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Die Erfindung betrifft eine Federverrastung für Skibindungen, mit einem die Federspannung beeinflussenden, vorzugsweise als Schraube oder Gewindebüchse ausgebildeten Stellglied, das mit einer Anzeigevorrichtung durch eine die Anzeigevorrichtung betätigende übersetzung gekuppelt ist, wobei zur stufenweisen Weiterschaltung durch das Stellglied die Anzeigevorrichtung mehrere Ausnehmungen oder Fortsätze nach Art eines Malteserkreuzgetriebes od. dgl. aufweist.
Es sind Federverrastungen bekannt, bei denen ein als Schraube ausgebildetes Stellglied vorgesehen ist.
Solchen Verrastungen haftet der Nachteil an, dass nicht einfach erkannt werden kann, welche Auslösekraft eingestellt wurde, da die Einstellung davon abhängt, um wieviel Umdrehungen diese Schraube verdreht wurde.
Weiters ist eine Federverrastung bekannt, bei der die Verstellung nur innerhalb eines Bereiches von 3600, also nur innerhalb einer Umdrehung, vorgenommen werden kann. Soll die eingestellte Vorspannung einer Feder um einen Schritt geändert werden, so wird das Stellglied nur um einen geringen Teil einer Umdrehung verschwenkt. Damit nun bei einem so kurzen Weg die Vorspannung entsprechend ansteigt bzw. geringer wird, muss die Feder entsprechend kräftig ausgebildet sein. Dadurch ist für eine Verstellung ein grosser Kraftaufwand erforderlich, den man wohl durch lange Hebelarme vermindern könnte. Eine derartige Konstruktion muss nicht nur durch die starke Feder umfangsmässig sehr gross ausgebildet sein, sondern auch durch die entsprechenden Hebelarme ergibt sich eine Vergrösserung, was einen erheblichen Aufwand an Material und somit an Kosten zur Folge hat.
Ausserdem ist die Abstimmung einer kräftigen Feder auf kleine Federwege sehr schwierig.
Es wurde daher gemäss der österr. Patentschrift Nr. 265079 eine Federverrastung für Skibindungen mit einem die Federspannung beeinflussenden Stellglied vorgeschlagen, das mit einer Anzeigevorrichtung durch eine die Anzeigevorrichtung betätigende übersetzung gekuppelt ist, wobei das Stellglied einen Fortsatz od. dgl. aufweist, der in entsprechende Ausnehmungen oder Fortsätze der Anzeigevorrichtung eingreift und diese pro Umdrehung des Stellgliedes stufenweise weiterschaltet.
Diese vorgeschlagene Einrichtung funktioniert vollkommen einwandfrei und beseitig die aufgezeigten Nachteile. Aufgabe der Erfindung ist es nun, eine Federverrastung mit einer noch präziseren Ablesemöglichkeit zu schaffen, wobei gleichzeitig der Platzbedarf der Federverrastung gegenüber der bekannten Ausführungsform herabgesetzt werden soll. Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass am Umfang einer mit dem Stellglied auf Drehung gekuppelten Scheibe in gleichen Abständen voneinander Fortsätze angeordnet sind, welche entsprechend ihrer Anzahl die Anzeigevorrichtung pro Teilumdrehung stufenweise weiterschalten, wobei die Scheibe gegen axiale Verschiebung innerhalb des Backenkörpers gesichert ist, so dass bei einer Verdrehung des Stellgliedes eine axiale Verschiebung desselben gegenüber der Scheibe möglich ist.
Mit der Erfindung können nun auch halbe, drittel oder viertel Umdrehungen usw., je nachdem wieviel Fortsätze in Verbindung mit dem Stellglied vorgesehen sind, an der Anzeigevorrichtung gut und deutlich erkannt werden. Zwar wurde bereits gemäss der österr. Patentschrift Nr. 284683 vorgeschlagen, eine zweite, Zwishenstellungen veranschaulichende Anzeige um das Stellglied herum vorzusehen. In der Praxis hat sich jedoch gezeigt, dass-obwohl eine derartige Einrichtung einwandfrei den Erfordernissen enspricht-mit nur einer einzigen Anzeige gemäss der Erfindung die Einstellung doch rascher und somit auch etwas einfacher erkannt werden kann.
In den Zeichnungen ist der Gegenstand der Erfindung in mehreren Ausführungsformen beispielsweise
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:Fig. 1 ein Mittelschnitt ist. Aus Fig. 3 ist teilweise im Schrägriss das Zusammenwirken von Stellglied und Anzeigeeinrichtung zu erkennen. In den Fig. 4 bis 9 sind fünf Backenkonstruktionen mit erfindungsgemässen Anzeigevorrichtungen veranschaulicht, wobei die Fig. 5 und 6 einander zugeordnete Risse veranschaulichen. Fig. 10 lässt ein Detail erkennen. Schliesslich zeigen die Fig. 11, 12 und 13,14 zwei Fersenbindungen jeweils in einander zugeordneten Rissen, welche ebenfalls mit erfindungsgemässen Anzeigen versehen sind.
Gemäss den Fig. l bis 3 ist ein Backenkörper -1-- an der Grundplatte --2-- bei überlast lösbar gelagert. Hiezu ist in der Grundplatte--2--ein Anschlag--3--verankert, der eine Rastpfanne--4-- trägt, in welche eine Rastkugel--5--durch die Feder -6-- gedrückt wird. Die Feder stützt sich mit ihrem andern Ende am Stellglied --7-- ab. Tritt eine überlast, beispielsweise bei einem Sturz des Skifahrers auf, so
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jedoch in ihrer Lage axial unverschiebbar gehalten. Wie insbesondere aus Fig. 3 entnommen werden kann, greift pro Halbumdrehung ein Fortsatz --11- in eine der Ausnehmungen--15--der Anzeige--12--ein und schaltet diese um eine Stufe weiter.
Die Anzeige --12-- ist um die Achse --13-- drehbar gelagert und weist an ihrer Oberfläche Markierungen in Form von Ziffern auf, welche in dem Fenster --14-- je nach der Einstellung abgelesen werden können.
Bei der Konstruktion nach Fig. 4 sind das Stellglied --7- und die Scheibe --10-- mit ihren
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Bei der Konstruktion nach den Fig. 5 und 6 ist der Backenkörper-l-um die Achse-16- gegenüber der Grundplatte-2-, welche die Rastpfanne --4-- trägt, nach Lösen der Verrastung schwenkbar gelagert. Die Scheibe-10-, mit den Fortsätzen-11-greift hier in am Umfang der Anzeige --12-- vorgesehene Ausnehmungen-15-, bei einer Weiterschaltung ein. Die Einstellung ist wieder im Fenster--14--erkennbar.
Nach Fig. 7 ist ein zur Drehachse der Anzeige --12-- konzentrisch verlaufendes Fenster --14-- am Backenkörper --1-- angeordnet, in dem eine einzige Markierung der Anzeige --12-- sichtbar ist. Diese Markierung liegt je nach der Einstellung jeweils einer der am Backenkörper--l-angeordneten Ziffern gegenüber. Um die Einstellung leichter zu erkennen, wird man hier vorteilhafterweise die Markierung auf der Anzeige--12--, welche im Fenster--14--erkennbar ist, grellfärbig wählen.
Gemäss Fig. 8 greifen die Fortsätze--11--der Scheibe--10-in Ausnehmungen--15--ein, welche auf einem Schieber--17--vorgesehen sind. Dieser Schieber trägt wieder eine einzige, vorzugsweise grellfärbige Markierung, welche in einem langlochförmigen Fenster--14--erkennbar ist. Diesem Fenster zugeordnet befindet sich eine Ziffernskala, entlang der, die im Fenster --14-- erscheinende Markierung bei einer Verstellung wandert.
Eine der Fig. 8 ähnliche Ausbildung zeigt Fig. 9. Ein Unterschied besteht lediglich darin, dass am Schieber - -17 -- die Ziffern skala angeordnet ist, wobei je nach der Einstellung eine dieser Ziffern im Fenster--14-- erkennbar ist.
Bei besonderen Konstruktionen kann das Stellglied auch seitlich am Backenkörper angeordnet sein. Hiezu ist es dann nur erforderlich, wie Fig. 10 veranschaulicht, die Ausnehmungen --15-- in einer Abwinkelung des Schiebers--17--anzuordnen.
Die Fig. 11 und 12 zeigen eine Fersenbindung, bei der die Verstelleinrichtung in gleicher Weise wie bei Fig. l ausgebildet ist. Bei einer Verdrehung des schraubenartigen Stellgliedes --8-- greift die Scheibe--10--
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Auch die Fig. 13 und 14 veranschaulichen eine Fersenbindung. Hier ist eine Verstellvorrichtung entsprechend der Konstruktion nach den Fig. 5 und 6 vorgesehen. Die Fortsätze-11-der Scheibe-10- greifen bei einer Verdrehung des Stellgliedes-7-in die Ausnehmungen-15-der Anzeige-16-ein und im Fenster-14-kann die gewählte Einstellung abgelesen werden.
Die Erfindung ist auf die dargestellten Ausführungsbeispiele nicht beschränkt. Es ist eine Reihe von Konstruktionsmöglichkeiten gegeben, die innerhalb des Rahmens der Erfindung liegen. Selbstverständlich ist es möglich, auf der Scheibe--10--mehr als zwei Fortsätze-11-anzuordnen und die Markierungen der Anzeige entsprechend darauf abzustimmen.