw. Oberteils Fig. 2 nach den Linien VIII bis X, die Fig. 11 den Kopf des Gerätes vergrössert, teilw. im Schnitt und die Fig. 12 ein Schnittbild nach Linie XII der Fig. 11.
Wie die Fig. 1 zeigt, besteht das Gerät aus einem Gehäuse, welches aus einem in der Fig. 2 dargestellten Gehäuseoberteil 1 und einem in der Fig. 5 dargestellten Gehäuseunterteil 2 sowie dem innerhalb der Gehäuseteile eingeschlossenen Endoskop 3 (Fig. 3) und dem Schieber 4 (Fig. 4). Am vorderen Ende 41 des Schiebers ist ein Haken 5 vorgesehen, der in der Fig. 7 vergrössert dargestellt ist.
Zum Ausbilden des Hakens ist im Schieber 4 ein Langloch 6 und ein Schlitz 7 vorgesehen, durch welchen die Schlinge 9 (Fig. 6) mit geringem Fingerdruck in das Langloch 6 gebracht werden kann. In die Verlängerung des Langloches sind beiderseits des Hakens 5 zwei Nuten 8 angeordnet, in welchen die Schlinge 9 (Fig. 6) innerhalb des Gehäuseteiles 2 Platz findet. Zum leichten Einführen der Schlinge 6 in den Gehäuseunterteil ist beiderseits eine Nut 10 vorgesehen.
In der Fig. 11 ist die Schlinge 9 im eingezogenen Zustand dargestellt und kann so im Gehäuse eingezogen in den Geburtskanal des Muttertieres eingeschoben werden. Nach Beobachtung der Sachlage mittels der Lichtstrahlen 3'des Endoskops 3 wird der Schieber am Griff 4''erfasst und nach vorne geschoben, sodass die Schlinge 9 in den Geburtskanal austritt. (Fig. l) Zum Bewegen des Schiebergriffs 4'"'ist i m Gehäuseunterteil 2, wie die Fig. 10 zeigt, ein Schlitz 2' vorgesehen.
Wird der Schieber 4 in Richtung des Griffes 4''zurückgezogen, so wird der freie Teil der Schlinge 9 (Fig. 1) verkleinert und ein Körperteil des Fötus erfasst, wcnach der Fötus aus dem Muttertier herausgezogen werden kann.
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Bei der Benutzung des erfindungsgemässen Gerätes wird es durch die bei der Geburt anfallenden Flüssigkeiten verschmutzt und muss auf möglichst einfache Weise gereinigt werden. Das Gehäuse besteht, wie beschrieben, aus dem Gehäuseoberteil 1 und dem Gehäuseunterteil 2. Der Unterteil besitzt nach oben ragende, längsdurchlaufende, hakenförmige Fortsätze 12 (Fig. 8 und 10) und der Oberteil nach unten ragende, längsdurchlaufende Fortsätze 13 (Fig. 9), welche zwecks Rastverbindung ineinander passen.
Die Gehäuseteile 1 und 2 bestehen aus elastischem Kunststoff und sind an die Abmasse des Endoskops 3 und an den Schieber 4 angepasst.
Am Griffstück des Endoskops 3 befindet sich ein in Richtung des nach vorne ausragenden Stabes ein zylindrischer Fortsatz 15 (Fig. 3), der in der Mitte eine ringförmige Wulst aufweist. Die Gegenform zu diesem Fortsatz ist je zur Hälfte am Ende l' (Fig. 2) des Gehäuseoberteiles 1 und am Ende 2" (Fig. 5) des Gehäuseunterteiles 2 vorgesehen.
Die Enden 16 und 17 stehen an der Fläche 18 am Griffstück des Endoskops an.