<Desc/Clms Page number 1>
Billardkontrolluhr.
Die vorliegende Billarduhr, welche die Zeitdauer jeder Spielperiode oder auch statt oder neben der Zeitdauer den Spielgeldbetrag anzeigt und auch zur Angabe des Gesamtoder Tagesergebnisses eingerichtet sein kann, ist mit einer einfachen, von aussen mittels
EMI1.1
und zum Zurückführen oder Zurückgehenlassen des Hauptzeigers in die Nullstellung versehen. Es bedarf nur der Drehung einer Achse in eine ihrer drei Stellungen, um bei Spielbeginn die Uhr in Gang zu setzen, bei Beendigung des Spieles die Uhr festzustellen und
EMI1.2
Fig. 1 ist die Rückansicht einer solchen Uhr, wobei jedoch die Gehäusetüre und das Zifferblatt nebst Zeiger zum Anzeigen des Tagesergebnisses (vgl. Fig. 3) weggelassen sind.
Fig. 2 ist eine Sonderdarstellung der eigentlichen Sperr- und Auslösevorrichtung von innen her (oder von links im Sinne der Fig. 1) gesehen. Fig. 3 ist ein wagerechter Querschnitt durch
EMI1.3
Das Uhrwerk ist von bekannter Art und bedarf nicht der Beschreibung. Auf der als Zeigerachse dienenden durch das Rad 1 asgetriebenen Hülse 2, welche sich um den Stift 8 dreht, sitzen eine zweite Hülse 4 mit dem Zeiger 5, die Schnurtrommel 6 und die Scheibe 7.
Eine zwischen den Teilen 1 und 7 angeordnete Feder 8 bringt die zum Mitdrehen des Zeigers erforderliche leichte Reibung hervor. der Zeiger spielt vor dem Zifferblatte 9, auf welchem beispielsweis"in drei konzentrischen Skalen Stunden und Stundrnbl uchteile, dip
EMI1.4
bctrage für das Spielen bei künstlichem Lichte verzeichnet sind.
An der Schnurtrommet C ist die Schnur- befestigt, an deren zweites Ende die feder 11 angreift. Diese Feder führt aber, sich selbst überlassen, das Schnurende so dicht au die Trommel heran, dass auch beim längsten Wege des Zeigers (etwas weniger als 360 )
EMI1.5
die Feder durch die Sperr- und Auslöseverrichtung so weit gegen die Gehäusewand herangedrückt werden (Fig. 1 punktiert), dass durch Abwickeln der Schnur 10 der Zeiger bis zurNullstellungzurückgedrehtwerdenkann.
Quer zum Uhrwerk ist die Achse 12 im Böckchen 13 gelagert. Auf ein in einer Öffnung der Gehäusewand liegendes Vierkant 14 kann von aussen ein passender Schlüssel aufgesetzt werden. Innen trägt die Achse 12 den aus einer U-förmig gebogenen Blattfeder bestehenden Hebel 15. Die Endstellungen der begrenzt drehbaren Achse 12 worden durch die Anschläge 16 und 17 bestimmt, ihre Mittelstellung durch die Fallenscheibe 18 und eine in ihre Kerbe einspringende Federklinke 19.
Wie aus der Zeichnung hervorgeht, liegt die Schwingungsebene des Hebels 15 so, dass der freie Schenkel 20 der Blattfeder beim Schwingen den Umfang des Unruhe- schwungrädchens 21 t@ifft' und unter Zurückbiegen der Feder über einen Teil des Umfanges hinstreicht. So wird einmal ein. Abbremsen des Schwungrädchens, zum anderen aber auch
EMI1.6
<Desc/Clms Page number 2>
In der durch die Teile 18, 19 bestimmten Mittelstellung ist das Schw, ungrädchen abgebremst. ! n dieser Stellung stellt also die Uhr Still, der Zeiger verharrt aber in der in der vorausgegangenen Gangperiode erreichten Lage. Wird der Hebel nach rechts gedreht, so bleibt die Bremsung bestehen.
Indem aber der Hebel auf die Feder 1 trifft und diese zurückbiegt, wird der Zeiger auf Null zurückgeführt. Beginnt ein neues Spiel, so wird Hebel 15 bis in die Endstellung nach links gedreht, wobei dem Schwungrädchen 21 der besagte Anstoss erteilt und dasselbe von der Bremsung freigemacht wird, so dass sich die Uhr in Gang setzt.
Von der gezeichneten Ausführungsart abweichend könnte der Zeiger auch unter Anspannung einer Feder oder Hebung eines Gewichtes vorwärts gedreht und die gespannte Feder oder das gehobene Gewicht durch Entkupplung des Zeigers von der Zeigerachse
EMI2.1
zu lassen.
Mit der Zeigerachse ist durch das Rädergetriebe 22 (Fig. 3) unter Übersetzung ins Langsame ein zweiter Zeiger 23 verbunden, welcher über dem die Rückwand des Gehäuses bildenden Zifferblatte 24 spielt. Weil dieser Zeiger der Wirkung der Sperr-' ! Rd Auslösp- vorrichtung nicht unterworfen ist, so dreht er sich in aufeinander folgenden Gangperioden der Uhr immer weiter, so dass er das Gesamtergebnis oder Tagesergebnis zum Ausdrucke bringt. Er kann folglich zur Kontrolle dessen dienen, dem die Bedienung der Uhr und das Einnehmen des Spielgeldes obliegt, und ist zu diesem Zwecke durch die verschliessbare Türe 25 nur für den Inhaber eines zu dem Türschlosse passenden Schlüssels zugänglich.
PATENT. ANSPRÜCHE :
1. Billardkontrolluhr, bei welcher ein die einzelnen Spielzeiten angebender Kontrollzeiger bei Bedienung einer Schaltvorrichtung stets wieder in seine Anfangslage zurückkehrt, während durch einen zweiten Addierzeiger die Spielzeiten summiert werden, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontrollzeiger (5) bzw. dessen Lagerhülse von der Zeigerachse durch Reibung mitgenommen wird und der dabei auf die Zeigerhülse in bekannter Weise sich aufspulende Faden (10) oder dgl.
mit einer Feder (11) verbunden ist, welche das Fadenende so dicht an die Zeigerhülse heranführt, dass ein Spannen der Feder auch beim längsten Wege des Zeigers nicht eintritt, wobei das Zurückbringen des Zeigers in seine Anfangsstellung durch Betätigung eines die Feder (11) von der Zeigerhülse entfernenden Hebels (15) erfolgt.