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Die Erfindung bezieht sich auf ein Fördergebläse mit einer Einwurföffnung zum Einbringen des zu fördernden Gutes an der wahlweise ein Saugstutzen zum Anschluss einer Saugleitung lösbar befestigt ist.
Fördergebläse in der Landwirtschaft dienen z. B. zum Füllen von Futtersilos, zum Fördern von Heu usw.
Damit das Gut direkt, z. B. über eine Einwurfgosse, in die Einwurföffnung eingebracht werden kann, muss diese im Verhältnis zum Laufraddurchmesser verhältnismässig gross sein, etwa 1/2 bis über 2/3 so gross wie der
Laufraddurchmesser. Zufolge dieser Grösse der Einwurföffnung ist der erzeugte Unterdruck in dieser Öffnung verhältnismässig klein, so dass es nicht möglich ist, mit gutem Wirkungsgrad eine Saugleitung anzuschliessen. Für viele Anwendungsfälle ist es aber erwünscht, ein Fördergebläse zur Verfügung zu haben, mit dem abgesaugt werden kann. Ein solcher Anwendungsfall ist z. B. der, dass aus einem Futtersilo entnommen werden soll.
Derartige, durch Saugen fördernde Gebläse, bei denen der Saugstutzen im Verhältnis zum
Laufraddurchmesser klein ist, sind zwar bekannt, jedoch kann in diese Gebläse nicht direkt eingeworfen werden, weil die Öffnung, nämlich der Saugstutzen, eben wieder zu klein ist. Um für alle Anwendungsmöglichkeiten ein
Gebläse zur Verfügung zu haben, müssten daher mindestens zwei Fördergebläse angeschafft werden, eines mit einer grossen Einwurföffnung und eines mit einem kleinen Saugstutzen zum Anschluss einer Saugleitung.
Es ist zwar schon ein Fördergebläse bekanntgeworden, an das wahlweise entweder eine Gosse oder ein
Saugrüssel anbringbar ist. Bei der bekannten Einrichtung sind aber die Durchmesser von Gosse und Saugrüssel gleich, so dass ein einwandfreies Saugen nicht möglich ist. Zur Erzielung einer genügenden Saugleistung ist vielmehr eine höhere Sauggeschwindigkeit und damit ein kleinerer Durchmesser notwendig.
Die Erfindung hat es sich zum Ziel gesetzt, ein Fördergebläse für die Landwirtschaft der eingangs genannten Art zu schaffen, das auf einfache Art in ein Sauggebläse umgewandelt werden kann und ebenso leicht rückverwandelbar ist, wobei das Sauggebläse eine genügende Saugkraft besitzt. Dieses Ziel wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass in die Einwurföffnung ein Zylinder schiebbar und in diesem der Saugstutzen befestigbar ist, wobei der Ringraum zwischen Zylinder und Saugstutzen mindestens laufradseitig abgedeckt ist. Dadurch wird der Saugquerschnitt genügend klein gemacht.
Bei den meisten Gebläsen mit einer Einwurföffnung nimmt das Laufrad nur einen Teil der Gebläsebreite ein und bei diesen Gebläsen kann die Saugwirkung in weiterer Ausgestaltung der Erfindung noch mehr verbessert werden, wenn die laufradseitige Mündung des Saugstutzens in das Gebläsegehäuse hinein bis nahe an das Laufrad reicht.
Wird ein erfindungsgemäss ausgestattetes Fördergebläse als Sauggebläse benutzt, soll die Ausblaseöffnung, der Druckstutzen, in den meisten Fällen etwa waagrecht stehen. Anderseits soll der Druckstutzen sehr oft eine andere Stellung einnehmen, wenn das Gut direkt in die Einwurföffnung geworfen wird. Es ist daher im Rahmen der Erfindung vorteilhaft, wenn das Ventilatorgehäuse in an sich bekannter Weise drehbar ausgebildet ist, so dass der Druckstutzen in jede gewünschte Stellung gebracht werden kann. Die Art der drehbaren Lagerung ist an sich beliebig, besonders bewährt hat sich jedoch eine Anbringung, wie sie in der österr. Patentschrift Nr. 181558 beschrieben ist., bei der das Ventilatorgehäuse auf Querbalken des Maschinengestelles frei aufliegt und durch einen mit der Ventilatorwelle koaxialen, am Lager befestigten Rohrstummel zentriert ist.
Nachstehend ist die Erfindung an Hand eines, in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben, ohne jedoch auf dieses Beispiel beschränkt zu sein. Dabei zeigt die Fig. 1 ein erfindungsgemässes Gebläse in Vertikalschnitt und die Fig. 2 gibt schematisch die Anwendung des Gebläses bei der Entleerung eines Futtersilos wieder.
Das Ventilatorgehäuse--l--nimmt das Laufrad --2- auf, das auf einer Welle--3--befestigt ist, die in Lagern --4-- lagert. Wie aus Fig. l ersichtlich ist, ist der Durchmesser der Einwurföffnung --5-- im Verhältnis zum Durchmesser des Laufrades -2-- gross und das Laufrad reicht überdies nur über einen Teil der Gehäusebreite. Bei nicht eingesetztem Saugstutzen -6-- kann in die Einwurföffnung --5-- leicht entweder direkt oder über eine angeschlossene Einwurfgosse das zu fördernde Gut eingeworfen werden.
Der leicht konisch ausgebildete Saugstutzen--6--ist über Abdeckbleche--7 und 8-mit einem Zylinder--9--verbunden, der nur um weniges kleiner als die Einwurföffnung --5- ist, so dass er in das Gehäuse einschiebbar ist, u. zw. so weit, dass die Mündung des Saugstutzens -6-- bis nahe an das Laufrad 2-- reicht. Am Abdeckblech -8- ist überdies ein Stutzen--9'--befestigt, mit dem über einen Spannring--10--die den Saugstutzen enthaltende Einheit an der Einwurföffnung befestigbar ist. Ebenfalls über einen Spannring--11--ist an den Saugstutzen--6--eine Saugleitung--12--angeschlossen.
Soll daher das Fördergebläse als Sauggebläse umgerüstet werden, ist es lediglich erforderlich, die den Saugstutzen aufnehmende Einheit in die Einwurföffnung --5- einzuschieben und mit dem Spannring --10--, einem Schnellverschluss, zu befestigen. Als Saugleitung --12- sind jene Rohrschüsse zu verwenden, die beim Einsatz als Einwurfgebläse als Druckleitung dienen.
In Fig. 2 ist gezeigt, wie das erfmdungsgemässe Gebläse als Sauggebläse eingesetzt werden kann. Zu diesem Zweck wird das Gebläse neben einen Silo gestellt und die Saugleitung --12-- durch das dem eingelagerten Futter--14--nächstgelegene Fenster--15--eingeführt. Das Futter -14-- kann dann leicht abgesaugt werden, indem es mit einer Gabel in die Nähe des Endes der Saugleitung --12-- gebracht wird. über die Drucköffnung --16-- des Gebläses wird das Futter z. B. auf einen Wagen geladen.
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Es soll nicht unerwähnt bleiben, dass bei Verwendung einer erfindungsgemässen Einrichtung auch die Unfallgefahr in einem Silo dadurch beseitigt wird, dass die im Silo befindlichen schädlichen Gase zufolge der hohen Saugleistung innerhalb kurzer Zeit abgesaugt werden. Wegen der erreichbaren Saughöhe eines erfindungsgemässen Gebläses von etwa 3 bis 5 m kann auch der Abstand der Silofenster voneinander, der bisher etwa mit einem Meter gewählt wurde, auf etwa 3 m vergrössert werden.
Im Rahmen der Erfindung sind zahlreiche Abänderungen möglich.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Fördergebläse für die Landwirtschaft, mit einer Einwurföffnung zum Einbringen des zu fördernden Gutes an der wahlweise ein Saugstutzen zum Anschluss einer Saugleitung lösbar befestigt ist,
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der Saugstutzen (6) befestigbar ist, wobei der Ringraum zwischen Zylinder (9) und Saugstutzen (6) mindestens laufradseitig abgedeckt ist.
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