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Die Erfindung betrifft ein landwirtschaftliches Bodenbearbeitungsgerät, das insbesondere mittels einer hydraulischen Hubvorrichtung an eine Zugmaschine kuppelbar ist und das zie oder mehrere den Boden krümmelnde bzw. lockernde Walzen aufweist, auf deren Wellen in axialer Richtung hintereinander sternförmige, insbesondere gegossene Körper angeordnet sind, deren den Stern bildende radiale Arme Schneidkanten aufweisen.
Für die Feinkrümmelung und Lockerung des Bodens werden sogenannte Schneidkrummelwalzen verwendet.
Die bisher bekannten Schneidkrümmelwalzen bestehen aus Blechsternen, wobei die Arme aufeinanderfolgender Blechsterne in axialer Richtung meist gegeneinander verdreht bzw. versetzt angeordnet werden. Dabei sind die Blechsterne entweder in ganzen Stücken aus Blechmaterial gestanzt oder aber es sind die einzelnen Arme der Sterne einzeln hergestellt und zur Bildung der Sterne miteinander verschweisst. Obwohl mit diesen bekannten Walzen Schollen od. dgl. einwandfrei zerschnitten werden, weisen diese Walzen den Nachteil auf, dass sich an den einzelnen Blechsternen Erde und Unkraut anlegen, da die Walzen in dauerndem Kontakt mit dem feuchtwarmen, klebrigen Erdmaterial stehen.
Auch liegen die einzelnen Blechsterne relativ eng nebeneinander, so dass sich im Zuge der Bodenbearbeitung der Zwischenraum zwischen den Blechsternen rasch mit Erde anfüllt, wodurch innerhalb weniger Minuten die Walze die Gestalt einer vollen Erdwalze annimmt und eine Feinkrürnmelung nicht mehr möglich ist, weshalb diese Walzen in kutzen Abständen gereinigt werden müssen, was äusserst zeitraubend ist.
Durch die USA-Patentschrift Nr. 1, 405, 860 ist ein Gerät bekanntgeworden, bei dem die Schneidsterne aus spitz zulaufenden Armen bestehen. Dadurch, dass die Breite der Arme senkrecht zur Welle gegen diese hin grösser wird, füllt sich die mit diesen Schneidsternen aufgebaute Walze immer mehr mit Erdmaterial, da das feuchte Erdreich an den breiten Flächen anklebt, so dass die Walzen nach kurzer Zeit wirkungslos sind. Das hier unerlässliche Reinigen der Walzen ist äusserst zeitraubend und mühsam, darüber hinaus aber auch gefährlich.
In der USA-Patentschrift Nr. 1, 085, 231 ist ein Gerät beschrieben, bei dem die Sterne in kreisförmigen Platten eingeschraubt sind und in Form von Spitzen etwa zur Hälfte aus diesen Platten herausragen. Abgesehen davon, dass die Schraubbefestigung sehr kostspielig ist, weist das Gerät den Nachteil auf, dass die Spitzen sofort jedes Unkraut aufnehmen und dass sich darüber hinaus feuchtes Erdreich an den kreisförmigen Platten anlegt, so dass auch hier die volle Wirkung zur Bearbeitung des Bodens rasch verloren geht.
Das Ziel der Erfindung besteht darin, die Nachteile der bekannten Schneidkrummelwalzen zu vermeiden.
Erfindungsgemäss gehen die die Schneidkanten aufweisenden radialen Arme an ihren äusseren Enden in flache Schneidplatten über, die in senkrecht zur Walzenachse liegenden Ebenen angeordnet sind und deren Schneiden die Fortsetzung der Schneidkanten der Arme bilden, wobei die Dicke der Schneidplatten geringer ist als die Dicke der Arme.
Dadurch, dass die Arme des Schneidsternes wellenseitig relativ dick sind und in demgegenüber dünne Schneidplatten übergehen und die Schneidkanten der Schneidplatten die Fortsetzung der Schneidkanten der Arme bilden, wird ein Anlegen feuchter Erdmassen mit Sicherheit vermieden, so dass für die Bearbeitung des Bodens die Schneidsterne der Walze stets voll zur Wirkung kommen.
Da die einzelnen Schneidplatten und Schneidstege relativ weit voneinander distanziert angeordnet sind, kann sich der Raum zwischen den hintereinander und nebeneinander liegenden Schneidplatten und Schneidstegen nicht mit Erdmaterial ansammeln.
Vorteilhafterweise sind die Schneidkanten der Schneidplatten gegenüber der Umdrehungsrichtung nach hinten gekrümmt. Dadurch wird nicht nur das Ansammeln von Erdreich noch besser verhindert, sondern auch das unangenehme Aufnehmen bzw. Aufspiessen von Unkraut vermieden.
Zweckmässigerweise sind die Arme mehrerer in axialer Richtung aufeinanderfolgender sternförmiger Körper in an sich bekannter Weise gegeneinander verdreht bzw. versetzt angeordnet.
Mit dem erfindungsgemässen Bodenbearbeitungsgerät können auch grosse Flächen ohne Unterbrechung rationell durchbearbeitet werden, ohne dass zeitraubende Reinigungsarbeiten erforderlich wären.
Es sind auch bereits sogenannte Draht- oder Stegwalzen bekanntgeworden, bei denen in der Umfangsfläche des Walzenzylinders Käfige aus Draht mit einem Drahtdurchmesser von etwa 10 mm schraubenlinienförmig oder entlang der Erzeugenden der Zylinderfläche angeordnet waren. Auch diese Walzen füllten sich im Zuge der Bearbeitung rasch mit Erdreich und mussten in kurzen Intervallen gereinigt werden. Da bei der erfindungsgemässen Walze das Anfüllen mit Erdreich vermieden wird, ist es möglich, die Vorteile der bekannten Draht- oder Stegwalzen auszunutzen.
Vorteilhafterweise sind demgemäss die Arme in axialer Richtung aufeinanderfolgender sternförmiger Körper in an sich bekannter Weise mit einem oder mehreren Drähten miteinander verbunden.
Zweckmässigerweise durchsetzen die Drähte in an sich bekannter Weise die aufeinanderfolgenden sternförmigen Körper schraubenlinienförmig.
Weitere Einzelheiten ergeben sich an Hand der Zeichnungen, in denen einige Ausführungsbeispiele dargestellt sind.
Fig. 1 zeigt einen dem Zusammenbau einer Walze dienenden sternförmigen Körper, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie 11-11 der Fig. 1, Fig. 3 ein Bodenbearbeitungsgerät mit zwei erfindungsgemäss aufgebauten Walzen und Fig. 4 eine Walze mit schraubenlinienförmig angeordneten Drähten.
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lUmdrehungsrichtung --4-- nach hinten gekrümmt sind.
Die Schneiden --5-- bilden die Fortsetzung der Schneidkanten --2-- der Arme --1--, Die Dicke der Schneidphlatten --3-- ist geringer als die Dicke der Arme --1--.
Die Schneidkanten --2-- und die Schneiden --5-- sind im Zuge der Bearbeitung dem zu bearbeitenden Boden zugewandt. Im Zentrum des sternförmigen Körpers ist eine Ausnehmung-6vorgesehen, durch die eine Welle --7-- hindurchgesteckt ist. Auf dieser Welle --7-- werden im allgemeinen mehrere sternförmige Körper --8-- (Fig. 3) distanziert voneinander angeordnet. Sie bilden so eine der Bodenbearbeitung dienende Walze. In Fig. 3 sind zwei derartige Walzen-9, 10- dargestellt, die in einem Rahmen --11-- montiert sind, der mittels einer nicht dargestellten hydraulischen Hubvorrichtung an eine gleichfalls nicht dargestellte Zugmaschine kuppelbar ist.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel greifen die Arme der beiden Walzen--9, 10-- ineinander.
Wird die Walze in Richtung des Pfeiles--12--bewegt, so rollt sie mit einer durch den Pfeil--4-angedeuteten Umlaufrichtung über den zu bearbeitenden Boden. Auf diesem treffen zunächst die Schneidplatten --3-- auf und leiten den Krümmelungsvorgang ein. Im Zuge der weiteren Bewegung wird das über den Schneidplatten --3-- liegende Erdreich durch die Schneidkanten --2-- zerteilt und durch die sich wieder nach oben bewegenden Schneidplatten --3-- weiter aufgelockert und geschnitten.
Zweckmässig sind, wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, die sternförmigen Körper-8-auf der Welle-7verdreht bzw. versetzt angeordnet, indem die radialen Arme eines sternförmigen Körpers-8-zwischen zwei radiale Arme des vorangehenden sternförmigen Körpers zu liegen kommen.
Bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel einer Walze sind die Arme aufeinanderfolgender sternförmiger Körper tangential durch schraubenlinienförmig angeordnete Drähte --13-- mit einem Drahtdurchmesser von etwa 10 mm miteinander verbunden, wodurch die Vorteile der bekannten Draht- oder Stegwalzen ohne deren Nachteile ausgenutzt werden.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. So kann jeder der sternförmigen Körper an Stelle von sechs Armen auch deren mehr oder weniger aufweisen. Die in Fig. 4 dargestellten Drähte-13-können auch durch Öffnungen in den Schneidplatten-3-hindurchgeführt sein. Sie können auch anstatt schraubenlinienförmig entlang von Erzeugenden der Zylinderfläche der Walze angeordnet sein.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Landwirtschaftliches Bodenbearbeitungsgerät, das insbesondere mittels einer hydraulischen Hubvorrichtung an eine Zugmaschine kuppelbar ist und das eine oder mehrere den Boden krümmelnde bzw. lockernde Walzen aufweist, auf deren Wellen in axialer Richtung hintereinander sternförmige, insbesondere gegossene Körper angeordnet sind, deren den Stern bildenden radiale Arme Schneidkanten aufweisen,
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