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der ein schnelles Trocknen des Hopfens gewährleistet. Beiderseits des Ofens b sind in bekannter Weise auf entsprechende Entfernung zwei schwache, durch die ganze Tiefe der Darre reichende Ziegelmauern d angeordnet, welche mit den Umfassungsmauern e Räume. t einschliessen, die oben von einer Blochdecke g, einem Gewölbe oder dgl. begrenzt sind.
Hiedurch wird der zu beheizende Raum verkleinert, daher rascher erwärmt. Zwischen den Mauern d und dem Ofen b ist auf eine entsprechende Entfernung von der Mauer je eine durch die ganze Tiefe der Darro reichende Blechwand h angeordnet, wodurch sich Kanäle i zwischen-den Mauern d und den Blecbwändon h und zwischen diesen und dem Ofen b Kanäle ergeben.
Die Kanäle i und k stehen unten mit dem Hauptkanal a in Verbindung, oben sind erstere mit Dlechdeckeln m verschlossen, in welche Blechröhren n eingesetzt sind, die mit einem Verteilungskasten o verbunden sind, so dass die aus dem Hauptkanal a angesaugte Luft, die sich während des Durchstroichens durch die Kanäle t an den Blech-
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gewärmten Luft, die durch Wärmeabgabe des Vorteilungskastens o noch weiter erhitzt wird, sind die Röhren n mit Abschtussvorrichtungon versehen. Der VortoilungRkasten o ist an den Lauftraversen q für die Wagenhorden r befestigt und lässt beiderseits je einen Kanal s frei, der sich zwischen ihm bzw. seinen aufgebogenen Blechwänden o' und den Umfassungsmauern e der Darre befindet.
An den Stirnseiten reichen die Dlechwände o' mit ihren Kanten bis an die Mauern der Darre, die hier den Kasten o begrenzen. Die über die Wagenhürden r hinaufreichenden, nach innen schräg abgebogenen Teile o" der mechwände o' dienen als Abgleitbleche für den von oben herabfallenden Hopfen, um dessen Fall in die Kanäle s zu verhindern.
Der vom Verteilungskasten o umschlossene
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festigtes Verteilungsblech t, das auf zwei oder auf allen vier Seiten einen Spalt gegen die seitliche Begrenzung des Mischraumes p frei lässt, dient einerseits dazu, die Luft zwecks
Erwärmung an den Btecbwändon o' zu verteilen, andererseits dazu, die erwärmte Darrluft
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entgegengehenden, nunmehr sehr wenig Feuchtigkeit enthaltenden Hopfens nur mittels indirekt erwärmte)'Luft, die höchstens eine Temperatur von 35 C annehmen kann, erfolgt, während die durch die Glühhitze des Ofens erzeugte heisse Luft von GO-70" ('von diesen) trockenen Hopfen ferngehalten wird.
Hat die indirekt erwärmte Luft den auf der Wagenhorde r liegenden Hopfen passiert, so vermischt sie sich mit der durch die Kanäle s direkt vom Ofen b kommenden heissen Luft und wird auf diese Weise abermals zum Trocknen ausgenützt, da sie infolge des Umstandes, dass der auf der Wagenhorde liegende Hopfen dem völligen Trockenwerden entgegengeht, noch ziemlich trocken ist und da ihr relativer Feuchtigkeitsgehalt überdies infolge der Erwärmung durch die heisse, direkt vom Ofen kommende Luft bedeutend vermindert wird ;
diese wird gleichfalls aus dem Haupt-
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mischt sich unterhalb des Verteilungskastens o in einem Mischraum u, um sich sodann beiderseits des ersteren zu verteilen und durch die Kanäle s unter die Etage v zu ge- tangen, auf welcher sich der erste etwas abgedampfte Hopfen befindet, der infolge seines grossen Feuchtigkeitsgehaltes ohne Gefahr für das Lupulin ziemlich hohen Temperaturen ausgesetzt werden kann.
Zur Ausfüllung des ober den Kanälen s zwischen den Mauern e und den oberen HordenbefindlichenZwischenraumessindHolzkastenwangeordnet.
Um bei bereits bestehenden Darren das Verkürzen etwa vorhandener Jalousiehorden zu ersparen, werden die nötigen Luftzufuhrkanäle aus den Stirnmauern der Darre beider- seits ausgebrochen.
Bei bereits bestehenden Hopfendarren mit droi Etagen (Wagen- oder Jalousiehorden), deren Heizanlage aus einem Ofen mit mehrfach gewundenen Heizrohren besteht (Fig. 3 und 4) wird die beschriebene Einrichtung nachstehend ausgeführt :
Die Luftzuführkanale
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worden in ein richtiges Verhältnis zur Grösse der Darrflläche gebracht und der Verteilungskasten o, der rechteckigen oder auch sechseckigen Querschnitt haben kann (Fig. 3), wird
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im Bedarfsfälle eine Temperaturerhöhung der indirekt geheizten Luft zu bewirken, ist am Boden des Verteilungskastens o beiderseits je ein über dessen ganze Länge reichender Blochschirm y unter einem Winkel befestigt, unterhalb welchem verschliessbare Öffnungen z im Verteilungskastenboden angeordnet sind, welche gegebenenfalls das Einströmen heisser Luft aus dem Heizraum in den Verteilungskasten ermöglichen. Im Mischraum p ist ein Verteilungsblech t zu gleichem Zwecke wie beim Ausführungsbeispiele anch den Fig. 1 und 2 angeordnet.
Um die im mischraum p erwärmte Luft nicht bloss längs der Seitenwände o'des Kastens, sondern auch in der Mitte der Darre zur Ausströmung zu bringen, so dass sie den auf der untersten Etage r liegenden Hopfen in seiner ganzen Ausdehnung gh'ichmissig bestreicht, kann statt des Verteitungsbloches t ein Blochkasten 1 angeordnet werden (Fig. 5- - G), in welchen eine entsprechende Anzahl-von den in den Verteilungskasten o mündenden Blochröhron M beiderseits hineinreicht, wobei je ein über don Einströmöfnungen angeordnetes, rechtwinklig abgebogenes Verteilungsblech t' die aufsteigende Luft zwingt, die Innenseite des Kastens 1 zu bestreichen, um hierauf durch eine in der oberen Wandung des Kastens.
1 vorgesehene Spalte 2 auszuströmen. An den Seitenwänden des Verteilungskastens o sind bei dieser Ausführungsform wagerechte Schirme 3 befestigt, welche den um den Kasten 1 streichenden Luftstrom etwas vom äusseren Rande der Horden ablenken, wodurch ein glochmässigeres Darren erzielt wird. Sind die oberen Horden gleichfalls
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demselben Zwecke angeordnet sein. Bei Jalousiehorden entfallen diese Schirme 4, da sie beim Entleeren der Horden das Herunterfallen des Hopfens zum Teile verhindern würden.
Bei Wagendarren nach den Fig. 3 und 4 kann eine ähnliche Einrichtung des Ver- teíIl1ngskastens o angeordnet werden (Fig. 7 und s). Auch hier ist im Verteitungskasten u
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zwingt, nach beiden Seiten zu streichen, um sich hiebei längs der heissen Blechwände des Verteilungskastens o zu erwärmen. Auch dieser Kasten 1 hat oben eine Spalte 2, aus welcher die durch eine Öffnung 5 aus den Röhren x einströmende Luft austritt. Im Kasten 1
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den Fig. 5 und 6.
Das beschriebene Verfahren bzw. die zur Durchführung desselben dienende Ein- richtung lassen sich naturgemäss auch für ähnliche Darrzwecke und für Trocknungen anderer vom Hopfen verschiedener feuchter Materialien und Produkte anwenden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
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heizbarer Hopfendarren, dadurch gekennzeichnet, dass behufs Verhütens des Vorbrennens des Lupulins, sowie zur Abkürzung des Darrprozesses der auf den oberen Horden liegende, noch feuchte ! llopfen oder dgl. mittels von der Heizvorrichtung direkt erhitzter Luft von hoher Temperatur, der auf der untersten Horde liegende, bereits vorgetrocknet Hopfen oder dgl. aber mittels indirekt erwärmter Luft von niedriger Temperatur getrocknet wird.