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Vorgefertigter Teil für Wände, Fussboden, Decken oder Dächer
Die Erfindung bezieht sich auf einen vorgefertigten Teil für Wände, Fussboden, Decken oder Dächer, mit einer Platte aus Beton od. dgl., in der eine Bewehrung untergebracht ist und die an einer Seite eine Anzahl über die Platte verteilter, wenigstens nahezu parallel in Abstand voneinander liegender Rippen besitzt, die unabhängig von der Betonplatte hergestellt und in diese teilweise eingebettet sind.
Es sind derartige Fertigteile bekanntgeworden, die jedoch den Nachteil besitzen, dass sie verhältnismässig gewichtig sind, ihre Herstellung zeitraubend ist und sie nur schwer an andere Fertigteile angeschlossen werden können.
Den Gegenstand der Erfindung bildet nunmehr ein vorgefertigter Teil für Wände, Fussboden, Decken oder Dächer, bei welchem die oberwähnten Nachteile dadurch behoben sind, dass erfmdungsgemäss die Rippen in geringem Abstand voneinander angeordnet sowie mit der Bewehrung verbunden sind und der Fertigteil am Rand oder in dessen Nähe mit Metallbalken versehen ist, an denen die Rippen befestigt sind.
Das Vorsehen der rahmenartig angeordneten Metallbalken gestattet es, die erfindungsgemäss vorgefertigten Teile zweckmässig an weiteren Teilen eines Gebäudes anzubringen. Insbesondere kann ein solcher Teil, der als Fussboden oder Decke bestimmt ist, leicht mit andern Teilen zu einem Raumkasten zusammengebaut werden. Auch schützen die Metallbalken die Ränder der Fertigteile vor Beschädigungen. Die Rippen nehmen einen Grossteil der Belastungen des Fertigteiles auf, weswegen sie in einem geringen Abstand voneinander angeordnet sind. Eine zweckmässige Ausgestaltung der Fertigteile ergibt sich, wenn die Betonplatte eine Dicke zwischen 2, 5 und 6 cm besitzt und die Rippen mit der Bewehrung in einem Abstand von der den Rippen zugekehrten Seite der Betonplatte verbunden sind, der kleiner ist als die Hälfte der Dicke der Betonplatte.
Die Ausgestaltung eines derartig vorgefertigten Teiles ist sehr einfach und geht ganz schnell und leicht vor sich.
Hiebei können die Metallbalken des Fertigteiles Teile eines parallelepipedonförmigen Gestelles eines schachtelförmigen Bauteiles bilden, der wenigstens einen Teil eines oder mehrerer Wohnräume begrenzt.
Auch besteht die Möglichkeit, dass die Betonplatte wenigstens einen Teil eines Bodens oder Daches bildet und die Rippen sowie die Metallbalken aus der unteren Seite der Betonplatte vorragen.
Ein vorteilhaftes Verfahren zur Herstellung eines erfindungsgemässen Fertigteiles ergibt sich, wenn die Rippen an der Bewehrung befestigt und auf eine Lehre gelegt werden, wobei die mit der Betonplatte zu verbindenden Seiten der Rippen der Lehre zugewandt werden, worauf die Betonplatte auf die Lehre gegossen wird und hiebei die Rippen mit dieser Seite sowie die Bewehrung in den Beton eingebettet werden.
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Auch können Gebäude dadurch geschaffen werden, dass sie zwei oder mehr Fertigteile besitzen, wobei die Metallbalken am Rande der Betonplatte Dachränder bilden und die Dachränder von zwei aneinanderstossenden Fertigteilen aus I-Profilbalken bestehen, deren Flansche horizontal liegen, wobei ein Schenkel des oberen Flansches vollkommen in den Beton eingebettet ist, während der andere Schenkel an dem Balken eines andern Fertigteiles anliegt und die aneinander anliegenden Balken durch mindestens ein Kupplungsglied miteinander verbunden sind.
In den Zeichnungen sind einige Ausführungsformen von vorgefertigten Teilen veranschaulicht, an Hand derer die Erfindung im folgenden näher beschrieben ist.
Es zeigt Fig. l eine perspektivische Ansicht eines vorgefertigten Fussboden teiles, Fig. 2 einen Schnitt nach Linie 11-11 und Fig. 3 einen Schnitt nach Linie III-III der Fig. l, beide in grösserem Massstab, Fig. 4 einen Schnitt gemäss Fig. 2 einer andern Ausführungsform, Fig. 5 einen Schnitt nach Fig. 3 mit aufgebrachter unterer Abdeckung, Fig. 6 perspektivisch einen Raumkasten mit erfindungsgemässem Fussboden. Fig. 7 einen aus erfmdungsgemässen Fertigteilen aufgebauten Bungalow, Fig. 8 die perspektivische Ansicht eines weiteren Fertigteiles und Fig. 9 einen Schnitt nach Linie IX-IX sowie Fig. 10 einen Schnitt nach Linie X-X der Fig. 8, beide in grösserem Massstab. Die Fig. 11 bis 14 stellen Schnitte ähnlich der Fig. 10 durch weitere Ausführungsformen erfindungsgemässer Fertigteile dar.
Ferner veranschaulicht Fig. 15 einen aus nach der Erfindung gefertigten Teilen aufgebauten Bungalow, Fig. 16 in perspektivischer Ansicht das Gestell eines Raumkastens, Fig. 17 bis 19 je einen Schnitt nach Linie XVII-XVII bzw. XVIII-XVIII bzw. XIX-XIX der Fig. 15, Fig. 20 die Draufsicht auf das Gerippe eines Fertigteiles und Fig. 21 in schaubildlicher Wiedergabe einen zugehörigen Ausschnitt.
In den Fig. 1, 2 und 3 ist ein vorgefertigter Teil dargestellt, der eine Betonplatte --1-- aus Gasbeton mit einer Dicke --2-- enthält. Die Betonplatte --1-- ist unten mit einer Anzahl von Metallrippen --3-- versehen, die eine Höhe-4-aufweisen und aus dünnem Plattenmaterial mit einer Dicke --5-- bestehen. Der obere Rand --6-- jeder Rippe --3-- ist um etwa 900 abgebogen und diese Rippenseite über einen Abstand-8-, der etwa 1/12 der Höhe-4- beträgt, in dem Beton der Platte --1-- festgegossen.
Die unteren Ränder --7-- der Rippen - sind ebenfalls abgebogen und besitzen zumindest die doppelte Länge, wie die in die Betonplatte-l-eingebetteten Ränder-6--. Die Metallrippen --3-- liegen parallel zueinander in einem Abstand --9-- voneinander. Die Dicke --2-- der Betonplatte --1-- ist vorzugsweise weniger als 6 cm und besitzt in der gezeigten Ausführungsform 4 cm. Die Höhe --4-- der Rippen - ist 12 cm und die Dicke-5-ist maximal 5 mm, vorzugsweise 3 mm, wie hier veranschaulicht. Der abgebogene Rand-6-ist etwa 8 mm und der abgebogene Rand-7-etwa 25 mm breit. Der Abstand --9-- zwischen den Metallrippen beträgt weniger als 100 cm vorzugsweise etwa 50 cm.
Die oberen Ränder --6-- der Metallrippen --3-- sind mit einer Bewehrung-11- verbunden, die in die Betonplatte --1-- eingegossen und an ihnen z. B. durch Punktschweissen
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--11-- besteht- von etwa 3 mm haben. Die Drähte --12 und 13-weisen einen gegenseitigen Abstand --14-- von etwa 30 cm auf. Die Metallrippen --3-- und allfällig auch die Drähte der Bewehrung --11-- sind mit einer Schicht --10-- aus einem Rostschutzmittel bedeckt.
Der Fertigteil ist auf den langen Seiten mit Metallbalken-18 und 19-versehen, die entlang der Ränder bzw. in deren Nähe angeordnet sind und einen U-förmigen Querschnitt (NP16) aufweisen.
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Enden der Metallrippen --3-- ragen hiebei über einen Abstand --24-- zwischen den unteren Schenkel --21-- und den oberen Schenkel --22-- jedes der U-förmigen Balken-18 und 19-und liegen dabei in einem Abstand-25-, annähernd gleich dem Abstand-24-, von dem Steg der Balken entfernt.
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von Befestigungsmitteln angeordnet, so dass aneinander angrenzende Fertigteile miteinander verbunden werden können.
An den kurzen Seiten des Fertigteiles sind Metallbalken-28 und 29-vorgesehen, deren Enden an den Balken-18 und 19-befestigt sind. Der ganze Umfang des Fertigteiles wird
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etwa 11, 5 m.
Die Bauart des Fertigteiles vorerwähnten Typs ergibt ein solides Bauelement leichten Gewichtes, das sich leicht vorfertigen und nach der Herstellung infolge seines leichten Gewichtes und seiner soliden Konstruktion auch bequem nach dem Bauplatz befördern lässt.
Der Fertigteil kann für allerart Fussböden benutzt werden, wie z. B. in Gebäuden für den Fussboden oder auch für Brücken. Beim Anbringen des Fertigteiles können die Balken-18 und 19--
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zueinander gelegt und durch die Bewehrung --11-- miteinander verbunden werden. Die Enden der Metallrippen können an den Balken-18 und 19-befestigt werden, während die Balken-28 und 29-auch bequem angebracht werden können. Das Ganze kann dann auf eine Lehre gelegt werden, wobei die oberen Enden der Metallrippen nach unten gekehrt sind. Anschliessend wird der Beton für die Platte --1-- eingegossen und hiebei der obere Endbereich der Rippen und Balken samt der Bewehrung in den Beton eingebettet.
Dieser Vorgang kann auf einem Vibriertisch vorgenommen werden, wodurch eine grössere Festigkeit erzielt wird.
Bevor der Beton eingegossen wird, können die verschiedenen Teile mit rosthinderndem Material versehen werden. Es können z. B. zunächst die Balken-18 und 19 und 28, 29-- sowie die Rippen --3-- aneinander befestigt werden, worauf das Ganze in ein Bad rostschützenden Materials getaucht wird. Dann können die oberen Enden der Rippen teilweise gereinigt werden, um die Bewehrung - 11-- festschweissen zu können. Gewünschtenfalls kann die Bewehrung --11-- zuerst an den Rippen --3-- befestigt und mitgetaucht werden.
Fig. 4 zeigt eine Einzelheit einer Ausführungsform, die grundsätzlich den Ausführungsformen nach den Fig. l bis 3 entspricht, wobei jedoch auf der oberen Seite der Betonplatte eine Isolierschicht
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entsprechenden Schenkel der Balken-18, 28 und 29--. Die auf der oberen Seite des Schenkels --2-- vorhandene Schicht aus rostschützendem Material dient hiebei als elastische Zwischenlage, die eine gute Befestigung der Ränder der Isolierplatte-31--an den Randbereichen des Fertigteiles begünstigt.
Bei der Herstellung des Fertigteiles nach Fig. 4 kann vor dem Giessen der Betonplatte-l-die
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--31-- auf- eingegossen werden. Die Isolierschicht --31-- kann derart beschaffen sein, dass sie sowohl der Schall-wie auch der Wärmeisolierung dient.
Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform bei der der Fertigteil an seiner unteren Seite mit. Isoliermaterial versehen ist. Auch hier sind die Einzelteile, die denen der Fig. 3 entsprechen,'mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet. Nach Fig. 5 sind an der unteren Seite des Fertigteiles Platter.-32-aus Isoliermaterial angebracht, deren Breite-33-an den Abstand zwischen den Metallrippen-3-angepasst und deren Länge gleich der Breite--30--des Fertigteiles ist. Mit einem Seitenstreifen - 34-- verläuft jede der platten --32-- über den abgebogenen Rand --7-- einer der Metallrippen-3--, wogegen der andere Seitenstreifen --35-- unter dem Rand-7-der
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Die Ränder--7--werdenKlemmgliedes --36-- festgeklemmt ist.
Die Streifen aus Isoliermaterial --32-- können z.B. aus Weichpappe oder aus einem andern billigen und/oder leichten Material bestehen.
Fig. 6 zeigt einen Teil eines schachtelförmigen Fertigteiles der wenigstens einen Teil eines oder mehrerer Wohnräume begrenzt und unten mit einem Fussbodenteil-39-versehen ist, welcher der Ausführungsform einer der vorhergehenden Figuren entspricht. Zum weiteren Aufbau dieses Fertigteiles sind an den umfänglichen Metallbalken-18, 19, 28 und 29-- senkrechte Balken --40-- befestigt, deren obere Enden einen rechteckigen Rahmen aus Balken-41 bis 44-tragen. Ein Fertigteil nach Fig.
6 lässt sich vollständig vorfertigen, wobei während der Vorfertigung an den vertikalen Balken --40-- und dem unteren Teil --39-- sowie an den Balken-41 bis 44-Wandteile angebracht
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werden können, die Trennwände zwischen den verschiedenen Räumlichkeiten des Gebäudes bilden, das aus den schachtelförmigen Fertigteilen nach dieser Figur errichtet wird. In dieser Figur sind keine Trennwände dargestellt.
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lange Seiten aneinander liegen.
Zum Zusammenschliessen können die Löcher in den Metallbalken des unteren Fertigteiles - -39-- z. B., die Löcher --27-- (Fig. 2) und die in dem Rahmen der Balken-41 bis 44-vorgesehenen Löcher benutzt werden, durch welche Befestigungsbolzen gesteckt werden.
Das in den Fig. 8, 9 und 10 dargestellte Ausführungsbeispiel stellt einen plattenförmigen Fertigteil dar, der am Umfang mit Randbalken versehen ist, die aus metallenen U-Profilen gebildet sind. Der Fertigteil ist rechteckig und besitzt eine Länge-51B-und eine Breite-51A-von etwa 10 m bzw. 2, 5 m. In Fig. 8 sind zwei Randbalken-52 und 53-zu sehen. Der Fertigteil --51-- besteht aus einer platte --54-- aus Schaumbeton mit einer Dicke --55-- von mehr als 2, 5 cm und weniger als 6 cm ; in dieser Ausführungsform beträgt sie etwa 4 cm. Die platte --54-- wird von rechteckigen Holzrippen --59-- abgestützt, die sich senkrecht zur Längsseite des Fertigteiles erstrecken und parallel zueinander liegen.
Im Vergleich zu der Grösse des Fertigteiles sind die Rippen-59-in einem kurzen Abstand voneinander angeordnet ; in dieser Ausführungsform in einem Abstand-60von etwa 50 cm. Mit Rücksicht auf die dem Fertigteil zu erteilende Widerstandsfähigkeit werden die Rippen gewöhnlich nicht weiter als 100 cm voneinander entfernt sein.
Die Rippen --59-- besitzen eine Höhe --61-- von etwa 15 cm und eine Dicke --62-- von etwa 4 cm und sind mit ihren oberen Teilen über einen Abstand --61A-- von etwa 2 cm in dem Beton der Platte --54-- eingebettet. An den oberen, einbetonierten Teilen sind die Rippen-59-
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--63-- versehen.--58-- von etwa 3, 25 mm und mit einer Maschenweite von nicht mehr als z. B. 8 x 8 cm, hier 5 x 5 cm besteht. Die Bewehrung liegt etwa in der Mitte der Dicke der Betonplatte --54-- und ist mit Hilfe von U-Haken-59A--an den Stirnflächen der Rippen --59-- befestigt.
Die Enden der Rippen --59-- sind zwischen den Schenkeln der Randbalken längs der langen Seiten des Fertigteiles angeordnet, z. B. zwischen den Schenkeln-64 und 65-des Balkens-52- (s. Fig. 9). Die Enden der Rippen --59-- können gegebenenfalls an zwischen den Schenkeln --64
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mit den Rippen verbunden sein. Die platte --54-- ist auf ihrer oberen Seite mit einer Schicht --67-- aus Isoliermaterial versehen, die in der Ausführungsform nach den Fig. 8 bis 10 aus Kork besteht, und auf welche eine Abdeckschicht --68-- aufgebracht ist. Die Schicht --67-- hat eine Dicke --69-- von etwa 2 cm. Auf der unteren Seite der Platte-54--, zwischen den Rippen
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Bei dieser Bauart der Fertigteile ergibt sich ein geringes Gewicht im Vergleich zu der erzielten Tragfähigkeit, wobei sich der Fertigteil überdies bequem in der Werkstatt herstellen lässt. Es wird zunächst ein Rahmen aus den zwei Längsbalken-52-und den zwei Querbalken zusammengesetzt, an dem die Rippen --59-- angebracht werden. Die Bewehrung --56-- wird auf einer Seite der Randbalken und Rippen befestigt, worauf das Ganze mit der Bewehrung nach unten in eine Lehre eingebracht und der Beton --54-- eingegossen wird. Bevor dies geschieht, können die Metallteile und die Seiten der Rippen, die in den Beton eingebettet werden, mit einer Schutzschicht versehen werden.
Die verschiedenen Einzelteile können gegebenenfalls aus rostfreiem Material hergestellt sein. Unten in der Lehre kann bereits die Schicht --67-- eingelegt sein und der Beton auf diese Schicht gegossen werden. Der Beton haftet dabei gut an der Korkschicht-67--, während die Bewehrung-56und die Abschnitte --61A-- der Rippen --59-- sicher in den Beton eingebettet werden. Bevor der Beton der Platte-54-erhärtet, wird das Isoliermaterial --70-- auf den noch feuchten Beton aufgebracht, so dass es nach dem Erhärten des Betons an ihm haftet.
Auf den unteren Flächen der Rippen-59-, die aus der Betonplatte --54-- herausragen, können die Abdeckplatten-72angebracht werden, wogegen nach dem Herausnehmen aus der Lehre die Abdeckschicht --68-- auf
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der Korkschicht --67-- aufgebracht wird.
Ein Fertigteil vorerwähnter Art lässt sich vorteilhaft als Dachteil benutzen, wobei mit den verschiedenen Schichten von Isoliermaterial sowohl eine gute thermische wie auch eine gute Schallisolierung erzielt werden kann. Die Abdeckplatten --72-- können dabei als Decke des unteren Raumes dienen. Ein Fertigteil nach den Fig. 8 bis 10 lässt sich in einfacher Weise bei schachtelförmigen Fertigteilen verwenden, die mit mehreren Wänden versehen sind und wenigstens einen Teil des Raumes eines Gebäudes begrenzen.
Die Randbalken wie die Balken-52 und 53-- können in diesem Falle gegebenenfalls einen Teil eines Metallgestelles eines schachtelförmigen Fertigteiles bilden, welches Gestell Wände, mindestens einen Teil des Daches und mindestens einen Teil des Fussbodens eines aus mindestens einem Fertigteilbau zu errichteten Gebäudes abstützt.
Da der Fertigteil eine grosse Anzahl regelmässig über die Platte verteilter Rippen aufweist, die grundsätzlich den grössten Teil der Belastung des Fertigteiles aufnehmen können, kann die Platte --54-- dünn sein. Nach dem Giessen kann die Betonplatte --54-- also schnell trocknen und aus der Lehre genommen werden, so dass eine schnelle Vorfertigung ermöglicht wird, wobei lange Trockenzeiten für das Material und eine grosse Anzahl von Lehren nicht erforderlich sind.
Fig. ll zeigt eine Ausführungsform, bei welcher der Fertigteil in gleicher Weise ausgebildet ist wie in der vorhergehenden Ausführungsform, die Rippen -59-aber durch Holzrippen --73-- ersetzt sind, deren Querschnitt trapezförmig ist. Die Rippen --73-- haben eine Höhe --73A-- von etwa 12 cm. Die in den Beton eingebettete Seite hat eine Breite --73B-- von 25 mm und die andere Seite hat eine Breite --73C-- von 75 mm. Obgleich dies in Fig. ll nicht dargestellt ist, kann auch hier auf der unteren Seite der Betonplatte zwischen den Rippen eine Isolierschicht und auf den unteren Flächen der Rippen --73-- eine Abdeckschicht aus Hart- oder Weichpappe angebracht werden.
In bestimmten Fällen ist diese Ausführungsform vorzuziehen, da die breitere Ausgestaltung der unteren Flächen der Rippen --73-- zum Befestigen von Abdeckplatten vorteilhafter ist.
Fig. 12 zeigt eine Ausführungsform, bei der die Rippen-74--, welche die Betonplatte abstützen, aus Metall mit einer Dicke-75-von etwa 3 bis 4 mm bestehen und in gegenseitigen Abständen gleich dem Abstand --60-- der Fig.10 liegen.
Die Ränder --76 und 77--sind wie in Fig. 3 abgebogen doch erstreckensie sich dabei nach verschiedenen Seiten der Rippen. Auch bei der Bauart nach Fig. 12 können an den unteren abgebogenen
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angebracht werden ; dies ist jedoch in der Zeichnung nicht weiter dargestellt, da die Fertigteile nach der Erfindung auch ohne Abdeck-oder Deckenplatten-72-verwendet werden können. Bevor die Betonplatte gegossen wird, können die Metallrippen --74-- mit einer rosthindernden Schicht versehen werden. Besonders bei Verwendung von Metallrippen kann es wichtig sein, die Isolierschicht - längs der Rippen herabzuziehen, damit durch die Rippen keine Temperaturschwankungen übertragen werden.
Fig. 13 zeigt eine Ausführungsform eines Fertigteiles, der aus einer Platte --78-- aus Beton
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vorhergehenden Ausführungsformen, hat eine Dicke --80-- von etwa 4 cm. Die Rippen an der Platte --79-- werden in dieser Ausführungsform durch einen Streifen-81-U-förmigen Querschnittes mit Schenkeln-82 und 83-gebildet, deren Enden in der Betonplatte --78-- eingebettet sind.
Diese Enden sind mit nach aussen abgebogenen Rändern --84 und 85-versehen. Der Raum --87-- zwischen den Schenkeln-82 und 83-und dem Steg-86-des U-förmigen Streifens - ist mit Beton ausgefüllt, der mit der Platte-78-einstückig ist. Hiebei sind die Rippen niedriger als in den vorhergehenden Ausführungsformen, wobei sie eine Höhe --81A-- von etwa 4 cm haben, wogegen der Steg --86-- eine Breite von etwa 6 cm hat.
Bei dieser Ausführungsform ist die Platte--78--auf der den Rippen--81--abgekehrten Seite mit Zierstreifen-88-versehen, die beim Giessen der platte --78-- an dem Beton festgegossen werden können. Die Zierstreifen oder Zierplatten--88--können hiezu, ähnlich wie die Korkschicht-67-der Ausführungsform nach Fig. 9 unten in die Lehre eingebracht werden, bevor der Beton eingegossen wird. Die Zierplatten-78-sind insbesondere vorteilhaft, wenn die Fertigteile für Wände oder Fussböden verwendet werden, an denen die Zierplatten-78-Teile von Fassaden oder Bodenbelägen bilden können. Die U-förmigen Rippen-81-können in gleichem Abstand wie die Rippen --59-- oder in einem etwas grösseren Abstand voneinander liegen.
Bei Verwendung des Fertigteiles als Wandelement können die Rippen etwas weiter voneinander entfernt sein als bei Verwendung des Fertigteiles als Fussboden, und brauchen auch nicht die gleiche Höhe zu
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haben, da ja die Wandteile nicht die gleiche Festigkeit wie Fussböden zu haben brauchen.
Die in Fig. 14 dargestellte Ausführungsform entspricht etwa der Ausführungsform nach Fig. ll und die einander entsprechenden Einzelteile sind wieder mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet. In der Ausführungsform nach Fig. 14 sind jedoch die Rippen --73-- durch aus Beton hergestellte Rippen - ersetzt, die mit einer Bewehrung --90-- versehen sind. Die Rippen --89-- werden unabhängig von der Platte --54-- hergestellt und beim Giessen der platte --54-- in diese eingebettet. Eine wasserabstossende Schicht wie die Schicht --63-- um die Rippe --73-- kann bei Verwendung von Betonrippen --89-- weggelassen werden.
Die Betonrippen können ähnlich wie die Rippen der vorhergehenden Ausführungsformen an den umfänglichen Metallbalken des Fertigteiles befestigt werden. Die Verwendung von Betonrippen ist besonders zweckmässig, wenn die Rippen feuchtigkeitsbeständig sein müssen, so dass Betonrippen bei Verwendung des Teiles als Fussboden von grosser Bedeutung sein können.
Fig. 15 zeigt einen Bungalow, der im wesentlichen mit dem Bungalow nach Fig. 7 übereinstimmt und aus fünf Fertigteilen-226, 227, 228, 229 und 230-besteht. Jeder der Fertigteile hat die Gestalt eines Parallelepipedons und enthält ein Gerüst aus Metallprofilbalken, an denen Wände angebracht sind, die einen Teil der Wände, des Fussbodens und des Daches des Bungalows bilden.
In Fig. 16 ist das Gestell des Fertigteiles --227-- in einer schematischen Darstellung veranschaulicht. Dieses Gestell weist unten einen rechteckigen Rahmen aus zwei langen Balken-231 und 232-und zwei kurzen Balken-233 und 234-auf. Innerhalb der Balken-231 bis 234ist ein Fussboden --235-- eingebracht. Oben besitzt das Gestell gleichfalls einen rechteckigen Rahmen aus zwei langen Balken-236 und 237-und zwei kurzen Balken-238 und 239--. Die Balken an den langen Seiten bestehen aus I-Profilen und die Balken der kurzen Seiten aus U-förmigen Profilen. Die rechteckigen Rahmen der Balken-231 bis 234-und der Balken-236 bis 239-sind durch senkrechte Balken --240-- miteinander verbunden. Die Fertigteile haben eine Länge --241-- und eine Breite --242-- von z.B. etwa 11 bzw. 2, 5 m.
Die Höhe --243-- des Fertigteiles ist ungefähr 2, 5 m. Der Balken --236-- ist über eine Länge von etwa 8, 5 m freitragend.
Wie dies in Fig. 17 dargestellt ist, ist der Balken --236-- ein I-Profilbalken mit einer Höhe - 236A--von 18 cm. Zur Versteifung des Balkens --236-- ist in der Mitte seiner freien Stützweite
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Richtung von einem Stützbalken --246-- abgestützt, der sich zwischen den Balken-236 und 237-parallel zu den Balken-238 und 239-erstreckt.
Jeder der Fertigteile-226 bis 230-ist oben mit einem Dachteil für das Dach des Bungalows versehen. Die Dachteile jedes der Fertigteile sind grundsätzlich genau gleicher Gestalt, wie dies für den
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eine Betonplatte --247-- aus Schaumbeton mit einer Dicke --248-- von etwa 4 cm (Fig. 17 und 19). Die Betonplatte 247-ist auf der unteren Seite mit Holzrippen-249-versehen, die parallel zu den Balken-238 und 239-zwischen den Balken-236 und 237-verlaufen und mit ihren Enden an diesen befestigt sind.
Die Holzrippen-249-liegen in einem Abstand-250-
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Betonplatte in diese Platte --247-- eingebettet, In dieser Ausführungsform sind die Rippen über etwa 1 cm in der Betonplatte fest eingegossen, wobei der in die Betonplatte eingebettete obere Abschnitt --254-- mit einer wasserdichten Abdeckschicht --255-- versehen ist. In der Betonplatte --247-- ist ein Bewehrungsnetz --256-- untergebracht, das mittels Klammer --257-- an den oberen Flächen der Rippen --247-- befestigt ist.
Die Bewehrung --256--, die nicht weiter dargestellt ist, besteht aus rundem Metalldraht mit einem Durchmesser von etwa 3, 25 mm und einer Maschenweite von etwa 50 x 50 mm. Die Balken - 236 und 237-sind, wie für den Balken --236-- in Fig. 17 dargestellt ist, über einen Abstand - -258-- von etwa 2, 5 cm in die Betonplatte --247-- eingegossen, so dass der Schenkel-259des oberen Flansches des I-Balkens --236-- vollständig von dem Beton der Platte-247umgeben wird. Das Bewehrungsnetz --256-- ist nahe dem Balken --236-- etwas aufwärts abgebogen und an der oberen Seite des Balkens-236-z. B. durch Punktschweissen befestigt.
Auf der unteren Seite der Betonplatte-247-, zwischen den Rippen --249--, ist eine Schicht aus Isoliermaterial --301-- angeordnet. Auf der oberen Seite ist die Betonplatte --247-- mit einer Schicht --260-- aus gegebenenfalls federndem, isolierendem Material mit einer Dicke von etwa 1 cm
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versehen. In dieser Ausführungsform besteht die Schicht --260-- aus Kork und wird durch eine Abdeckplatte --261-- aus wasserdichtem Material abgedeckt.
Längs des ganzen Umfanges ist der Dachteil des Fertigteiles --227-- mit aufrechtstehenden Rändern versehen, z. B. dem Rand --262-- auf einer Seite des Fertigteiles nach Fig. 17. Der Rand --262-- erstreckt sich über eine Höhe --263-- von etwa 9 cm über die Betonplatte --247-- und hat etwa den Querschnitt eines rechteckigen Trapezes, wobei die kurze Parallelseite --264-- oben liegt und die breite Basisseite-265-an die Betoaplatte --247-- anschliesst. Die zu den beiden
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--265-- ist--262-, so dass sich weitere Erläuterungen erübrigen.
Zwischen der Abschrägung --266-- und der entsprechenden Abschrägung des Fertigteiles --226-- bildet sich eine V-förmige Nut, die nach dem Aneinanderschliessen der Fertigteile-226 und 227-- mit einer elastischen, wasserdichten Substanz - 268-ausgefüllt wird. Nach dem Einbringen dieser Substanz --268-- wird über die Ränder
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267- 273-angeordnet.
An der unteren Seite der Rippen--249--sind Latten--274--befestigt, die zu den Balken - 236 und 237-parallel und somit zu den Rippen --249-- senkrecht verlaufen, und an denen Abdeckplatten --275-- aus Weichpappe befestigt sind. Die platten --275-- haben eine Breite
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zwischen zwei benachbarten Rippen-249--. In der gezeigten Ausführungsform besitzen die Platten eine Länge von etwa 3 m, was ungefähr dem Vierfachen des Abstandes zwischen zwei benachbarten Rippen --249-- entspricht. Zwischen den Latten-274--, auf den unteren Flächen einiger Rippen --249-- sind Abstützleisten --278-- augebracht, an denen die Enden der Platten-275befestigt sind.
Wo die Fertigteile den Dachrand des Bungalows bilden, erstrecken sich diese Dachteile ausserhalb des durch die Balken gebildeten Parallelepipedons der Fertigteile und ausserhalb der Wände des Bungalows. Fig. 18 zeigt einen Rand des Dachteiles des Fertigteiles-226--, der über eine Wand des Bungalows hinaus über einen Abstand --280-- von etwa 40cm verläuft.
Der oben am Fertigteil - 226-- angebrachte Dachteil enthält eine Betonplatte-279-, die sich über den Abstand - ausserhalb des Balkens --281-- des Fertigteiles --226-- erstreckt, Die Betonplatte
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--283-- jederRippen --282-- sind an der Aussenseite des U-förmigen Metallbalkens --281-- festgeschweisst, und ihre freien Enden sind durch einen Streifen --286-- miteinander verbunden, dessen Aussenseite mit dem Aussenrand --285-- der Betonplatte --279-- bündig ist. Die Rippen-282- erstrecken sich senkrecht zum Balken --281-- und liegen in einem Abstand von etwa 75 cm voneinander entfernt, was dem Abstand zwischen den nebeneinander liegenden Holzrippen --249-entspricht.
Der Umfangsrand --287-- ist ähnlich wie der Rand-262- (Fig. 17) trapezförmig. Längs des Streifens --286-- und des Aussenrandes --285-- sind in einem Abstand voneinander liegende, vertikal verlaufende Holzbalken --288-- angebracht, an denen Bretter-289, 290 und 291-befestigt sind, die einen Zierrand längs der Aussenwand des Daches des Bungalows bilden.
über den Rand --287-- und das oberste Brett -- 289-- ist ein Abdeckrand--292--angebracht, der über die Aussenseite des Brettes --289-- mit einem Rundstabrand-293-vorragt. An der unteren Seite der Rippen --282-- sind parallel zum Balken --281-- Balken --294 und 295-angebracht, wobei der Balken --294-- mit dem Streifen --286-- und dem Rand-285-bündig ist.
Die Balken --294 und 295-tragen unten eine Verschlussplatte --296--, die an einer Seite an
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dem Brett --291-- anliegt und auf der andern Seite bis nahe an einen Fensterrahmen-297heran verläuft, der sich an den Balken --281-- anschliesst und eine Glasscheibe --298-- haltert.
Über dem Fensterrahmen --297-- ist am Balken-281-ein Isolierstreifen-299-angebracht. An der Stelle, wo statt des Fensters ein geschlossener Wandteil im Fertigteil vorhanden ist, verläuft das Brett-296-bis in die Nähe der Wand. Zwischen der Innenseite des Brettes --296-- und dem Rahmen --297-- wird ein schmaler Spaltfrei gelassen.
Ein Dachteil auf der oberen Seite eines Fertigteiles nach der vorstehend geschilderten Konstruktion ist sehr zweckmässig und kann leicht hergestellt werden. Der Dachteil kann so hergestellt werden, dass zunächst der rechteckige obere Rahmen aus Metallbalken zusammengebaut und an dessen Balken --281-- die Rippen --282-- mit ihrem Verbindungsstreifen --286-- angeschweisst werden. Nach Einbringen der Holzrippen-249-kann die Bewehrung --256-- angebracht werden, worauf der Rahmen mit den Rippen und der Bewehrung umgekehrt in eine Lehre gelegt, und der Beton für die Betonplatte --279-- darauf gegossen wird.
Der untere Rahmen der Balken-231 bis 234-mit dem Fussboden-235--, der einen Teil des Fussbodens des Bungalows bildet, kann auf gleiche Weise wie der obere Rahmen mit dem Dach gebildet werden. Die Rippen können gegebenenfalls aus anderem Material hergestellt werden. Nach der Fertigstellung des oberen und des unteren Rahmens können diese Teile durch vertikale Balken --240-- miteinander verbunden werden.
Die Decke wird auf einfache Weise dadurch erhalten, dass an der unteren Seite der Rippen - -249-- die Deckenplatten --275-- angebracht werden. Wenn die Platten-275-länger sind als der Abstand zwischen zwei Rippen-249--, braucht nur im Bereich der Enden der Platte --275-- je eine Abstützleiste --278-- zwischen den Latten --274-- angebracht zu werden, so dass deren Anzahl im Vergleich zu der ganzen Decke gering sein kann. Der Raum zwischen den Platten --275-- und der Betonplatte --279-- kann zweckvoll als Isolierraum dienen. Die Schicht aus
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werden.
Die erhöhten Ränder an den oberen Seiten der Fertigteile ergeben eine gute Verschlussmöglichkeit zwischen diesen. Durch die Ränder wird weiters das Dach muldenförmig unterteilt, was eine gute Abfuhr von Regenwasser ermöglicht.
Die vorragende Konstruktion des Dachrandes des Bungalows wird bei dieser Bauart in einfachster Weise erhalten. Die Öffnung --300-- zwischen der Platte--296-und dem Rahmen-297kann als Öffnung zur Luftzirkulation in dem Raum unter den platten --279-- und über der Platte --296-- dienen.
Obgleich dies in der Zeichnung nicht dargestellt ist, können auch die Wandteile, die Innen-oder Aussenwände des Bungalows bilden, aus dünnwandigen Betonplatten mit einer grossen Anzahl von Rippen hergestellt werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorgefertigter Teil für Wände, Fussboden, Decken oder Dächer, mit einer Platte aus Beton od. dgl., in der eine Bewehrung untergebracht ist und die an einer Seite eine Anzahl über die Platte verteilter, wenigstens nahezu parallel in Abstand voneinander liegender Rippen besitzt, die unabhängig von der Betonplatte hergestellt und in diese teilweise eingebettet sind, d a d u r c h g e k e n n- zeichnet, dass die Rippen (3, 59 bzw. 75) in geringem Abstand voneinander angeordnet sowie mit der Bewehrung (11) verbunden sind und der Fertigteil am Rand oder in dessen Nähe mit Metallbalken (18, 19, 28 und 29) versehen ist, an denen die Rippen befestigt sind.
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