DE1614675B2 - Ausloeseeinrichtung fuer bimetallrelais - Google Patents
Ausloeseeinrichtung fuer bimetallrelaisInfo
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Description
35
Die Erfindung bezieht sich auf eine Auslöseeinrichtung für Bimetallrelais mit einer mittels einer
steigenden Fläche einen Auslösehebel verstellenden Vorrichtung zum Einstellen des Ansprechpunktes
der Einrichtung innerhalb eines an der Vorrichtung als Skala angegebenen Bereiches. '
Zur Justierung obengenannter Auslöseeinrichtungen für Bimetallrelais wurde bisher jeder Bimetallstreifen
für sich mit einem entsprechend dem eingestellten Ansprechpunkt hohen Strom beheizt und
nacheinander in die für die Auslösung des Relais erforderliche Lage gebracht. Dieser Justiermethode
ist bei einem Bimetallrelais mit Phasenausfallschutz infolge der Fertigungstoleranzen von Auslöseschiebern
und der Dicke der Bimetallstreifen mit erheblichem Aufwand verbunden, da hier jede Justierung
eines einzelnen Bimetallstreifens Rückwirkungen auf die Justierung der anderen Bimetallstreifen beim
Auslösen des Bimetallrelais durch Ausfall einer Phase mit sich bringt. Diese Schwierigkeiten können
umgangen werden, wenn die getrennt justierte Auslösemechanik bei einem vorbestimmbaren Strom an die
Lage der vorher mechanisch eingestellten Auslöseschieber angepaßt werden können. Hierzu wäre es
denkbar, den Lagerpunkt eines Auslösehebels zu verschieben oder aber den Anlagepunkt des Auslösehebels
am Auslöseschieber mittels einer Einstellschraube, die in den Auslösehebel eingedreht wird, zu
bestimmen.
In beiden Fällen wird jedoch in bewegliche Teile der Auslösemechanik eingegriffen, was im allgemeinen
im offenen Zustand des Bimetallrelais erfolgen muß und zum anderen eine Vergrößerung der Auslösemechanik,
damit die zu justierenden Teile zugänglich sind, mit sich bringt. Durch den Gegenstand der
Erfindung werden die genannten Schwierigkeiten auf besonders einfache Weise dadurch umgangen,
daß die steigende Fläche zu beiden Seiten des Bereiches mit der gleichen Steigung verlängert und der
Bezugspunkt für die Skala nach Justierung der Einrichtung festlegbar ist. Die Justierung der Auslöseeinrichtung
gemäß der Erfindung ist praktisch ohne Mehraufwand möglich, wenn der Bezugspunkt für
die Skala nach Justierung der Einrichtung mittels eines geeigneten Werkzeuges in Form einer Einstellmarke
auf dem Gehäuse eingebrannt wird. Besonders vorteilhaft ist es, da im allgemeinen zum Einstellen
der Bimetallrelais Einstellknöpfe verwendet werden, daß die steigende Fläche die Exzentersteigung eines
Einstellknopfes ist. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des Gegenstandes der Erfindung wird der Bezugspunkt
an einem um den die Skala aufweisenden Einstellknopf drehbaren und nach Justierung festlegbaren
Ring vorgesehen. Hierbei kann der Ring vor seinem Einsetzen mit dem Bezugspunkt versehen
werden. Die Festlegung des Ringes kann beispielsweise durch einen Lacktropfen erfolgen. Um den
Einstellbereich für den Einstellknopf in jedem Fall begrenzen zu können, ist es vorteilhaft, wenn der
Ring mit Endanschlägen für den Einstellknopf versehen ist. Hierzu ist es erforderlich, den Ring entsprechend,
beispielsweise durch eine Schraube, festzusetzen. Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform des
Gegenstandes der Erfindung besteht darin, daß die Exzenterwelle gegenüber dem die Skala aufweisenden
Einstellknopf verdrehbar und nach Justierung feststellbar ist. Hierbei kann der Bezugspunkt fest
am Gehäuse vorgesehen und die Skala immer in der gewünschten Lage festgesetzt werden. Dies hat den
Vorteil, daß der eingestellte Ansprechpunkt bzw. Ansprechstrom gut ablesbar ist.
An Hand der Zeichnung werden Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung beschrieben und die
Wirkungsweise näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 den prinzipiellen Aufbau einer Auslöseeinrichtung für Bimetallrelais,
F i g. 2 die Ausbildung der-Exzenterfläche,
F i g. 3 die Anordnung eines drehbaren Ringes mit Bezugspunkt unterhalb des Einstellknopfes in Vorder-
und
Fig.4 die Anordnung nach Fig. 3 in Seitenansicht;
F i g. 5 zeigt eine Ausführungsform, bei der Einstellexzenter und Einstellknopf gegeneinander verdrehbar
sind.
Die Auslöseeinrichtung nach F i g. 1 ist auch zur Auslösung bei Ausfall einer Phase bestimmt. Sie besteht
im wesentlichen aus den Bimetallstreifen 1 bis 3, die mit ihren Enden zwischen den Zinken 4 der
kammartigen Auslöseschieber 5, 6 liegen. Die Bimetallstreifen 1 bis 3 sind an ihren anderen Enden
gehäusefest gelagert. Die Auslöseschieber 5,6 sind über einen Verbindungshebel 7 mittels Bolzen 8 verbunden.
Der Verbindungshebel 7 kann sich auf den Bolzen 8 drehen. Der Verbindungshebel 7 wirkt mit
seinem freien Ende auf einen Auslösehebel 9, der an der Stelle 10 schwenkbar gelagert und mit seinem
freien Ende 11 auf einen als Umschalter ausgebildeten Schnappschalter 12 einwirkt. Die Lagerstelle 10
ist an einem Einstellhebel 13 befestigt, dessen eines
Ende am Punkt 14 gehäusefest drehbar gelagert ist und dessen anderes Ende 16 mit einem Einstellknopf
17 über nicht näher dargestellte Mittel in Berührung steht. Der Einstellknopf 17 ist mit einer Exzenterfläche
18 versehen, die gemäß der Erfindung, wie aus F i g. 2 ersichtlich, als mit der gleichen Steigung versehene
Fläche über den Bereich 19 des Einstellknopfes 17 hinaus verlängert ist. Die verlängerten Teile
tragen die Bezugsziffern 20, 21.
Die Justierung der erfindungsgemäßen Auslöseeinrichtung kann dergestalt vor sich gehen, daß zunächst
der Einstellknopf, der mit einer, beispielsweise wie in F i g. 3 dargestellten Skala 22 versehen
ist, in eine bestimmte, am Auslösehebel kontrollierbare Lage gebracht wird. Sodann werden die kalten
Bimetallstreifen mechanisch eingestellt. Beim nunmehr folgenden Eichen mit Grenz- oder Betriebsstrom wird die endgültige Stellung des Einstellknopfes
17 ermittelt, wonach der diesem Strom entsprechende Wert der Skala 22 durch eine Einstellmarke
auf dem Gehäuse, die beispielsweise mittels eines Werkzeuges eingebrannt werden kann, festgehalten
wird. F i g. 3 und 4 zeigen eine Ausführungsform der Erfindung, bei der ein Ring 23, der um den Einstellknopf
17 drehbar angeordnet vorgesehen ist, der die als Bezugspunkt dienende Einstellmarke 24 aufweist.
Die Justierung erfolgt in der oben beschriebenen Weise; lediglich wird der Ring 23 mit dem Bezugspunkt
24 durch Drehen in die gewünschte Lage gebracht und beispielsweise durch einen Lacktropfen in
dieser Lage gehalten. Da die Bezugsmarke 24 immer in einem bestimmten Verhältnis zum Einstellknopf
17 angeordnet werden muß, ist es vorteilhaft, an dem Ring 23 nicht näher dargestellte Endanschläge für
den Einstellknopf 17 vorzusehen. Um auch die Drehung des Ringes 23 zu begrenzen, kann dieser vorteilhafterweise
mit einem Fortsatz 25 in eine Gehäusenut 26 hineinragen.
Beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 5 ist der Einstellknopf 17 drehbar mit dem Einstellexzenter 18
verbunden, wobei der Einstellexzenter 18 als Welle ausgebildet mit einem Teil 27 durch den Knopf 17
hindurchragt und in den Teil 27 ein Schlitz oder eine Öffnung 28 zum Einsetzen eines Werkzeuges eingebracht
ist. Mittels dieses Werkzeuges kann der Einstellexzenter 18 verdreht werden und somit die Justierung
zum Ausgleich von Fertigungstoleranzen u. dgl. vorgenommen werden, wonach der Einstellknopf
17 in die dem Auslösestrom entsprechende Stellung in bezug auf einen gehäusefesten Bezugspunkt
gebracht wird. Die feste Verbindung zwischen Einstellknopf 17 und Einstellexzenter 18 kann mittels
einer Schraube 29, die beim Anziehen Teile des Einstellknopfes 17 verspannt, erreicht werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Auslöseeinrichtung für Bimetallrelais mit einer mittels einer steigenden Fläche einen Auslösehebel
verstellenden Vorrichtung zum Einstellen des Ansprechpunktes der Einrichtung innerhalb
eines an der Vorrichtung als Skala angegebenen Bereiches, dadurch gekennzeichnet,
daß die steigende Fläche (18) zu beiden Seiten des Bereiches (19) mit der gleichen Steigung
verlängert und der Bezugspunkt (24) für die Skala nach Justierung der Einrichtung festlegbar
ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die steigende Fläche (18) die
Exzentersteigung eines Einstellknopfes (17) ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bezugspunkt· (24)
an einem um den die Skala aufweisenden Einstellknopf (17) drehbaren und nach Justierung
festlegbaren Ring (23) vorgesehen ist (F i g. 4).
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (23) mit Endanschlägen
für den Einstellknopf (17) versehen ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Exzenterwelle
(18) gegenüber dem die Skala aufweisenden Einstellknopf (17) verdrehbar und nach Justierung
feststellbar ist (F i g. 5).
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Families Citing this family (4)
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-
1967
- 1967-12-09 DE DE19671614675 patent/DE1614675B2/de active Pending
Also Published As
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