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Einloch- Küchen- Mischbatterie
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Ziel der Erfindung ist es nun, ausgehend von einer Mischbatterie mit den eingangs bezeichne- ten Gattungsmerkmalen, das bei Badebatterien vorbekannte Prinzip erstmals auf Küchenbatterien vor- teilhaft anzuwenden.
Zu diesem Zweck ist-dem wesentlichsten Erfindungsmerkmal zufolge-vorgesehen, dass die zu diesem Gattungsmerkmalen gehörende vorerwähnte Nut beiderends einen Steilbereich für das Axialver- stellen des Hohlschiebers und einen mittleren Flachbereich aufweist, in welchem ein Verschwenken des oberen Auslassorgans kein Axialverstellen des Hohlschiebers bewirkt, und dass der in einer Gehäuseboh- rung geführte Hohlschieber in Umfangsrichtung verlaufende Schlitze zur Verbindung der Mischkammer mit dem Strahlauslassrohr aufweist.
Das bei einer Küchen-Mischbatterie wie üblich als mehr oder weniger stark gebogener Rohrkrüm- mer ausgebildete Auslassorgan dient somit-wie bei Badebatterien bekannt-gleichzeitig als Stellorgan für die Umsteuerung. Zweckmässig ist jedoch die Anordnung so getroffen, dass dieses Auslassorgan innerhalb jenes Schwenkbereiches, in welchem sich seine Mündung oberhalb des Spülbeckens einer Küche befindet, das Stellorgan für die Umsteuerung in der Strahlauslassstellung hält, während ein Seitwärtsschwenken des Auslassorgans nach der einen oder andern Seite aus dem Bereich des Spülbeckens heraus das Stellorgan in die Brausenauslassstellung bringt Da an Stelle der vorbekannten Bohrungen erfindungsgemäss Einlassschlitze im Hohlschieber vorgesehen sind,
kann das obere Auslassorgan über einen grossen Schwenkbereich mit dem Mischraum verbunden sein.
Für eine bestmögliche, wenn auch nicht einzig mögliche Funktionsweise ist es wesentlich, dass der Flachbereich der Nut, also der Schwenkbereich für das obere Auslassorgan, nahe an 1800 herankommt
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung verläuft der Mittelteil der Nut demnach in Umfangsrichtung des Hohlschiebers, wobei die Umfangserstreckung des Nutmittelteiles wenigstens annähernd 1500 und die Umfangserstreckung der Nutenendteile je wenigstens annähernd 150 betragen. Das Umstellen von einer Öffnungsstellung in die andere erfolgt dann durch eine ganz kurze Schwenkung des oberen Auslassorgans, z. B. um 150.
Von da ab ist der obere Strahlauslass bei voller Öffnung innerhalb eines grossen Bereiches von 1500 beliebig hin-und herschwenkbar, ohne dass das Verschwenken am Öffnungszustand etwas ändert In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Einloch-Mischbatterie dargestellt ; es zeigen Fig. 1 die Batterie im Axialschnitt und Fig. 2 schematisch die verschiedenen Schwenkbereiche des Strahlauslassrohres der Batterie nach Fig. 1.
In den Zeichnungen ist --1-- ein Ventilgehäuse, das mittels eines abgesetzten Gewindestut- ? zens-la-und einer Gegenmutter-2-am Deckflansch-3-eines Küchen-Spülbeckens verankert ist An den Gewindestutzen --la-- sind zwei Zuleitungsrohre-4 und 5-- für Heiss- und Kaltwasser angeschlossen, die je über einen Kanal--4a bzw. 5a-- mit einer zugeordneten Ventilkammer-6 bzw 7-- in Verbindung stehen.
In die beiden zylindrischen Ventilkammern--6 und 7--, deren Achsen un- ter sich einen Winkel von etwa 1100 einschliessen, ist je eine Ventilsitzhülse --8-- eingeschraubt, mit welcher ein Ventilteller --9-- zusammenwirkt, der über eine, in einen Ventilgehäusestutzeneinge- schraubte Spindel--10-- durch einen Drehknopf --11-- in üblicher Weise axial verschiebbar ist Die Ventilkammern --6 und 7stehen mit einer zentralen Mischkammer --12-- in Verbindung.
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denden Endabschnitt des Brausenauslasskanals --13-- wirkt ein Ventilstöpsel-16a-- zusammenen, der als zentraler Vorsprung des Bodens eines Hohlschiebers -16-- ausgebildet ist.
Dieser Hohlschie- ber-16-, der die Mischkammer --12-- durchsetzt und mit Schlitzen-17-- versehen ist, ist in einer zum Brausenauslasskanal --13-- koaxialen Ventilgehäusebohrung drehbar und axial verschiebbar geführt
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ist eine über den halben Umfang führende Nut -19-- vorgesehen, deren mittlerer Flachbereich in Umfangsrichtung verläuft, während diese Nut beiderends in Steilbereichen abwärts gegen den Hülsenboden hin gerichtet ist. In diese Nut --19-- des Hohlschiebers --16-- ragt ein im Ventilgehäuse-l-fixier- ter Stift-20--.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Mischbatterie ist folgende : Bei der dargestellten Stellung der Einzelteile der Mischbatterie sind die beiden Ventile.,. -8, 9- geschlossen und ebenso schliesst der Ventilstöpsel --16a-- des Hohlschiebers --16-- den Brausenauslasskanal --13-- ab, während der Mischraum --12-- über die Schlitze --17-- des Hohlschiebers --16-- mit dem Strahlauslassrohr-18-- in Verbindung steht.
Der Stift --20-- befindet sich in der Mitte der Nut-19-, was der unteren Endlage
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des Hohlschiebers --16-- entspricht und das nach vorn gekrümmte Strahlauslassrohr --18-- liegt mit seiner Achse in der axialen Symmetrieebene-a-des Ventilgehäuses-l- ; die Anordnung ist dabei so getroffen, dass das Strahlauslassrohr --18-- über das Spülbecken ragt.
Wird nun der eine oder andere (oder beide) der beiden Ventildrehgriffe --11-- im Öffnungssinne betätigt, so wird der entsprechende Ventilteller --9-- von seinem Sitz --8-- abgehoben und Wasser gelangt über die Mischkammer --12-- durch die Schlitze --17-- in den Innenraum des Hohlschie-
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fangswinkel von 1500 erstreckt, wie dies aus Fig. 2 ersichtlich ist, bewirkt ein Verschwenken des Strahlauslassrohres --18-- bzw. des mit diesem fest verbundenen Hohlschiebers-16-innerhalb dieses
Winkelbereiches kein axiales Verschieben dieses Hohlschiebers ; der Brausenauslasskanal --13-- bleibt somit abgesperrt, während das Strahlauslassrohr --18-- nach wie vor mit der Mischkammer --12-- ver- bunden bleibt.
Wird dagegen das Strahlauslassrohr --18-- nach der einen oder andern Seite über den genannten
Schwenkbereich von 1500 hinaus verschwenkt, so kommt der Stift --20-- in die seitlichen Äste der Nut-19-, also in einen der beiderends angeordneten Steilbereiche, zu liegen, wodurch der Hohl- schieber --16-- (und mit ihm auch das Strahlauslassrohr --18--) um die Länge der axialen Erstreckung dieser Steilbereiche gehoben wird. Die Umfangserstreckung dieser in die Axialrichtung abgebogenen
Steilbereiche beträgt beim dargestellten Beispiel gemäss Fig. 2 150.
Die genannte Axialverschiebung des Hohlschiebers --16-- hat zur Folge, dass einerseits die Schlitze --17-- in die Gehäusebohrung eintreten und dadurch verdeckt werden, während anderseits der Ven- tilstöpsel-16a-aus dem Brausenauslasskanal --13-- herausgehoben und dadurch dieser Kanal mit der Mischkammer --12-- verbunden wird. Demzufolge bewirkt das genannte Verschwenken des Strahlaus- lassrohres --18-- in eine der beiden seitlichenNichtgebrauchslagen selbsttätig ein Umsteuern der Mischbatterie von Strahl- auf Brausebetrieb. Solange sich das Strahlauslassrohr-18-- im Auffangbereich des Spülbeckens befindet, ist die Mischbatterie zwangsläufig auf Strahlbetrieb geschaltet.
Die jeweilige Stellung des Strahlauslassrohres --18-- ist dabei so eindeutig zu erkennen, dass Fehlbetätigungen praktisch ausgeschlossen sind.
Die beschriebene Ausbildung der Mischbatterie ist nicht nur zweckmässig, sondern auch einfach.
Die Verwendung des Strahlauslassrohres --18-- als oberes Auslassorgan zur Betätigung der Umsteuerung erübrigt ein gesondertes Stellorgan und eine entsprechende zusätzliche Gehäuseöffnung und Abdichtung.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Einloch-Küchen-Mischbatterie mit Umsteuervorrichtungfür einen oberen und einen unteren Auslass für Strahl und Brause, die einen durch Schwenken eines oberen Auslassorgans axial verschiebbaren Hohlschieber aufweist, der in einem Schwenkbereich des oberen Auslassorgans eine den Ausfluss des Mischwassers durch den unteren Auslass gestattende Axialstellung und in einem andern Schwenkbereich des oberen Auslassorgans eine den Ausfluss des Mischwassers durch den oberen Auslass gestattende Axialstellung einnimmt, wobei der Hohlschieber mit dem oberen Strahlauslassrohr fest verbunden und gegen- über dem Batteriegehäuse durch eine Nut/Stift-Verbindung drehbar und axial verschiebbar ist, da- durch gekennzeichnet, dass die Nut (19)
beiderends einen Steilbereich für das Axialverstellen des Hohlschiebers (16) und einen mittleren Flachbereich aufweist, in welchem ein Verschwenken des oberen Auslassorgans kein Axialverstellen des Hohlschiebers bewirkt, und dass der in einer Gehäusebohrung geführte Hohlschieber (16) in Umfangsrichtung verlaufende Schlitze (17) zur Verbindung der Mischkammer (12) mit dem Strahlauslassrohr (18) aufweist.