DE2445634C3 - Einstelleinrichtung für einen Übers trennschalter - Google Patents
Einstelleinrichtung für einen Übers trennschalterInfo
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- H01H69/01—Apparatus or processes for the manufacture of emergency protective devices for calibrating or setting of devices to function under predetermined conditions
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einstelleinrichtung für einen auf die Auslöseleiste eines Überstromschalters
einwirkenden Bimetallstreifen eines thermischen Auslösers mittels eines längsverschiebbaren
Schlittens.
Eine derartgie Einstelleinrichtung ist aus den Unterlagen des deutschen Gebrauchsmusters 19 27 679
bekannt. Diese Einstelleinrichtung weist neben dem längsverschiebbaren Schlitten nur ein einziges Einstellorgan
auf, nämlich eine Stellschraube, mit welcher insbesondere bei der Herstellung des Auslösers eine
bestimmte Einstellung vorgenommen werden kann. Mit dieser Einstelleinrichtung lassen sich aber die relativ
großen Toleranzbereiche, welche Wärmeelemente, wie Bimetall-Elemente, naturgemäß haben, nicht ausreichend
berücksichtigen. Der Verstellbereich eines zweiarmigen Hebels, der mittels einer Stellschraube als
einzigem Einstellorgan beeinflußbar ist, ist überdies bei dieser bekannten Vorrichtung durch die Breite einer
öffnung begrenzt, durch welche dieser zweiarmige Hebel ragt.
Durch die US-PS 33 09 637 ist eine Einstelleinrichtung bekannt, mit deren Hilfe ein Magnetglied durch
Veränderung seines Luftspaltes beeinflußt wird. Die Einstelleinrichtung weist ein Exzenterteil auf, auf
welches zwei Stellschrauben einwirken, mit denen unterschiedlich feine Verstellungen möglich sein sollen.
Mit dieser Stelleinrichtung läßt sich aber kein für eine genaue Einstellung erforderlicher weicher Übergang
von Grobeinstellung zu Feineinstellung erzielen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einstelleinrichtung der eingangs genannten Art so
auszubilden, daß mit ihr die elektrischen Überlastschalter sehr genau eingestellt werden können.
Die gestellte Aufgabe wird mit der eingangs genannten Einstelleinrichtung erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß der Schlitten durch einen mit einem b5 von außen zugänglichen, im Schaltergehäuse drehbar
gelagerten Einstellknopf gekoppelten Exzenter betätigbar ist, der unter Beibehaltung seiner Umfangswinücelstellung
senkrecht zu seiner Drehachse radial verschiebbar und in einer gewünschten Exzenterstellung feststellbar
angeordnet ist Dabei kann der Exzenter zwei Raststege aufweisen, die in quer zur Drehachse des
Einstellknopfes gerichtete Nuten des Einstellknopfes greifen. D..r Exzenter kann auch zwischen zwei
einander gegenüberliegenden Anlagestegen des Schlittens angeordnet sein.
Die erfindungsgemäß ausgebildete Einstelleinrichtung hat gegenüber den bekannten Einstelleinrichtungen
nicht nur den Unterschied eines drehbar angeordneten Exzenters zur Verstellung eines Schlittens, sondern
den zusätzlich wichtigen Vorteil, daß der Exzenter gegenüber seiner Drehachse zur Änderung seiner
Exzentrizität und damit auch zur Änderung der Stärke einer Schlittenverstellung pro Drehwinkel des Exzenters
verstellbar ist Damit läßt sich beim Anmeldungsgegenstand der Verstellbereich des Schlittens variieren,
und zwar von einer fest vorgegebenen Nennbetriebseinsteliung aus, die z. B. der Mittelstellung des Einstellknopfes
entspricht Die Mittelstellung und damit Nennbetriebseinstellung des Überlastschalters bleibt
also bei einer Verstellung des Stellbereichs des Überlastschalters unbeeinflußt Die Einstelleinrichtung
gemäß der Erfindung erlaubt es also, Überlastschalter mit einem breiten Spektrum von Auslösewerten aus den
gleichen seriengefertigten Einzelteilen herzustellen. Dabei wird ein wesentlich größerer Wertebereich
erfaßt, als dies mit Einstelleinrichtungen der bekannten Art möglich ist.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf den Auslösemechanismus eines dreipoligen Überstromschalters, wobei bestimmte
Teile aus Gründen der Übersichtlichkeit weggelassen oder teilweise abgebrochen sind,
F i g. 2 eine Teilseitenansicht in Richtung des Pfeiles II
in Fig. 1,
Fig.3 einen Schnitt durch den Auslösemechanismus
des Überstromschalters entlang einer der Linien III-III
in Fig. 1,
Fig.4 eine Einzeldarstellung des Exzenters und des
Einstellknopfes der Einstelleinrichtung des Überstromschalters in einer Hauptstellung, in welcher der
Exzenter gegenüber dem Einstellknopf ohne Beeinflussung der anderen Teile des Auslösemechanismus
verstellt werden kann,
Fig.5 eine der Fig.4 entsprechende Einzeldarstellung,
die eine Relativstellung von Exzenter und Einstellknopf zur Erzielung einer minimalen Betriebseinstellung zeigt,
Fig.6 eine den Fig.4 und 5 entsprechende
Darstellung von Exzenter und Einstellknopf für eine maximale Betriebseinstellung des Überstromschalters,
F i g. 7 eine Draufsicht auf den Einstellknopf,
F i g. 8 eine erste Seitenansicht des Einstellknopfes,
F i g. 9 eine zweite Seitenansicht des Einstellknopfes, F i g. 10 eine Draufsicht auf den Exzenter,
F i g. 11 einen Querschnitt durch den Exzenter,
Fig. 12 eine Ansicht der Unterseite des Exzenters.
Der aus der Zeichnung ersichtliche Auslösemechanismus des dreipoligen Überstromschalters weist für jeden der in F i g. 1 mit den Buchstaben A, B und C bezeichneten drei Pole einen Bimetallstreifen 10 auf, der mit einem den Strom des betreffenden Pols des Überstromschalters führenden Leiter 11 in wärmeübertragendem Kontakt steht. Jeder Bimetallstreifen 10 ist
F i g. 8 eine erste Seitenansicht des Einstellknopfes,
F i g. 9 eine zweite Seitenansicht des Einstellknopfes, F i g. 10 eine Draufsicht auf den Exzenter,
F i g. 11 einen Querschnitt durch den Exzenter,
Fig. 12 eine Ansicht der Unterseite des Exzenters.
Der aus der Zeichnung ersichtliche Auslösemechanismus des dreipoligen Überstromschalters weist für jeden der in F i g. 1 mit den Buchstaben A, B und C bezeichneten drei Pole einen Bimetallstreifen 10 auf, der mit einem den Strom des betreffenden Pols des Überstromschalters führenden Leiter 11 in wärmeübertragendem Kontakt steht. Jeder Bimetallstreifen 10 ist
mit einer Nase 12 versehen, die in Richtung eines durch eine Einstellschraube 13 gebildeten Kontaktpunktes
einer Schaltleiste 14 vorsteht Die Schaltleiste 14 verläuft quer durch den Cberstromschalter uiid ist allen
drei Polen gemeinsam. Sie ist um eine Längsachse verschwenkbar gelagert, dergestalt, daß durch eine
Verschwenkbewegung der Schaltleiste im Uhrzeigersinn aus der in Fig.3 dargestellten Stellung die
Auslösung des Überstromschalters bewirkt wird.
Sobald ein anhaltender Oberstrom durch einen der
mit den Buchstaben A, B, C bezeichneten Pole des Oberstromschalters fließt, erwärmt sich der entsprechende
elektrische Leiter 11 und überträgt die Wärme auf den Bimetallstreifen 10, der dadurch in einer
entsprechenden Zeil in Richtung auf die Schaltleiste ausgebogen wird und die vorstehend beschriebene
Verschwenkbewegung der Schaltleiste zur Auslösung des Überstromschalters bewirkt.
Der Überstromschalter ist mit einer Einstelleinrichtung
zur Einstellung des thermischen Auslösers versehen. Hierzu ist jedem Pol ein Schlitten 15 zugeordnet,
der in einer zu den jeweiligen Bimetallstreifen 10 parallelen Ebene verschiebbar ist, wie in F i g. 1 durch einen
Doppelpfeil 16 angedeutet ist, und auf welchem ein Keilglied 17 auf einem Lagerzapfen 18 verschwenkbar
angeordnet ist. Das Keilglied 17 ragt mit seinem keilförmigen Kopf 19 zwischen die Nase 12 und die
zugeordnete Einstellschraube 13, so daß die Stärke des Ausschlags, den der Bimetallstreifen 10 zur Durchführung
der Auslösebewegung der Schaltleiste 14 ausführen muß, sich entsprechend der von der Stellung des
Schlittens 15 wirksamen Stärke des zwischen der Nase 12 und der Einstellschraube 13 befindlichen Kopfes 19
des Keilgliedes 17 ändert.
Um die Gefahr, daß das Keilglied 17 durch Vibrationen oder Stöße in unerwünschter Weise
beeinflußt wird, auf ein Minimum zu vermindern, ist das Keilglied 17 mit einem Gegengewicht 20 versehen,
welches das Gewiciit des Kopfes 19 ausgleicht.
Der Schlitten 15 ist an seinem dem Keilglied 17 abgewandten Ende mit einem Paar querverlaufender
Anlagestege 21, 22 (Fig.3) versehen. Zwischen diesen beiden Anlagestegen 21, 22 ist ein Exzenter 23
angeordnet, der in einer Ausnehmung eines Einstellknopfes 24 befestigt ist, der auf einem festen
Lagerzapfen 25 drehbar gelagert und von außerhalb des Gehäuses des Überstromschalters betätigbar ist. Bei
einer Drehung des Einstellknopfes 24 wird wegen der exzentrischen Anordnung des Exzenters 23 am Einstellknopf
24 diese Drehbewegung in eine entsprechende so lineare Verstellbewegung des Schlittens 15 in Richtung
des Doppelpfeiles 16 parallel zum Bimetallstreifen 10 übertragen.
Der Einstellknopf 24 ist im einzelnen in den Fi g. 7, S
und 9 dargestellt. Er besteht aus einer annähernd halbkreisförmigen Grundplatte 26 mit einem Flansch 27,
welch letzterer die Ausnehmung begrenzt, in welcher der Exzenter 23 angeordnet ist. An der Grundplatte 26
ist eine Nabe 28 für den Lagerzapfen 25 angeformt, der durch die Nabe hindurchragt. Diametral zu der Nabe 28 £>o
sind auf einander entgegengesetzten Seiten flache Nuten 29 und 30 in der Grundplatte 26 ausgebildet.
Parallel zu diesen Nuten 29 und 30 erstreckt sich ein Schlitz 31.
Die Fig. 10, 11 und 12 zeigen den Exzenter 23 in «
Einzeldarstellung. Er ist annähernd birnenförmig und besteht aus einer kreisförmigen Grundscheibe 32, an
welche an einer Stelle ihres Umfangs ein etwa dreieckiger Nocken 33 angeformt ist, dessen Stärke
etwas kleiner ist als die Stärke der Grundscheibe 32.
Die Form des Exzenters 23 ist symmetrisch zu einer Achse, die genau diametral zur Grundscheibe 32 und
durch die Spitze des Nockens 33 verläuft Der Exzenter
23 weist einen Schlitz 34 auf. Dieser Schlitz 34 erstreckt sich entlang der Symmetrieachse, und in ihn ragt die
Nabe 28 des Einstellknopfes 24, auf welchem der Exzenter 23 verschiebbar angeordnet ist Entlang der
Symmetrieachse des Exzenters sind auch zwei Raststege 35 und 36 ausgebildet die in die Nuten 29 und 30 der
Grundplatte 26 des Einstellknopfes 24 eingreifen. Der Exzenter ist in der Nähe des Schlitzes 34 mit einer
angesenkten Durchgangsbohrung 37 versehen, die zur Befestigung des Exzenters am Einstellknopf 24 dient,
wie aus den Fig.4, 5 und 6 ersichtlich ist Die Befestigung erfolgt mittels einer Schraube 38, die durch
die Durchgangsbohrung 37 des Exzenters und den Schlitz 31 des Einstellknopfes 24 hindurchgeführt ist,
wobei die Raststege 35 und 36 in die flachen Nuten 29 und 30 und die Nabe 28 in den Schlitz 34 ragen.
Die Fig.4, 5 und 6 zeigen den Exzenter 23 am
Einstellknopf 24 in einer Stellung befestigt, in welcher er bei der Drehung des Einstellknopfes eine maximale
Exzentrizität aufweist, so daß bei einer Drehung des Einstellknopfes 24 in die aus F i g. 5 ersichtliche
Endstellung, in welcher der Nocken 33 gegen den Anlagesteg 21 anliegt, das Keilglied 17 in eine Stellung
verstellt wird, in welcher der stärkste Teil seines Kopfes 19 zwischen die Nase 12 und die Einstellschraube 13
ragt. Dadurch wird der zugehörige Pol des Überstromschalters auf seine kleinstmögliche Betrieb.seinstellung
gebracht. Umgekehrt ergibt eine Drehung des Einstellknopfes 24 die aus Fig.6 ersichtliche Stellung, in
welcher der Nocken 33 gegen den Anlagesteg 22 schlägt, eine Verschiebung des Keilgliedes 17 in eine
Stellung, in welcher der Spitzenteil des Kopfes 19 zwischen die Nase 12 und die Einstellschraube 13 ragt.
Dadurch wird der betreffende Pol des Überstromschalters auf seine größtmögliche Betriebseinstellung gebracht.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ergibt sich bei einer Anordnung des Exzenters 23 in
einer Stellung mit maximaler Exzentrizität bei einer Drehung des Einstellknopfes 24 eine Änderung von
etwa plus oder minus 20% von einer Nennbetriebseinstellung, die in der Mittelstellung des Einstellknopfes 24
nach F i g. 4 eingestellt ist, in welcher die Symmetrieachse des Exzenters 23 genau senkrecht zur Bewegungsrichtung
des Schlittens 15 steht
Die Stärke der möglichen Änderung der Betriebseinstellung, die mit einer Drehung des Einstellknopfes 24
erreicht werden kann, läßt sich durch eine Verstellung der Exzentrizität des Exzenters 23 verändern.
Diese Verstellung wird ausgeführt, wenn sich der Einstellknopf 24 in seiner aus Fig.4 ersichtlichen
Mittelstellung befindet, wobei die Schraube 38 gelokkert, der Exzenter 23 in gewünschtem Ausmaß entlang
seiner Symmetrielinie und im rechten Winkel zur Bewegungsrichtung des Schlitzes 15 verschoben und
anschließend die Schraube 38 wieder angezogen wird. Da der Exzenter 23 parallel zu den Anlagestegen 21 und
22 verstellt wird, bewirkt diese Verstellung keine Änderung der Stellung des Schlittens 15 und des
Keilgliedes 17, und die Mittelstellung und damit Nennbetriebseinstellung des Überstromschalters bleibt
unbeeinflußt.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Einstelleinrichtung für einen auf die Auslöseleiste eines Überstromschalters einwirkenden Bimetallstreifen
eines thermischen Auslösers mittels eines längsverschiebbaren Schlittens, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlitten (15) durch einen mit einem von außen zugänglichen, im Schaltergehäuse drehbar gelagerten Einstellknopf
(24) gekoppelten Exzenter (23) betätigbar ist, der unter Beibehaltung seiner Umfangswinkelstellung
senkrecht zu seiner Drehachse (Lagerzapfen 25) radial verschiebbar und in seiner gewünschten
Exzenterstellung feststellbar angeordnet ist
2. Einstelleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Exzenter (23) zwei
Raststege (35, 36) aufweist, die in quer zur Drehachse (Lagerzapfen 25) des Einstellknopfes (24)
gerichtete Nuten (29, 30) des Einstellknopfes (24) greifen.
3. Einstelleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Exzenter (23) zwischen
zwei einander gegenüberliegenden Anlagestegen (21,22) des Schlittens (15) angeordnet ist.
25
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---|---|---|---|
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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1974
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