<Desc/Clms Page number 1>
Die Erfindung betrifft einen Seitenfaltenbeutel aus Kunststoff, an dem Perforationslinien entlang der
Randkante und im Abstand zu ihr bei flachliegendem Beutel angebracht sind, wobei diese Perforationslinien im
Abstand jeweils zur einen Seitenkante beginnen und sich zumindest bis zum Bereich der angrenzenden Faltkante nach innen erstrecken.
An Beuteln dieser Art werden eine oder mehrere solche Perforationslinien angeordnet, um einen Streifen vom Beutel abtrennen zu können, der an seinen Enden mit dem Beutel zusammenhängt und zum Verschluss des Beutels benutzt wird, nachdem man diesen gefüllt hat, oder am Beutel sind Schlitze angebracht, die zum Durchzug dieses Verknüpfungsstreifens dienen. Es hat sich jedoch gezeigt, dass es ziemlich schwer ist, den Beutel entlang einer Perforationslinie aufzureissen, die nicht bis zu den Seitenkanten des Beutels reicht, und um diesem Übelstand abzuhelfen, wird erfindungsgemäss vorgeschlagen, dass jede Perforationslinie an ihrem inneren Ende mit zwei Schnittlinien endet, die von einem Punkt an der Seite der Faltkante divergieren, der am nächsten zur angrenzenden Seitenkante liegt oder mit einem Loch, das durch die Faltkante hindurchgeht.
Hiedurch wird erreicht, dass man im Anschluss an die Perforationslinie einen Durchbruch erhält, in den man zwecks Abtrennung des Streifens entlang der Perforationslinie einen Finger einstecken kann.
Gemäss einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weisen die Perforationslinien an dem zur Seitenkante nächsten Ende eine hauptsächlich halbkreisförmige, aufwärtsgehende Umbiegung auf, so dass man durch Aufriss des Kunststoffbeutels entlang diesen Perforationslinien zwei Grifföffnungen erhält, die je an den Wandteilen des Beutels liegen, die bei Flachdrückung des Kunststoffschlauches die erwähnten Faltungskanten bilden. An jeder der beiden andern gegenüberliegenden Wandteile des Beutels erhält man schlitzförmige Öffnungen, die zur Aufhängung des Beutels mit offenem Beutelrand benutzt werden können.
Zur Verdeutlichung der Erfindung wird diese nachstehend unter Hinweis auf die Zeichnungen näher beschrieben, in denen Fig. l eine Seitenansicht eines Beutelbandes gemäss der Erfindung darstellt, Fig. 2 das Beutelband mit dem obersten Beutel ausgespannt wiedergibt, Fig. 3 ein fragmentarisches Perspektivbild des Randendes eines einzelnen Beutels des Beutelbandes zeigt und Fig. 4 bis 6 fragmentarische Seitensicht des Randendes eines Beutels gemäss der Erfindung in drei verschiedenen abgeänderten Ausführungen und grösserem Massstabe wiedergibt.
Das in Fig. 1 gezeigte Beutelband besteht aus einem flachgedrückten Tubus oder Schlauch --10-- aus Kunststoff, beispielsweise PVC-Folie (Polyvinylchlorid-Folie). Die Flachdrückung erfolgte durch Seitenfaltung in der in Fig. 3 wiedergegebenen Weise, wobei die Seitenfaltung an jeder Seitenkante aus einer V-förmigen Seitenfalte--11--mit zwei Faltkanten--12 und 13--besteht, die die Seitenkanten des Beutelbandes bilden, und einer Faltkante--14-, die sich im Abstande zu den von den Faltkanten--12 und 13des Beutels gebildeten Seitenkanten befindet und parallel zu diesen verläuft. Nach Flachdrückung des Kunststoffschlauches unter Zustandebringung der V-förmigen Seitenfalte ist der Schlauch an Schweisslinien --15-- entlang zum Bodenverschluss der einzelnen Beutel des Beutelbandes geschweisst worden.
Hiebei ist in Falte--11--eine Verschweissung von vier Kunststoffschichten bewirkt worden, an den übrigen Beutelteilen aber nur von zweien. Zur Abtrennung der einzelnen Beutel vom Beutelband verläuft eine Perforationslinie --16-- parallel zu jeder Schweisslinie--15--an der"Unterseite"des hiedurch zustandegebrachten Bodenverschlusses. Diese Perforationslinie erstreckt sich, wie ersichtlich, über die ganze Breite des Beutelbandes und durch sämtliche Kunststoffschichten hindurch, d. h. maximal vier Kunststoffschichten in der Seitenfalte.
EMI1.1
zueinander schrägliegenden geraden Schnittlinien (durchgehenden Schnittlinien oder Perforationslinien)--19 und 20--, von denen sich Schnittlinie--19--mit der Perforationslinie--17--fluchtet und eine Verlängerung dieser Perforationslinie bilden kann.
Die Schnittlinie --20-- schliesst sich der Perforationslinie --17-- an einem Punkt an, der sich an der Seite der Faltlinie--14--befindet, der am nächsten zur angrenzenden Seitenkante--12 bzw. 13--liegt, und die Schnittlinien divergieren von diesem Punkte, indem sie über die Faltkante--14--verlaufen. Wenn die Perforationslinie --17-- und die beiden Schnittlinien --19 und 20--in dem flachgedrückten Schlauch zustandegebracht werden, so dass sie durch sämtliche infolge der Seitenfaltung aufeinander liegende Plastschichten gehen, entstehen durch jede Perforationslinie --17-- mit zugehörigen Schnittlinien--19 und 20--bei Aufspannung oder Aufwicklung des Beutels vier Perforationslinien--17a, 17b, 17c, 17d--,
eine in jeder der vier Kunststoffschichten der Seitenfaltung, wie aus Fig. 2 und 3 hervorgeht. Hiebei befinden sich die beiden Perforationslinien--17b und 17c--in Linie miteinander, sind jedoch durch eine dreieckige Öffnung--21--unterbrochen, die durch die beiden Schnittlinien--19 und 20--zustandegebracht ist, während sich die Perforationslinien --17a und 17d--an ein dreieckiges Läppchen--22--anschliessen, das ebenfalls durch die beiden Schnittlinien--19 und 20-entstanden ist.
Die Öffnung--21--und das Läppehen--22--ermöglichen, dass ein Finger in die Kunststoffwand eingesteckt werden kann, um diese entlang den jeweiligen Perforationslinien aufzureissen. Dabei werden von den
<Desc/Clms Page number 2>
Perforationslinien--17b und 17c--zwei Schlitze gebildet, die je an zwei gegenüberliegenden Seitenwänden des Beutels liegen, nämlich den beiden Seitenwänden, die die Falte--11--bilden, und diese Schlitze können als Handgriff des Beutels dienen.
Die übrigen Perforationslinien --17a und 17d--ergeben zwei Schlitze an jeder der beiden andern gegenüberliegenden Seitenwände, und diese Schlitze können zur Aufspannung des Beutels mit offenem Beutelrand dienen, d. h. in der in Fig. 2 wiedergegebenen Lage des Beutels, indem die durch die Perforationslinien --17a und 17d-erhaltenen Schlitze auf Haken oder Knöpfe gehängt werden.
Bei der Ausführung gemäss Fig. ist die Erfindung bei demselben Beutel, wie dem in Fig. 1 und 3
EMI2.1
aber statt dass die durch die Perforationslinien --17b und 17c--erhaltenen Schlitze einen Handgriff bilden, dienen sie zur Abtrennung eines Streifens vom Beutel, der an seinen Enden mit dem Beutel zusammenhängt und als Verschluss oder zur Verknüpfung des Beutels dienen kann. Die Schlitze, die bei der Ausführung gemäss Fig. 4 durch die Perforationslinien --17a und 17d--zustandegekommen sind, können in der in Fig. 2 dargestellten Weise oder zum Durchzug des vom Beutel abgetrennten Verschluss- oder Verknüpfungsstreifens benutzt werden.
Bei der Ausführung gemäss Fig. 4 kann statt der divergierenden Schnittlinien--19, 20-- eine halbkreisförmige Schnittlinie (durchgehende Schnittlinie oder Perforationslinie) --23-- angeordnet sein, wie in Fig. 5 gezeigt wird, oder ein gestanztes, kreisförmiges Loch-24--, wie in Fig. 6 dargestellt. Um das
EMI2.2
mit einem abwärts gebogenen Abschnitt --17'- enden, wie in Fig. 5 gezeigt, oder mit einem kleinen gestanzten Loch-25--, wie in Fig. 6 dargestellt.
Selbstverständlich kann die Erfindung bei Perforationslinien für jeden beliebigen Zweck an flachgedrückten Beuteln jeder beliebigen Art zur Anwendung kommen. Somit ist die Erfindung nicht nur für die verhältnismässig kleinen Abfallbeutel, die im Haushalt benutzt werden, anwendbar, sondern auch für grössere Beutel, nämlich sogenannte Müllsäcke, und auch für Beutel, die als Tragetaschen benutzt werden sollen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Seitenfaltenbeutel aus Kunststoff, an dem Perforationslinien entlang der Randkante und im Abstand zu ihr bei flachliegendem Beutel angebracht sind, wobei diese Perforationslinien im Abstand jeweils zur einen Seitenkante beginnen und sich, zumindest bis zum Bereich der angrenzenden Faltkante, nach innen erstrecken,
EMI2.3
Schnittlinien (19,20) endet, die von einem Punkt an der Seite der Faltkante (14) divergieren, der am nächsten zur angrenzenden Seitenkante (13, 14) liegt, oder mit einem Loch (24), das durch die Faltkante (14) hindurchgeht.
EMI2.4