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Bisher bekannte Vorrichtungen zum Auflösen und Ausstreuen von Feinschnittabak arbeiten mit einer Gruppe wagerecht liegender Stachelwalzen, wobei die Walzen gemäss der jeder von ihnen zugewiesenen Aufgabe mit verschiedenen Geschwindigkeiten, zum Teil auch mit absatzweiser Drehbewegung laufen ; die aufgelösten Fasern fallen schliesslich von der letzten Walze in radialer oder tangentialer Richtung als ein der Walzentange entsprechender Fnserrogen ab.
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laufenden Abstreicher abgenommen werden und in Richtung der Walzenachsen niederfallen.
Mit dem Abstreicher kann ein Schleuderrädchen umlaufen oder es können im Fallbereich der Tabaksfasern zwei auf konzentrischen Achsen entgegengesetzt umlaufende Schleuderriidchen angeordnet sein. DAdurch werden die vom Abstreicher abgenommenen und fallen gelassenen Fasern verstreut. Es kann aber auch aus den ausgestreuten Fasern zwecks unmittelbarer Verarbeitung derselben zu Zigaretten ein Strang gebildet werden, indem man
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unter dem Trichter in dessen Längsrichtung ein den Faserregen aufnehmendes Kand taufen) asst.
In solcher Ausführung ist die Erfindung durch Fig. 1 im senkrechten Längsschnitt nach der Linie 4 - 4 der Fig. 4, durch Fig. 2 in einer Sonderdarstellung eines Flügelrädchens, durch Fig. 3 in einer Sonderdarstellung einer Scheibe mit hakenartigen Greifern und durch Fig. 4 im Querschnitt nach der Linie 1 -1 der Fig. 1 dargestellt.
In der Grundplatte a, welche von dem Fussgestell A getragen wird und in der Mitte
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Der obere Fortsatz der Wolle b'trägt ein Zahnrad k, welches als Treibrad unter Zwischenschaltung des mittleren Rades l die Drehung der Wolle b'durch das getriebene
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Hohlraum, welcher von den vier Stachelwalzen c eingeschlossen wird und trägt an ihrem unteren Ende ein Flugolrädchen o, in ihrer Mitte den Weichgummi-oder Ledernligel n', welcher als Abstreicher dient. Ausserdem sind noch die feststehenden Abstreicher 2 angeordnet.
Im weiteren ist die Welle n als Hohlwelle ausgebildet und eine Spindel p durch sie hindnrchgofuhrt, welche in dem auf der Deckplatte !/gelagerten Arm B geführt wird. Am oberen Ende der Spindel ist eine Schnurscheibe q angeordnet, welche ihren Antrieb von der kleineren Schnurscheibe r erhält, die am äussersten Ende der Welle b'angeordnet ist.
Durch Kreuzung der treibenden Schnur wird der Spindel p eine umgekehrte Drehrichtung wie der treibenden Welle b'verliehen. Am unteren Ende der Spindel p ist das Flügelrädchen s befestigt.
Mit dem Fussgestell A ist durch die Tragarme C ein Schüttrumpf D verbunden, der ausserdem noch mit einem Zylinderaufsatz E versehen ist.
Weiterhin sind in dem Schuttrnmpf, welcher den konzentrisch angeordneten Walzensatz umgibt, keilförmige Verdränger F angeordnet, die auf einer kreisförmigen Grundplatte t befestigt sind, welche mit einem Zahnkranz M verbunden ist. Im übrigen liegen die Vordränger gegen die Schrägflllcho des Rumpfes D an. Der Zahnkranz u wird von der Welle f aus mittels des Zahnrades w angetrieben, so dass die Verdränger konzentrisch um den Walzensatz herumgeführt werden.
Zwischen der Grundplatte a und den Stachelwalzen c sind ferner Scheiben 4 angeordnet, deren besondere Gestaltung in Fig. 3 dargestellt ist. Die Scheiben 4 sind lose und exzentrisch auf die Walzenachsen b gesetzt und worden durch die an den Walzen sitzenden Mitnehmerstifte 5, welche sich in Schlitzen 6 verschieben können, mitgedreht. An ihrem Umfang haben die Scheiben hakenartige Greifer 7. Mit den Greifern 7 greifen die Scheiben 4 in die Schlitze 8, welche sich im Boden vor den Walzen befinden und siebartig abgedeckt sind.
An der Bodenplatte a ist ein Trichtorhals 9 befestigt, an welchem wiederum ein zweiter grösserer flachgedrückter Trichter 10 angeordnet ist. Unter diesem flachgedrückten Trichter 10 wird ein Förderband 11 waagerecht vorbeigeführt.
Die Wirkungsweise ist die folgende :
Die Stachelwalzen c entnehmen aus dem sie umgebenden Feinschnittabak Fasern, die sie auf der einwärts drehenden Seite mit ihren entsprechend tangential gestellten Stacheln nach der Mitte hin ziehen. Den einwärtslaufenden Stacheln der einen Walze begegnen an den Durchlässen zwischen je zwei Walzen die auswärtslaufenden Stacheln der benachbarten Walze, welche den Überschuss der von jener mitgenommenen Fasern abkämmen. Das von den Stacheln weitergeführte Faservlies gelangt in den Hohlraum zwischen den Walzen und wird hier von den schnell umlaufenden Gumminugeln des Abstreichers 1J'abgenommen.
Es hat sich als nicht nötig erwiesen, dass der Abstreicher in die Stachel beschläge der Walzen geradezu eingreift ; es genügt vielmehr, wenn er über diese beschlag hinstreicbt. Offenbar bewirlit der vom umlaufenden Flügel erzeugte Luftzug und der Zusammenhang bzw. die Reibung zwischen den Fasern des Vlieses, dass auch die vom Abstreicher nicht unmittelbar erfassten Fasern aus den Stacheln herausgerissen werden. So ist es möglich, den Abstreicher aus Gummiflügeln zu machen, sonst könnten aber auch statt der Gummiflügel Stachelkämme angeordnet sein, welche in die Stachplbcschlage hineingreifen.
Die feststehenden frei um ihre Achsen drehbaren Abstreicher n2 haben sich insofern als zweckmässig erwiesen, als sie einem Anstauen von Tabaksfasern im Bereich der Durchlässe entgegenwirken. Sie werden teils durch unmittelbare Berührung seitens der GummiflUgl'1, teils auch durch den Stoss der im Hohlraum umhergeschleuderton Fasern nach aussen gegen die Beschläge der Walzen gedrückt und sind vielleicht oher als Schirme, denn als Abstreicher aufzufassen, indem sie vorhindern, dass die bereits vom umlaufenden. Abstreicher abgenommenen
Fasern von neuem gegen die vliesbedeckton Walzonumflinge geschleudert und vom Vlies bzw. den Stacheln festgehalten werden.
Die in der beschriebenen Weise von den Walzen gelösten Fasern fallen als zylindrischer
Faserregen durch das Loch in der Bodenplatte a in den Hals 9 und - sofern es sich nur um das Auflösen später zu verarbeitenden Tabaks handelt - in einen darunter ge- stellten Kasten.
Bei der der Zeichnung zugrunde liegenden Ausführung ist aber eine Stranghildunss beabsichtigt. Der Trichter 10 macht aus dem zylindrischen Faserregen einen streifenfönuigen.
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Die Flügelrädchen o und s, welche unmittelbar unter dem Hals 9 angeordnet sind und sich entgegengesetzt umdrehen, bewirken ein gleichmässiges und lockeres Ausstreuen, wobei durch die entgegengesetzte Drehrichtung der beiden Flügelrädchen auf jeden Fall verhindert wird, dass die vom Abstreicher abgenommenen Fasern in ihrer Bewegung gehemmt werden und klumpenweiso niederfallen. Um etwaige Klumpen um so sicherer aufzulösen, wirkt bei der gezeichneten Ausführungsform das obere Schlenderrlldchen o vermöge seiner winklig gebrochenen Flügel (siehe das Front in Fig. l) mit dem im Hals 9 angeordneten Stegkranz 12 scherenartig zusammen, zwar nicht eigentlich schneidend aber die auf den Stegen hängenden Fasern abschlagend.
Es ist möglich, dass der aus einem Zylinder durch Flachdrückung entstehende Faserregen nicht überall gleich dicht ist. Gleichwohl muss ein gleichmässiger Strang entstehen, weil sich ja das Band 11 beständig in Richtung der Ebene des Streuregens bewegt.
Die in dem Schüttrumpf angeordneten und konzentrisch zu dem Walzensatz um-, laufenden Verdränger F verhindern, dass die Walzen die in ihrem Bereich liegenden Fasern wegarbeiten und dann leerlaufen, führen also den Walzen stets neue Fasern zu. Die Keilform der Verdränger bewirkt hiebei ein besseres Mitnehmen des Tabaksvorrates.
Im weiteren dienen die im Boden vor den Walzen angeordneten und siebartig bedeckten Schlitze 8 dazu, den von den Stacheln nicht erfassten klaren Tabak, welcher beim Erfassen der Tabakfasern ans dem SchUttrl1mpfinhalt abgeschieden wurde, aufzunehmen. Aus diesem
Raum wird er durch die mit hakenartigen Greifern versehenen und von den Stachelwalzen mitgedrehten Scheiben 4 in den Raum innerhalb der Walzen befördert.
Es wurde in der Einleitung gesagt, dass sich die Eigentümlichkeiten der Erfindung am schärfsten bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsart mit in Form eines geschlossenen Kreises angeordnetem Walzensatz ausprägen. Man kann sich aber auch den
Grundriss nach Linie 4-4 zerschnitten denken, um zwei in wesentlich derselben Weise wirksame Vorrichtungen zu erhalten. Auf die Drehbarkeit der Verdränger musste-gegebenen- falls unter Beinführung eines geeigneten Rührwerkes - verzichtet werden ; der nun halb- kreisförmige Schüttrmnpf wäre durch eine in Richtung der Linie X-X angeordnete, den Abstreicher im Halbkreis umgebende Zarge zu ersetzen.
Aus dieser Betrachtung folgt, dass die Walzen auch anders als in einem goschlossenen Kreise angeordnet sein müssen, wobei
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walze angeordnet würde. Der Walzensatz kann also auch aus zwei sozusagen ineinandergeschobenen Gruppen verschieden umlaufender Walzen statt aus einer einheitlichen (Gruppe gleich umlaufender Walzen bestehen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Auflösen und Ausstreuen von Feinschnittabak, dadurch gekennzeichnet, dass ein Satz von Stachelwalzen (r) auf stehenden Achsen (b) den in einen die Walzen umfassenden (bzw. denselben vorgelagerten) Rumpf (D) geschütteten Tabak erfasst und die erfassten Fasern nach gegenseitigem Abkämmen des Überschusses durch die Lücken zwischen je zwei Walzen hindurch nach einem innerhalb (bzw. jenseits) der Walzen liegenden Raum schafft, wo ein umlaufender Abstreicher (n') - gegebenenfalls im Zusammenwirken mit feststehenden Abstreichern (n2) - die Fasern abnimmt und parallel zu den Walzenachsen fallen lässt.
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