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Die Erfindung betrifft einen Bilderrahmen zum Halten einer flächigen Bespannung.
Herkömmliche rechteckige Bilderrahmen werden sehr einfach aus vier In den Ecken unter 45 Grad abgeschrägten Leisten hergestellt. Durch die Bespannung mit Leinwand entsteht eine sehr gleichmässige Belastung. Die Kräfte sind idealerweise rechtwinkelig auf den Rahmen und wirken stabilisierend.
Demgegenüber besteht die Erfindung nun darin, dass der umlaufende Rahmen in einer Vorderansicht eine von der Polygonform und Ellipsenform abweichende Aussenkontur aufweist.
Dabei ist die Ellipsenform im weitesten Sinn zu verstehen und umfasst insbesondere auch die Kreisform. Die Polygonform umfasst insbesondere die bekannte Rechteck- bzw. Quadratform. Die Aussenkontur des erfindungsgemassen Bilderrahmens wird also von freifliessenden insgesamt geschlossenen Kurven gebildet. Die einzelnen Kurvenbereiche können stetig kontinuierlich ineinander übergehen, es ist aber auch möglich, dass zwei ineinandergrenzende Bereiche zu einem Spitz zusammenlaufen. Solche freifliessenden Umrisskurven können auch als "organische Formen" bezeichnet werden.
Im Gegensatz zu den oben beschnebenen rechteckigen Bilderrahmen, die sich aus geraden Bilderleisten herstellen lassen, sind bel den erfindungsgemässen organischen Formen" die durch das Bespannen, beispielsweise mit Leinwand, entstehenden Kräfte nicht gleichmässig verteilt, was ein Herstellen aus einfachen zusammengesetzten Leisten kaum möglich macht. Dies dürfte ein Grund dafür sein, dass diese Rahmenformen bisher nicht zum Einsatz gekommen sind.
Um die bei der Bespannung entstehenden Kräfte gut aufnehmen zu können, ist es besonders günstig, wenn der erfindungsgemässe Rahmen einstückig ausgeführt ist. Beispielsweise kann ein Holzrahmen aus einem (geleimten) Holzblatt als ganzes ausgesägt werden.
Es ist aber auch möglich, den Rahmen im Spritzgussverfahren, Insbesondere einstückig herzustellen.
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Bei den erfindungsgemässen organischen Formen" der Rahmen haben diese zur zufrieden- stellenden Aufnahme der bei der Bespannung auftretenden Kräfte eine bestimmte Breite.
Andererseits ist es nicht günstig, wenn die Bespannung, welche beispielsweise eine bemal- bare Leinwand sein kann, vollflächig auf den breiten Rahmen aufliegt, und um dies zu vermeiden kann eine Erhöhung auf dem Rahmen vorgesehen sein, die schmäler ausgeführt ist als der Rahmen, sodass die Bespannung nur auf der Erhöhung aufliegt. Diese Erhöhung kann beispielsweise durch eine aufgesetzte gesonderte Leiste gebildet sein. Vor allem bei im Spritzgussverfahren hergestellten Rahmen kann diese Leiste natürlich auch einstückig mit dem Rahmen ausgebildet sein. Alternativ besteht auch die Möglichkeit, den Rahmen nach innen abzuschragen, womit der Bereich, auf dem die Bespannung aufliegt, schmäler ist.
Was die Formen der Aussenkontur betrifft, so können diese-wie bereits erwähnt - im wesentlichen frei fliessend sein, insbesondere ist daran gedacht, dass diese Formen auch konkav gekrümmte Bereiche aufweisen, wobei günstigerwelse konkave und konvexe Bereiche aneinander grenzen.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand der nachfolgenden Figurenbeschreibung näher erläutert.
Die Fig. 1-3 zeigen jeweils ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemässen Bilderrahmens in einer Vorderansicht, ohne Darstellung einer flächigen Bespannung, die Fig. 4 und 5 zeigen Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemassen Bilderrahmens im Querschnitt mit aufgesetzter Bespannung.
Der in Fig. 1 dargestellte umlaufende Rahmen weist erfindungsgemäss eine von der Polygonform und Ellipsenform abweichende Aussenkontur 1 a auf. Die Aussenkontur weist sowohl konvexe Bereiche 1 als auch konkave Bereiche 1 c auf. die stetig kontinuierlich ineinander übergehen, sodass sich insgesamt eine geschwungene geschlossene Aussenform 1 des umlaufenden Rahmens 1 b ergibt.
Bei dem In Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel laufen die aneinandergrenzenden Bereiche 1 d der Aussenkontur 1 a zu einem Spitz 2 zusammen.
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Die Fig. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemässen Bilderrahmens mit Spitzen 2, konvexen Bereichen 1 b und konkaven Bereichen 1 c.
Die Fig. 4 zeigt einen Querschnitt durch einen Teil eines weiteren Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemässen Bilderrahmens 1, bei dem zum Abstandhalten der Bespannung 3 gegenüber dem eigentlichen Rahmen 1 eine Leiste 4 vorgesehen ist. Die Bespannung kann beispielsweise mittels eines Halteelementes 5 am Rahmen 1 befestigt sein. Die Leiste 4 bildet also eine schmale Erhöhung, die verhindert, dass die Leinwand 3 über eine grössere Breite aufliegt.
Gemäss dem Ausführungsbeispiel in Fig. 5 kann dieser Effekt auch durch eine Abschrägung 6 im Rahmen 1 erzielt werden.
Die erfindungsgemässen organischen Formen" können selbstverständlich von den dargestellten Ausführungsbeispielen abweichen. Es sind sowohl symmetrische, aber auch bewusst unsymmetrische Aussenkonturen denkbar und möglich.
Als Materialien kommen insbesondere Holz, Kunststoff und/oder Karton zum Einsatz. Wie bereits erwähnt, ist dabei zur Aufnahme der Kräfte eine einstückige Ausbildung besonders günstig.
Die Bespannung kann insbesondere aus einer bemalbaren Leinwand bestehen, die erst von einem Künstler zu bemalen ist.
Im allgemeinen wird der umlaufende Rahmen so ausgebildet sein, dass er eine Öffnung umschliesst. Bei einer relativ kleinen Ausführung ist aber auch die Herstellung durch Aufziehen einer Bespannung bzw. Leinwand auf einen entsprechend zugeschnittenen Untergrund (beispielsweise Karton) als Rahmen möglich.