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Die Erfindung bezieht sich auf eine Kappe für Lichter, insbesondere Grablichter, bei denen ein die Kerze enthaltender Becher aus Kunststoff od. dgl. mit einer lösbaren, die Lufteintritts- und Austritts- bzw.
Lichtöffnungen enthaltenden Kappe aus Metall versehen ist.
Es ist bereits ein Gedächtnis-oder Grablicht bekanntgeworden, bei dem der Brennstoffbehälter durch einen Deckel abgedeckt wird. Der Deckel enthält aber nur Öffnungen zum Abziehen der Gase, nicht aber Sichtöffnungen. Ausserdem erfolgt der Eintritt der Frischluft nicht durch den Deckel selbst, sondern durch einen Zwischenraum, der durch den Brennstoffbehälter und den Deckel gebildet wird (österr. Patentschrift Nr. 213802).
Bei einem andern bekannten Gedächtnis- oder Grablicht wird zwar eine weitgehende Trennung des Frischluftstromes vom Strome der Rauchgase angestrebt ; die Trennung erfolgt aber mit erheblichem technischen Aufwand durch besondere Glimmerblätter und Luftröhren. Ausserdem bilden im bekannten Falle die Luftaustrittsöffnungen keine Sichtöffnungen.
Bei einer der bekannten Ausführungsformen könnte zwar eine gewisse Sichtbarkeit des Lichtes durch die Austrittsöffnungen hindurch vorhanden sein ; jedoch ist die Lichtstärke wegen des grossen Abstandes von der Flamme sehr gering.
Es kommt hinzu, dass bei den bekannten Konstruktionen ein Brennstoffbehälter aus Glas für das Grablicht benutzt werden soll, das Licht also unabhängig von der Kappe sichtbar ist, so dass das der Erfindung zugrundeliegende Problem nicht vorhanden ist.
Dieses besteht darin, eine Kappe von einfachem technischem Aufbau zu schaffen, bei der die Lufteintrittsöffnungen und Luftaustrittsöffnungen voneinander getrennt sind, um ein windsicheres Licht zu erhalten, und bei der die Luftaustrittsöffnungen als Sichtöffnungen verwendbar und derart in der Nähe der Flamme angebracht sind, dass das Grablicht durch die Kappe hindurch weit sichbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Kappe zweiteilig ist und die im unteren Teil der Kappe angebrachten Lufteintrittsöffnungen von den im oberen Teil der Kappe angebrachten Luftaustrittsund Sichtöffnungen durch ein mit Durchtrittsöffnungen versehenes Abschirmblech voneinander getrennt sind und innerhalb der Kappe vor den Lufteintrittsöffnungen und im geringen Abstand von diesen eine Umlenkeinrichtung, wie z. B. ein Leitring, angebracht ist.
Wird gemäss der Erfindung als Abschirmelement zwischen der Flamme und den Luftaustrittsöffnungen und Sichtöffnungen ein Blech verwendet, so bewirkt dieses eine derartig günstige Hitzeverteilung und-abstrahlung, dass die Verwendung von Kunststoffen als Material für die Herstellung der Kappe möglich ist. Beispielsweise kann der unter dem warenzeichenrechtlich geschützten Namen"Pollopas"bekannte Kunststoff als Material für die Herstellung der Kappe dienen. Die Kappe kann aus einzelnen Teilen zusammengesetzt sein oder auch einstückig hergestellt werden. In dem zuletzt genannten Fall ist es dann nur notwendig, das Abschirmblech in die Kappe einzusetzen, was durch Einpressen eines mit Rastaugen od. dgl. versehenen Bleches erfolgen kann.
Das Verhältnis der Flächenquerschnitte der Eintrittsöffnungen für die Frischluft und der Austritts- bzw.
Sichtöffnungen für die Heissluft und die Verbrennungsgase wird vorzugsweise so bemessen, dass die gesamte Querschnittsfläche der Austritts- bzw. Sichtöffnungen etwa viermal so gross ist wie die gesamte Querschnittsfläche der Frischluftöffnungen.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind als Eintrittsöffnungen für die Frischluft vorzugsweise am unteren Rand der Kappe Schlitze angebracht, die achsparallel zum Lichtbecher verlaufen, während die Luftaustritts-bzw.-sichtöffnungen aus sich im wesentlichen horizontal erstreckenden Öffnungen im oberen Kappenteil bestehen.
Die Erfindung wird an einem Ausführungsbeispiel beschrieben. Die Zeichnungen zeigen in Fig. l einen Vertikalschnitt durch eine Kappe gemäss der Erfindung mit angedeutetem Becher, in Fig. 2 die lösbare Haube der Kappe, in Fig. 3 das Abschirmblech und in Fig. 4 den Sockel der Kappe.
Aus den Zeichnungen ist ersichtlich, dass die Kappe gemäss der Erfindung im wesentlichen aus vier Teilen besteht : dem Sockel der Haube-2-, dem Abschirmblech --3-- und dem Leitring-4--.
Die Zusammensetzung dieser Teile erfolgt durch Verklemmen, Rasten, Leimen od. dgl. Das Abschirmblech --3-liegt auf einer Schulter-l'-des Sockels-l-mit dem unteren Klemmrand --1"-- lose auf und wird in dieser Stellung durch die in den Sockel --1-- eingesetzte Haube --2-- mit dem Klemmrand --2'-- gehalten. Der Innenring--4-, der mit dem Sockel-l-fest verbunden sein muss-vorzugsweise werden beide Teile einstückig hergestellt-liegt vor den schlitzförmigen Eintrittsöffnungen-5-für die Frischluft in geringem Abstand von der Innenwandung des Sockels
Die Schlitze--5--sind zum unteren Rand des Sockels hin offen, so dass sie leicht durch Einsägen
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austreten. Wie ersichtlich, besitzen die Austrittsöffnungen bzw.
Sichtöffnungen im wesentlichen eine sich horizontal erstreckende Form. Der Wind kann durch diese Öffnungen in Richtung der Pfeile --C--
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hindurchstreichen und beeinflusst wegen des Abschirmbleches--3--praktisch nicht das brennende Licht.
Das Abschirmblech --3-- bewirkt, wie durch Versuche festgestellt worden ist, eine solche Hitzeverteilung und-abstrahlung, dass die Kappe selbst aus Kunststoffen bestehen kann, wie z. B. aus dem oben schon erwähnten Kunststoff "Pollopas".
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Grössenordnung der'gesamten Luftaustrittsfläche zu wählen. Das Abschirmblech--3--besitzt Rastaugen --3"--, wenn es notwendig ist, dieses Blech in den Kappenhohlraum einzudrücken und darin zu verankern.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Kappe für Lichter, insbesondere Grablichter, bei denen ein die Kerze enthaltender Becher aus Kunststoff od. dgl. mit einer lösbaren, die Lufteintritts- und Austritts- bzw. Sichtöffnungen enthaltenden Kappe aus Metall versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Kappe zweiteilig ist und die im unteren
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