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Die Erfindung betrifft einen elektrisch betriebenen Vorhangzug od. dgl., mit einer über Umlenkrollen geführten, endlosen Antriebsschnur od. dgL, die an einer Stelle eine nach unten gerichtete Schlaufe bildet, in die eine einen Elektromotor aufweisende, die Antriebsschnut durch ihr Eigengewicht spannende Antriebseinheit mit einer vom Elektromotor antreibbaren Antriebsrolle eingehängt ist, wobei die Anschluss- und Steuerleitungen für den Motor als flexible Kabel ausgebildet sind und die möglichen Endstellungen des Vorhanges od. dgl. durch
Anschläge bestimmt sind.
Ein derartiger Vorhangzug kann für das öffnen und Schliessen von Vorhängen sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Richtung Verwendung finden und in entsprechend modifizierter Ausführung auch zum öffnen und Schliessen von Rollos und Jalousien dienen. Je nach Verwendungszweck und den beim Betrieb auftretenden
Belastungen können an Stelle einer Antriebsschnur auch Antriebsbänder, dünne Keilriemen oder Ketten vorgesehen werden.
Gegenüber bekannten Vorhangzügen mit ortsfest montiertem Antriebsmotor, bei denen zusätzliche
Einrichtungen zum Spannen der Antriebsschnur od. dgl. erforderlich sind, hat ein Vorhangzug der eingangs genannten Art den Vorteil, dass das Eigengewicht der Antriebseinheit zusätzlich als Spanngewicht wirkt. Bei einem bekannten Vorhangzug der eingangs genannten Art ist die Antriebseinheit für den Vorhangzug auf einer vertikalen, starr montierten Führungsschiene der Höhe nach gleitend verstellbar gelagert. Bei diesem Vorhangzug ist der Antriebsmotor innerhalb eines eigenen Gehäuses der Antriebseinheit schwenkbar gelagert und treibt über ein Reibrollengetriebe die in einer oberen Vertiefung des Gehäuses untergebrachte Antriebsrolle an.
Die Umsteuerung des Motors aus der einen in die andere Drehrichtung erfolgt über vom Vorhangzug selbst betätigte Anschlagschalter oder auch durch von Hand aus betätigbare Umschalter. Die schwenkbare Lagerung des Motors innerhalb des Gehäuses ist hier notwendig, damit der Motor die von ihm angetriebene Rolle des Reibrollenantriebes in Eingriff mit der zugehörigen Reibscheibe hält. Nach einer Ausführungsvariante sind zwei Reibscheiben vorgesehen, zwischen denen die vom Motor angetriebene Reibrolle liegt, die durch Verschwenken des Motors über Elektromagnete wechselweise mit einer der beiden Reibscheiben in Eingriff gebracht werden kann, so dass bei gleichbleibender Drehrichtung des Motors die Drehrichtung der Antriebsrolle umkehrbar ist.
Die Anordnung der wegen der schwenkbaren Lagerung des Motors und der Anordnung von Anschlagschaltern am Vorhangzug notwendigen Vertikalführung für die Antriebseinheit bedingt einen zusätzlichen baulichen Aufwand.
Wenn der Vorhangzug funktionieren soll, ist eine äusserst genaue Montage der die Antriebsschnur in die nach unten gerichtete Schlaufe leitenden Umlenkrollen in bezug auf die Vertikalführung für die Antriebseinheit notwendig.
Ausgehend von einem Vorhangzug der eingangs genannten Art besteht die Erfindung darin, dass die aus Elektromotor und gegebenenfalls einem ihm vorgeschalteten Transformator gebildete Antriebseinheit frei ortsbeweglich in die Schlaufe der Antriebsschnur eingehängt ist.
Bei dem erfindungsgemässen Vorhangzug wird die Antriebseinheit einfach in die nach unten gerichtete Schlaufe der Antriebsschnur eingehängt und kann sich in die durch ihren Schwerpunkt und die an den Enden der nach unten gerichteten Schlaufe sitzenden Umlenkrollen bestimmte Lage frei einpendeln. Es ist also weder eine Vertikalführung für die Antriebseinheit noch eine übermässig genaue Montage der Umlenkrollen, durch die die nach unten gerichtete Schlaufe der Antriebsschnur bestimmt wird, erforderlich und es besteht die Möglichkeit, die erfindungsgemässe Antriebseinheit mit einfachen Mitteln auch nachträglich an bestehenden Vorhangzügen anzubringen.
In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht. Es zeigen Fig. 1 die Antriebseinheit eines erfindungsgemässen Vorhangzuges in Seitenansicht und Fig. 2 das Schema eines erfindungsgemässen Vorhangzuges.
Die Antriebseinheit des Vorhangzuges besteht aus einer Montageplatte an deren Rückseite oben ein in einem Gehäuse --2-- untergebrachter Motor befestigt ist, dessen Welle --3-- durch eine Bohrung der Platte--l--zu einer Schnurantriebsrolle--4--führt, die fliegend auf der Welle--3--lagert. Um bei unsachgemässem Einhängen der Antriebsschnur ein Herabfallen der Antriebseinheit zu verhindern, ist oberhalb
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Transformator und gegebenenfalls eine Sicherung montiert. Über ein Steuerkabel--10--, das zu einem Handschalter--11--führt, kann der im Gehäuse --2-- untergebrachte Motor aus-und eingeschaltet und auch die Motordrehrichtung umgepolt werden.
Allenfalls können noch an der Platte--l--oder in einem der
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Nach Fig. 2 ist die Antriebseinheit mit der Antriebsrolle --4-- nach Art eines Spanngewichtes in eine nach unten hängende Schlaufe --12-- einer Antriebsschnur --13-- für einen Vorhang eingehängt. Die Antriebsschnur --13-- ist über Umlenkrollen --14-- geführt, die mit Hilfe geeigneter Lagerböcke od. dgl. an einer Karniese od. dgl. befestigt werden. An der Antriebsschnur können im Bereich der Karniese Mitnehmer für die Gleitstücke des Vorhanges angebracht werden. An der Antriebsschnur, an den Gleitstücken oder an den Führungsschienen der Karniese werden weiterhin Anschläge zur Festlegung der möglichen Vorhangendstellungen angebracht.