<Desc/Clms Page number 1>
Die Erfindung betrifft einen selbsttätig sich öffnenden Schirm, mit einem beim Schliessen von Hand betätigten, in Schliessstellung am Stock verriegelbaren Hauptschieber, an dem die Hauptschieberstreben angelenkt sind, einem zwischen Hauptschieber und Schirmkrone angeordneten Hilfsschieber, an dem die
Hilfsschieberstreben angelenkt sind, und bei welchem zwischen Hauptschieber und Hilfsschieber eine Feder angeordnet ist, die den Abstand zwischen den beiden in zusammengelegtem Zustand dicht beieinanderliegenden
Schiebern zu vergrössern versucht.
Diese bekannten Schirme besitzen in zusammengelegtem Zustand einen relativ grossen Durchmesser.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen gattungsgemässen Schirm so auszubilden, dass er auf möglichst kleinen
Raum zusammengelegt werden kann, d. h. also in zusammengelegtem Zustand einen möglichst kleinen
Durchmesser aufweist.
Dies wird gemäss der Erfindung dadurch erreicht, dass Hauptschieber und Hilfsschieber zwischen ihren
Gelenkstellen in Achsrichtung miteinander fluchtende, etwa dem Durchmesser der Dachstangen entsprechend tiefe Ausnehmungen aufweisen.
Zufolge dieser Ausgestaltung ist ein gattungsgemässer Schirm geschaffen, der sich auf eine relativ geringe Dicke zusammenlegen lässt. Die Dachstangenstreben und Hilfsstreben tragen praktisch nicht mehr zur Verdickung des Schirmes bei. Sie lagern sich in die Ausnehmungen von Hauptschieber und Hilfsschieber ein. Die Erfindung macht sich dabei einerseits zunutze, dass es bei solchen Schirmen trotz nahe beieinanderliegendem Hauptschieber und Hilfsschieber möglich ist, zu erreichen, dass sich Dachstangen, Hauptstreben und Hilfsstreben nicht in einer Ebene befinden, sondern dass sich vielmehr alle diese Teile ein wenig windschief zur Stockachse stellen können.
Die Erfindung macht sich dabei aber gleichzeitig die überraschende Erkenntnis zunutze, dass bei einem gattungsgemässen Schirm zufolge der zwischen Hauptschieber und Hilfsschieber angeordneten Druckfeder auch bei geschlossenem Schirm keine Verdrehung von Hauptschieber und Hilfsschieber zueinander möglich ist, so dass also diese von der Druckfeder erzielte Dreh-Fixierung der beiden Schieber gegeneinander gewährleistet, dass bei geschlossenem Schirm von selbst Ausnehmungen des Hilfsschiebers stets in axialer Richtung fluchtend bleiben mit den Ausnehmungen des Hauptschiebers, so dass also an Hauptschieber und Hilfsschieber ein durchgehender Querschnitt offen ist zum Einlagern der Dachstangen.
Der Gegenstand der Erfindung ist an Hand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen : Fig. 1 das Gestell des Schirmes in geschlossenem, verkürztem Zustand, Fig. 2 einen Schnitt nach Linie II-II in Fig. 1 und Fig. 3 einen Schnitt nach Linie III-III in Fig. l.
Der Schirm besteht in üblicher Weise aus einem mehrgliedrigen Teleskopstock, von dem zwei Glieder--31 und 32--sichtbar sind. Am oberen Ende des Gliedes--31-ist eine Schirmkrone --33-- mit Kappe --34-- und am unteren Ende des Gliedes--32--ein Schirmgriff--35--befestigt. Das Dachgestell des Schirmes besteht aus einer Anzahl zweigliedriger, teleskopartig ineinanderschiebbarer Dachstangen. Die oberen Teile --36-- dieser Dachstangen sind an der Krone --33-- angelenkt. Die unteren Dachstangenteile --37-- sind in den Teilen --36-- verschiebbar gelagert.
Zur Abstützung des geöffneten Schirmdaches dienen vom Hilfsschieber--46--ausgehende Hilfsstreben --38--, von denen jede mittels einer Hülse--39--am oberen Ende eines Dachstangenteiles--37--
EMI1.1
32-verschiebt. Jeder--41-- ist in seinen beiden Endstellungen mittels einer Klinke --42-- festlegbar, die in nicht gezeichnete Ausnehmungen der Stockwand greift. Er besteht aus einer zur Führung auf dem Stock und zur Lagerung der Klinke-42-dienenden Hülse--47-und einem Flansch-48-, an dem die Gelenke-40-
EMI1.2
-49-- und--50-- four die Anlenkung der Hauptstreben--43-.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung seien die Schnitte nach den Fig. 2 und 3 betrachtet, welche den Flansch-48-des Hauptschiebers-41-und den Flansch --50-- des Hilfsschiebers --46-- deutlich erkennen lassen. Wesentliches Merkmal dieser Schieber sind radiale Ausnehmungen-51 und 52--, die an den Flanschen-48 und 50-zwischen je zwei Gelenken ausgebildet sind. Diese Ausnehmungen-51 und 52-dienen in der aus den Fig. 2 und 3 ersichtlichen Weise zur Aufnahme der zusammengeschobenen Dachstangen - -36, 37--.
Die Ausnehmungen-51 und 52-können, wie gezeichnet, so tief sein, dass die Reduktion im Durchmesser zwei Dachstangendicken entspricht. Die Ausnehmungen des Hilfsschiebers liegen axial fluchtend zu denen des Hauptschiebers.
Wenn die Dachstangen in den miteinander fluchtenden Ausnehmungen--51, 52-Aufnahme finden, können sie naturgemäss mit den ihnen zugeordneten Hauptstreben und Hilfsstreben nicht mehr in einer Ebene liegen. Vielmehr müssen sich alle diese Teile ein wenig windschief zur Stockachse stellen. Dies geschieht ganz automatisch ohne weitere Vorkehrungen wegen des stets vorhandenen Spieles in den verschiedenen Gelenken.
<Desc/Clms Page number 2>
Da es sich im gezeichneten Beispiel um einen selbstöffnenden Schirm handelt, so ist zwischen den beiden Schiebern-41 und 46-- eine Schraubenfeder gelagert, die, wie gefunden wurde, mit Sicherheit einer Verdrehung von Hauptschieber und Hilfsschieber entgegenwirkt, und die bestrebt ist, den Abstand der Schieber voneinander zu vergrössern und dadurch bewirkt, dass der Schirm sich selbsttätig öffnet, sobald bei geschlossenem Schirm die Klinke --42-- von Hand betätigt wird und damit die Verbindung zwischen dem Hauptschieber --41-- und dem Stock löst, wie dies bei selbstöffnenden Schirmen allgemein bekannt ist.