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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Behandeln und Lagern von Flachwäsche, insbesondere aus
Mischgewebe od. ähnl. zu behandelnden Textilien, bestehend aus einem Wasch- und einem Trockenprozess, nach denen die Wäsche in einen für die Aufbewahrung lagerfähigen Zustand gebracht und so bis zur weiteren
Verwendung gelagert wird. Bei dem bisher bekannten Verfahren zum Behandeln von Flachwäsche wird diese nach dem Waschen getrocknet, dann gemangelt und anschliessend bei grösseren Anlagen maschinell gefaltet. In diesem Zustand werden die einzelnen Wäscheposten gestapelt und in Regalen gelagert, um vor der nachfolgenden
Verwendung wieder herausgenommen und ausgebreitet zu werden.
Das Zusammenlegen erfolgt also nur zum
Zweck der Aufbewahrung, d. h. die hiefür notwendigen Arbeitsgänge und eventuellen Maschinen dienen nur dem einen Zweck, die Wäschestücke in einen lagerfähigen Zustand zu bringen und diesen wieder zu beseitigen. Eine gewisse Erleichterung dieser Behandlungsweise ist bei Handtüchern bekannt, wobei diese als langes Band ausgebildet und nach dem Waschen, Trocknen und Glätten aufgewickelt werden. Zum Gebrauch werden diese
Handtücher stückweise abgewickelt, während das bentuzte Teil gleichzeitig wieder aufgewickelt wird. Dieses
Verfahren ist nur für lange Einzelstücke geeignet, dagegen bei losen Wäschestücken nicht anwendbar.
Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, auch bei Einzelstücken die zwischen dem Trocknen und der nachfolgenden Verwendung notwendigen Arbeitsgänge zu vermindern und/oder zu vereinfachen.
Diese Aufgabe wird durch die Erfindung dadurch gelöst, dass die Wäsche nach dem Trockenprozess ausgebreitet, dann Stück um Stück auf einem gemeinsamen Wickel aufgewickelt oder gemeinsam getafelt, in diesem Zustand aufbewahrt und zum Gebrauch je nach Bedarf stückweise abgenommen wird.
Das Aufwickeln der einzelnen Wäschestücke lässt sich in weiterer Ausgestaltung der Erfindung dadurch besonders leicht ausführen, dass die Wäsche mit sich überlappenden Enden auf Rollen aufgewickelt wird.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, dass die Wäsche nach dem Waschen und Trocknen lediglich ausgebreitet, aufgewickelt oder getafelt und in diesem Zustand gelagert wird. Das Aufwickeln oder Tafeln ist ein einfach durchzuführender Arbeitsgang. Durch die erfindungsgemässe Behandlung behält die Wäsche in hohem Mass ihre glatte Oberfläche und verleiht z. B. einem frischbezogenen Bett oder einem frischgedeckten Tisch ein besonders ansprechendes glattes Aussehen.
Das Beziehen von Betten vereinfacht sich darüberhinaus, da durch die glatte Textilbahn das Einführen von Polster-, Feder- oder Steppdecken wesentlich leichter ist als bei vorher zusammengelegten Teilen, deren doppelte Stoffbahnen durch das Falten und das dadurch erzeugte dichte Aufeinanderpressen fest aneinanderhaften und erst gewaltsam voneinander getrennt werden müssen. Das erfindungsgemässe Verfahren zum Behandeln und Lagern von Wäsche bietet somit nicht nur Vorteile unmittelbar nach dem Waschen, um die Wäsche in einen lagerfähigen Zustand zu bringen, sondern auch bei der weiteren Handhabung der Wäsche, um sie am Verwendungsort in den benutzungsgerechten Zustand zu bringen.
Das Verfahren nach der Erfindung ist beispielhaft in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen : Fig. 1 die schematische Darstellung einer Wäschebehandlungsstrasse, Fig. 2 die Lagerung aufgewickelter Wäsche, Fig. 3 den Transport aufgewickelter Wäsche, Fig. 4 eine andere Transportart aufgewickelter Wäsche und Fig. 5 eine Aufwickelvorrichtung mit vorgeschalteter Ausbreitvorrichtung.
Die Fig. 1 zeigt eine kontinuierlich arbeitende Wäschebehandlungsstrasse. Die Schmutzwäsche wird von einem Förderband --1-- in eine Waschmaschine--2--gefördert, der eine Walzenpresse--3--zum Auspressen der die Waschmaschine--2--verlassenden Nasswäsche nachgeschaltet ist. Eine danach aufgestellte Trockenmaschine--4--sorgt für weitere Reduzierung der Restfeuchtigkeit auf einen für die Nachbehandlung geeigneten Wert.
Die dargestellte Wäschebehandlungsstrasse ist für Mischgewebe od. ähnl. zu behandelnde Textilien ausgelegt, die die Trockenmaschine in trockenem und faltenfreiem Zustand verlassen und demgemäss nur noch in einen lagerfähigen Zustand gebracht werden müssen.
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Wäschestücke einzeln ab, während die Schmutzwäsche in einem Behälter-12-gesammelt wird (Fig. 4).
Die Fig. 5 stellt eine Aufwickelvorrichtung --6-- dar, an deren Ständer-13-eine Rolle-7- gelagert ist. Diese wird um zirka den halben Umfang von einem umlaufenden Band, Tuch od. dgl. umschlungen, das über Umlenkrollen --15-- geführt ist.
Zum Einsetzen und Herausnehmen dient ein schwenkbares Hebelgestänge--16--, das das Tuch --14-- ständig an der Rolle--7--bzw. dem radial wachsenden Wickel --8-- hält. Um eine Verbindung zwischen den einzelnen Wäsche stücken zu erhalten, wird der Anfang
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- eines Wäschestückes überlappend auf das Tende-wades vorherigen Wäschestückes gelegt, wodurch sich eine störungsfreie Mitnahme des nachfolgenden Wäschestückes beim Aufwickeln auf den Wickel --8-- einstellt.
Anstelle der Aufwickelvorrichtung--6--kann auch eine Tafelvorrichtung aufgestellt werden. Das Abtafeln der Wäsche erfolgt auf eine Transportplatte, die am Lagergestellt-9-leicht herausnehmbar gelagert ist. Das Heben und Senken der Transportplatte kann von einer z. B. hydraulisch betätigten Hubeinrichtung besorgt werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Behandeln und Lagern von Flachwäsche, insbesondere aus Mischgewebe od. ahnl. zu behandelnden Textilien, bestehend aus einem Wasch- und einem Trockenprozess, nach denen die Wäsche in einen für die Aufbewahrung lagerfähigen Zustand gebracht und so bis zur weiteren Verwendung gelagert wird,
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