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Die Erfindung betrifft ein Feuerzeug mit Zündmechanismus zum Zünden des von einem Brenner entweichenden Brennstoffes in einer an der Brennermündung liegenden Zündzone mittels eines durch Schlag zwischen dem Piezoelement und einem Hammer bzw. Amboss erzeugten Funkens, wobei einer der beiden aufschlagenden Teile unter Federwirkung auf den andern Teil trifft und in der Ausgangsstellung durch einen Magnet gehalten ist, wobei zur Betätigung des Zündmechanismus ein durch Fingerdruck aus der Normalstellung in die Arbeitsstellung bewegbarer Drücker dient.
Bei Feuerzeugen dieser Art wird durch den Aufschlag im Piezoelement elektrischer Strom erzeugt, welcher sich über eine Elektrode entlädt, für die der Brenner oder ein anderer als Masse dienender Teil des Gehäuses die Gegenelektrode bildet, so dass das aus dem Brenner ausströmende Gas durch den erzeugten Funken entzündet wird. Die Grösse des Stromes und damit des erzeugten Funken, welcher für das klaglose Arbeiten des Feuerzeuges ausschlaggebend ist, hängt von der Stärke des Schlages auf das Piezoelement ab.
In den bekannten Feuerzeugen mit Piezoelement und einem horizontal geführten, federbelasteten Hammer, der in der Ausgangsstellung durch einen Magnet gehalten ist, liegt die Polrichtung des Magneten in der Bewegungsrichtung des Schlagmechanismus. Um einen ausreichenden Schlag zu erzielen, ist eine verhältnismässig grosse Magnetkraft erforderlich, mit welcher der Hammer beim Zusammendrücken der Betätigungsfeder so lange zurückgehalten wird, bis eine für den gewünschten Schlag entsprechende Federvorspannung erreicht wurde.
Hiefür sind grosse Magnetelemente erforderlich, durch welche auch die Ausmasse des Feuerzeuges beeinflusst werden.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht in der Schaffung eines magnetgesteuerten Schlagmechanismus, bei welchem mit wesentlich kleineren Magnetelementen, als bei den bekannten Feuerzeugen eine ausreichende Schlagwirkung des Schlagmechanismus erzielt wird.
Zu diesem Zweck wird ein Feuerzeug der eingangs erwähnten Art vorgeschlagen, bei welchem erfmdungsgemäss der Magnet mit quer zur Bewegungsrichtung des Schlagmechanismus gelegener Polrichtung angeordnet ist und an den Polen mindestens je ein den Magnet in der Richtung zum Anker hin überragendes Plättchen aufweist.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden an Hand der Zeichnung erläutert, in welcher eine Ausführungsform des den Funken erzeugenden Teiles eines Gasfeuerzeuges der erfindungsgemässen Bauart in axialem Querschnitt dargestellt ist.
Das Feuerzeug besitzt ein Gehäuse --1-- aus Isolierstoff mit einem langgestreckten zylindrischen Hohlraum--2--, in dem ein Piezoelement --3-- längsverschiebbar gelagert ist, das seinerseits von einer ebenfalls aus Isolierstoff bestehenden Hülse --4-- umschlossen ist, aus der bodenseitig ein Schlagbolzen
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trachtender Feder--7--steht und die ihm erteilte Druckkraft über eine Feder--8--dem Piezoelement vermittelt. Zur Verzögerung der Bewegung des Piezoelementes --3-- bis zum Erreichen einer bestimmten Vorspannung der Feder--8--ist ein Magnet--9--und ein aus magnetisierbarem Material, z. B. Eisen, bestehender Anker--10--vorgesehen.
Der Magnet--9--ist mit der Hülse-4--des Piezoelementes--3--verbunden und liegend, d. h. mit links und rechts gelegenen Polen angeordnet und an beiden Polen mit je einem Plättchen --20 bzw. 21-aus magnetisierbarem Material versehen, welche Plättchen den Magnet nach oben überragen und sich mit einer
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und am unteren Ende ist der Magnet durch je ein Plättchen-22 bzw. 23-aus nicht magnetisierbarem Material versehen.
Der als Ring ausgebildete Anker --10-- stützt sich an einem Absatz --11-- der den Hohlraum - 2-begrenzenden Wandung-12-ab und ist von einem beispielsweise aus Messing oder Aluminium
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Bolzen--14--durchsetzt,- -15-- nimmt die gesamte lichte Weite des Hohlraumes --2-- ein, wobei sich beide Federn-7 und 8-kopfseitig am Boden-18-des Zylinders-15-abstützen. Am unteren Ende stütz sich die Feder-8am oberen Plättchen-22-des Magneten-9-und die Rückholfeder-7-am Kern-10-ab.
Bei der vorliegenden Ausführungsform des Feuerzeuges ist am Boden des Raumes --2-- dem
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Strom an eine Elektrode weiterleitet, wo in bekannter Weise der Funken zur Entzündung des am Brenner ausströmenden Gases erzeugt wird. Schliesslich ist noch ein Masseanschluss --25-- zu erwähnen.
Der beschriebene Schlagmechanismus des gegenständlichen Piezofeuerzeuges arbeitet in folgender Weise :
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Beim Niederdrücken des Drückers --6-- werden die beiden Federn--7 und 8--zusammengedrückt, wobei die vom Magnet --9-- auf den Anker-10-ausgeübte Kraft das Piezoelement --3-- in seiner Ausgangsstellung zurückhält. Damit bleibt auch der Bolzen--14--in Ruhestellung und der Hohlzylinder --15-- schiebt sich über diesen nach unten.
Sobald die Vorspannkraft der Feder--8--die vom Magnet --9-- ausgeübte Kraft überwunden hat, schnellt die Feder--8--das Piezoelement--3--mit seiner Hülse --4-- und dem Magnet --9-- gegen den Amboss--24--. Dieser Aufschlag kann durch entsprechende Wahl des Magneten --9-- bzw. der Plättchen--20, 21--und der Feder--8--eine ausreichende Wirkung auf das Piezoelement ausüben, so dass genügend Strom und damit ein kräftiger Funken erzeugt wird, durch den das ausströmende Gas sicher und mühelos entzunden wird. Nach Freigabe des Drückers-6-bringt die
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Zylinder-15-mitPiezoelement --3-- mit den angeschlossenen Teilen in die ursprüngliche Entfernung vom Amboss--24-bringt.
Selbstverständlich können im Rahmen der Erfindung verschiedene konstruktive Abänderungen vorgenommen werden. So können beispielsweise Piezoelement--3--und Amboss--24--ihre Plätze vertauschen, so dass der Amboss auf- und abbewegt und gegen den Schlagbolzen--5--des Piezoelementes geschnellt wird.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Feuerzeug mit Zündmechanismus zum Zünden des von einem Brenner entweichenden Brennstoffes in einer an der Brennermündung liegenden Zündzone mittels eines durch Schlag zwischen dem Piezoelement und einem Hammer bzw. Amboss erzeugten Funkens, wobei einer der beiden aufschlagenden Teile unter Federwirkung auf den andern Teil trifft und in der Ausgangsstellung durch einen Magnet gehalten ist, wobei zur Betätigung des Zündmechanismus ein durch Fingerdruck aus der Normalstellung in die Arbeitsstellung
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Bewegungsrichtung des Schlagmechanismus gelegener Polrichtung angeordnet ist und an den Polen mindestens je ein den Magnet in der Richtung zum Anker (10) hin überragendes Plättchen (20,21) aufweist.
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